Hallo und erstmal vielen Dank für die Blumen!
Bitte entschuldigt, dass ich erst jetzt antworte, in letzter Zeit bin ich arbeitsmäßig nicht dazu gekommen, hier nochmal zu posten.
Hier kommen noch weitere Unterschiede zwischen den drei Versionen:
Kapitel 1:
In
v1 heißt es von Großmama: "Ein Segen für euch alle, daß ich das Opfer gebracht habe, mein ruhiges Leben
in der Stadt aufzugeben und hierher zu ziehen."
Ab v2 wurde daraus: "...mein ruhiges Leben
aufzugeben und mich um euch zu kümmern."
v1 & v2: "Vorige Woche hatten sie
zwei Sack Zement zum Stallausbessern mitgebracht."
v3: "Vorige Woche hatten sie
50 Ziegelsteine zum Stallausbessern mitgebracht."
Kapitel 2:
v1 & v2: "Man kann sie [die Ponys] wundervoll reiten,
stundenlang im Trab oder Galopp, ohne daß sie müde werden; doch selbstverständlich machen sie auch alle Feldarbeit und ziehen schwere Wagen."
v3: "Man kann sie wundervoll reiten,
im Schritt, Trab und im Galopp; und außerdem können sie Paß gehen und dazu noch eine ganz bequeme Gangart, die Tölt heißt und den Reiter im Sattel gar nicht schüttelt; doch selbstverständlich helfen sie auch bei der Feldarbeit und ziehen Kutschwagen und Schlitten."
v1 & v2: "Wenn man
die Hengste zusammenließ, kamen sie vor Futterneid nämlich kaum zum Fressen."
v3: "Wenn man
Vater und Sohn zusammenließ, kamen sie vor Futterneid nämlich kaum zum Fressen.
Herkules, der Hengst, war natürlich stärker als Paulus, der ein Wallach war und vom guten Kraftfutter kaum was abgekriegt hätte.
Kapitel 3:
v1 & v2: "Nee, der Stall ist doch nur für die, die nach der Arbeit gefüttert werden. Oder für die Kranken. Aber wann ist denn 'n Pony mal krank? Alle Jubeljahre
eins."
v3: "Nee, der Stall ist doch nur für die, die nach der Arbeit gefüttert werden. Oder für die Kranken.
Und die Hengste haben hinten einen eigenen Stall mit Weiden dahinter. Aber wann ist denn 'n Pony mal krank? Alle Jubeljahre
einmal."
v1 & v2: "Ja", sagte sie, "
Plümmel bekommt jedes Jahr ’n wundervolles Fohlen. Die süßesten Fohlen, die man sich nur denken kann.
Meist sind sie weiß, manchmal auch gescheckt.
v3: "Ja", sagte sie, "
Plümmel hat schon drei wundervolle Fohlen bekommen. Die süßesten Fohlen, die man sich nur denken kann.
Zwei waren weiß, eines gescheckt.
v1 & v2: "Weißt du, jetzt im Winter laufen die
Ponies nämlich ziemlich weit weg, im Venn. Da haben wir eine riesig große Weide mit vielen Büschen [...]"
v3: "Weißt du, jetzt im Winter laufen die
Stuten und Wallache nämlich ziemlich weit weg, im Venn. Da haben wir eine riesig große Weide
mit einem offenen Unterstand und mit vielen Büschen [...]"
v1 & v2: "Dick hatte Micky auch gefunden und ihr
ein Stück Kordel um den Hals gebunden. Das genügte. Micky war brav. „Hier, halt sie mal 'n Moment fest.“ Sie drückte Ethelbert
die Kordel in die Hand.
v3: "Dick hatte Micky auch gefunden und ihr
geschickt ein Nylonseil um den Kopf geschlungen. Das genügte. Micky war brav. »Hier, halt sie mal 'n Moment fest.« Sie drückte Ethelbert
das Seil in die Hand.
Kapitel 4:
v1 & v2: "Wie kannst du denn bloß von Blika fallen", fuhr Dick ihn schon von weitem an, "
die geht doch wie 'n Sofa!"
v3: "Wie kannst du denn bloß von Blika fallen", fuhr Dick ihn schon von weitem an, "
die geht doch einen fantastischen Tölt - weich wie 'n Sofa!"
v1 & v2: "Mit Sattel saß Ethelbert recht passabel zu Pferde. Dick ließ ihn vorsichtshalber neben sich reiten.
Schon nach wenigen Galoppsprüngen nickte sie befriedigt."
v3: "Mit Sattel saß Ethelbert recht passabel zu Pferde. Dick ließ ihn vorsichtshalber neben sich reiten.
"Du brauchst nicht auf und abzuwippen", sagte sie, "das ist Tölt! Die besten Isländer gehen ihn. Bleib einfach sitzen und machs dir bequem."
v1 & v2: "Geysir bekam einen aufmunternden
Schubs in den Pelz und strengte sich daraufhin ein bißchen mehr an."
v3: "Geysir bekam einen aufmunternden
Klaps mit der langen Gerte und strengte sich daraufhin ein bißchen mehr an."
