Trailer zu Teil 2 meiner Immenhof FFs

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Andrea1984
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Trailer zu Teil 2 meiner Immenhof FFs

Beitrag von Andrea1984 »

Obwohl "Neues Glück auf Immenhof" noch nicht zu Ende ist, poste ich schon mal jetzt vorab einen Trailer zu Teil 2 (dessen Titel noch nicht feststeht).

Alle Informationen, die ich euch jetzt gebe, tauchen früher oder später irgendwann in Teil 2 auch tatsächlich auf. Wo und wann genau - lasst euch überraschen. Ihr könnt ja schon mal spekulieren, wie es dazu gekommen sein kann. Einige Stellen sind leicht zu erraten, andere hingegen weniger.

Hier ist nun der Trailer:
„Ach übrigens....“, verkündete Ralf seinen Eltern beim Kaffeetrinken. „.... Dick und ich haben euch etwas mitzuteilen. Etwas, das so bewegend ist, dass uns die Worte beinahe im Hals steckenbleiben.“
Anselm nippte kurz an seinem Kaffee: „Spann‘ uns nicht so auf die Folter, mein Junge.“
Dick hielt den Mund und schmunzelte in sich hinein. Ihr Schwiegervater hatte das richtige Stichwort gegeben. Dick war jetzt, im Juli 1962, im dritten Monat schwanger. Das Kind sollte im kommenden Februar das Licht der Welt erblicken. Niemand, außer Ralf, wusste bis dato darüber Bescheid.“
Raus, raus. Nur weg. Dalli hatte das Gefühl, als ob ihr jemand den Boden unter den Füßen wegzog. Schlimm genug, dass sie sich mit Dick streiten musste. Und jetzt auch noch das. Hastig lief Dalli aus dem Torhaus, ohne sich noch einmal umzudrehen. Sie besaß nur das was sie auf dem Leib trug, dazu noch ein Sparbuch mit etwas Geld, welches ihr Oma Jantzen hinterlassen hatte. Dalli bestieg den Bus nach Hamburg. Unterwegs fing es zu allem Überfluss auch noch zu regnen an. Dalli kämpfte mit den Tränen. Sie fühlte sich zum ersten Mal in ihrem jungen Leben einsam, verzweifelt und verlassen.
„Ich kann euch leider nicht beim Umzug helfen.“, meinte Billy. Und blickte auf die vielen Kartons und Kisten, die sich im Flur stapelten. Bobby runzelte die Stirn. Doch sie stellte keine neugierigen Fragen. Hasso befand sich im Auto und half den Kindern beim Anlegen des Sicherheitsgurtes. Die Zwillinge benahmen sich artig, doch Patrick jammerte ein wenig. Er war noch zu klein, um alles wirklich zu begreifen. Woher sollte der Junge auch wissen, dass der Umzug in eine neue Wohnung anstand.
„Endlich ist der Immenhof schuldenfrei.“, freute sich Alexander und umarmte Dalli herzlich. „Wir haben es mit vereinten Kräften geschafft. Du, die Kinder und ich. Komm‘ lass uns mit Sekt darauf anstoßen.“
Dalli versuchte sich zu freuen, aber sie brachte nur ein müdes Lächeln zustande. Schon oft hatte Alexander das behauptet. Und im nächsten Augenblick neue Kredite aufgenommen. Wie sollte den der Immenhof da jemals schuldenfrei bleiben? Henny und Chrissy wollten auch gerne von dem Sekt kosten, doch sie waren noch viel zu klein dafür. Ach diese sorglosen Kinder. Dalli seufzte leise auf.
Dalli kannte niemanden in Hamburg. Sie hatte weder Freunde, noch Verwandte dort. Was blieb ihr daher anders übrig, als sich eine Unterkunft für die Nacht zu suchen. Aber nur wo? Viele Menschen eilten achtlos durch die Straßen und kümmerten sich nicht um Dalli. Wer war sie denn und was konnte sie schon großartiges? Mit Ponys umgehen, den Stall ausmisten. Das würde ihr in der Großstadt bestimmt nicht weiterhelfen. Beinahe hätte ein Radfahrer Dalli über den Haufen gefahren.
„Oma, Oma, Oma!“, rief Patrick und tanzte um Dalli herum. Er freute sich offenbar über etwas.
„Sie ist nicht unsere Oma.“, mischte sich nun plötzlich Daniela ein. Patrick hielt verwirrt im Tanzen inne. „Natürlich ist sie unsere Oma. Wer denn sonst? Um unsere Mutter sein zu können, ist sie zu alt.“
Sandra unterstützte ihre Zwillingsschwester wie selbstverständlich: „Dalli ist unsere – wenn es denn sowas gibt – Stiefoma. Du weißt doch genau, dass unsere Mutti ihre richtige Mutter nie gekannt hat.“
Patrick leuchtete diese Erklärung ein. Dann meinte er: „Besser eine Stiefoma, als gar keine Oma.“
"Walzer .... Walzer hätt' ich auch gekonnt."
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