Kapitel 6:
v1 & v2: "
Auf der Stallgasse wölkte der Staub auf. Dick und Dalli erzeugten ihn, und Ethelbert wurde damit bedeckt."
v3: "
Auf dem Putzplatz vor dem Stall wölkte der Staub auf. Dick und Dalli erzeugten ihn, und Ethelbert wurde damit bedeckt."
Kapitel 8:
v1 & v2: "Donnerwetter", sagte Herr Aloisius Meier kurz darauf erstaunt, "laufen die Zwerge immer so flott?" "
Unsere Ponies gehen nur Trab", setzte Dalli ihm stolz auseinander, [...]
v3: "Donnerwetter", sagte Herr Aloisius Meier kurz darauf erstaunt, "laufen die Zwerge immer so flott?" "
Das tun unsere immer", setzte Dalli ihm stolz auseinander, [...]
v1 & v2: "Verdrossen stand er am Wohnzimmerfenster und sah zu, wie die Mädchen Paulus vorführten. "Er ist doll gelehrig", quiekte Dalli, während Dick ihn in Plümmels Wagen spannte und die Leinen abschnallte."
v3: "Verdrossen stand er am Wohnzimmerfenster und sah zu, wie die Mädchen Paulus vorführten. "Er ist
ein Wallach und doll gelehrig", quiekte Dalli, während Dick ihn in Plümmels Wagen spannte und die Leinen abschnallte.
"Viereinhalb Jahre ist er alt und seit einem dreiviertel Jahr üben wir mit ihm."
Kapitel 9:
v1 & v2: "Ponies waren stark und willig und geschickt und kosteten soviel weniger Futter als große Pferde — kein Wunder, daß sich alle Welt um sie riß."
v3: "Ponys waren stark und willig und geschickt und kosteten soviel weniger Futter als große Pferde - kein Wunder, daß sich alle Welt um sie riss.
Die Shettys waren prachtvolle Reitpferdchen für die Kinder, und im Wagen transportierten sie die ganze Familie durch Wald und Feld (und zum Bahnhof, natürlich!!). Isländer waren unverwüstliche Reitpferde für Erwachsene, und gute Tölter konnten gar nicht genug gezüchtet und trainiert werden."
v1 & v2: "Ob kalt oder warm,
trocken oder naß — sie wurden
niemals eingedeckt und erkälteten sich trotzdem nicht."
v3: "Ob kalt oder warm, sie wurden
nicht eingedeckt und erkälteten sich trotzdem nicht.
Man mußte nur dafür sorgen, daß sie windgeschützt standen."
v1 & v2: "Schade um den Hund, aber wenn Schäferhunde erst mal anfangen zu wildern,
schießt man sie am besten schleunigst über den Haufen. Die bessern sich nie."
v3: "Schade um den Hund, aber wenn Schäferhunde erst mal anfangen zu wildern,
muß man sie notgedrungen erschießen. Die bessern sich nie!
Und ein elendes Leben führen sie auch."
v1 & v2: "Ich staun‘ ja immer, wie sie's aushält:
dauernd Trab und Galopp und nicht mal naß hinterher. Nee, unsere Jörp können wir nicht mehr missen."
v3: "Ich staun‘ ja immer, wie sie's aushält:
immer so flink mit meinem Gewicht! Nee, unsere Jörp können wir nicht mehr missen."
Kapitel 10:
v1 & v2: "Und ein seidenweiches Fell sollten sie haben — da hat der Mensch sie in einen warmen Stall gestellt.
Vielleicht sind sie jetzt zu sehr verwöhnt, doch das kann man mit einemmal nicht ändern, und Apfeltorte und Filibert und Emil haben sich bestimmt nicht darüber gefreut, daß ihr sie in die Kälte gejagt habt. Sie frieren draußen. Ihr Haar ist zu kurz, und wenn ich sie auch ständig draußen ließe,würde es doch nicht lang genug wachsen. Das dauert einige Pferdegenerationen, bis sie langsam, langsam wieder abgehärtet sind — so wie unsere Ostpreußen früher. Die waren fast so hart und widerstandsfähig wie eure Ponies."
v3: "Und ein seidenweiches Fell sollten sie haben - da hat der Mensch sie in einen warmen Stall gestellt.
Jetzt sind die meisten halt verwöhnt und sie freuen sich bestimmt nicht darüber, wenn sie aus der Wärme plötzlich in den Schnee gejagt werden. Dennoch habt ihr im Grunde recht: auch große Pferde sollten so viel wie möglich draußen leben - in Wind und Wetter und mit weiten Wiesen zum Austoben. Bei uns in Ostpreußen war das früher selbstverständlich, und ich möchte auch hier ein richtiges gesundes Zuhause für meine Pferde schaffen. Das ist aber nicht ganz leicht. Wir sind zuerst einmal dabei, aus je 2 Ständen 1 große Box zu machen, Türen in die Rückwand zu brechen und jeder Box einen kleinen freien Auslauf zu geben. Und nach und nach werden mir auch die Bauern vertrauen und mir eine oder zwei Weiden verpachten. Man muß manchmal sehr viel Geduld haben im Leben."
v1 & v2: "Stop!" lachte Herr Rothe, "nicht so hastig. Ponies sind sehr praktisch, und ganz sicher sollte man sie mehr und häufiger verwenden, viel häufiger,
aber a l l e Leute wollen keine Ponies und können auch keine Ponies brauchen."
v3: "Stop!" lachte Herr von Roth, "nicht so hastig. Ponys sind sehr praktisch, und ganz sicher sollte man sie mehr und häufiger verwenden, viel häufiger,
aber nicht alle Leute wollen oder können Ponys brauchen."
Kapitel 13:
v1 & v2: "Schade, daß er morgen weg muß", jammerte Dalli, "so'n schöner Hengst
— und dann auf 'ne Siedlerstelle, vor den Pflug!" Es war ihr gar nicht recht. Hannes verzog unwillig das Gesicht. "Ja, ja, ich weiß schon:
Ponies sind zum Arbeiten da", beschwichtigte sie ihn schnell, "aber schade ist es doch."
v3: "Schade, daß er morgen weg muß", jammerte Dalli, so'n schöner Hengst." Es war ihr gar nicht recht. Hannes verzog unwillig das Gesicht. "Ja, ja, ich weiß schon:
Unsere Ponys müssen Geld verdienen", beschwichtigte sie ihn schnell, "aber schade ist es doch."
Soweit die größten Änderungen, der Rest ist nur Kleinkram.
Zum Beitrag von Alexander Arkens muss ich allerdings noch ein paar Korrekturen loswerden (ich möchte ja nicht wie ein Besserwisser aussehen, aber trotzdem...)
Alexander ARKENS hat geschrieben:Auf dem IMMENHOF wohnen Dick, Dalli, Tante Tilde und Oma.
Nachnamen der Familie bleiben im eigentlichen Text unbekannt.
Stimmt so nicht ganz, der Nachname Jantzen taucht im Text gelegentlich auf.
Alexander ARKENS hat geschrieben:Mans wohnt in der Nähe auf "Dählings Hof", sein Vater ist Schmied. Dort ist auch das nächste TELEFON !
Nein, Vadder Dähling ist nicht der Schmied, sondern Vadder Dirks. Es wird erwähnt, dass ein Schimmelsohn von Plümmel von Dählings zum Milchfahren eingesetzt wird, und Mans erwähnt an anderer Stelle, dass der Schimmelsohn die Milch zur Molkerei "hin un her Trapp - mit alle ssehn große Kannen" fährt. Daraus schließe ich, dass Dählings mindestens Milchkühe haben.
Dass bei Dählings das nächste Telefon ist, stimmt aber.
Alexander ARKENS hat geschrieben:Herr von Roth , im Kriege Major gewesen, lebt auf dem kleinen Anwesen mit großer gutgepflegter Scheune und etwas heruntergekommenen Wohngebäude, genannt Forsthaus Dodau. Bei ihm lebt sein Knecht Hannes Kaludrigkeit. Dieser hat ein Holzbein.
Nein, Hannes ist gelernter Schreiner und sowas wie ein Knecht auf Immenhof und hat ein Holzbein. Kaludrigkeit ist der Knecht von Major von Roth und hat kein Holzbein.
Alexander ARKENS hat geschrieben:Das Fohlen, von Ethelbert später "Sarotti" getauft, wurde wenige Wochen nach der Geburt von einem wildernden Hund (gehörte Flitz Wenning) angefallen, den die Bauern aus der Umgebung nicht zu fassen bekamen.
Dabei wird er von Plümmel mit den Hinterhufen direkt vorm Kopf getroffen, so dass er tot liegenbleibt.
Ethelbert, der diesen Vorfall in seinem Bett gehört hat, läuft am nächsten Morgen auf die Weide wo Plümmel steht und findet als erster das verletzte Fohlen.
(Dick und Dalli sind mit Tante Tilde nicht auf Immenhof anwesend, da sie zwei Ponys per Fußmarsch! über 60km weit weg zu einem Kunden bringen sollen)
Der wildernde Hund gehörte nicht Fritz Wenning, sondern er wollte ihn nur erschießen. Und er heißt auch nicht "Flitz", sondern "Fritz". Mans nuschelt halt sehr stark und stellt zudem manche Sachverhalte sehr vereinfacht dar...
Sodele, genug für heute. Viel Spaß mit den Unterschieden der verschiedenen Überarbeitungen!
Liebe Grüße,
der Georg