Der Tolpatsch vom Immenhof (Mini-FF)

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Ethelbert©
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Der Tolpatsch vom Immenhof (Mini-FF)

Beitrag von Ethelbert© »

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Diese Mini-FF ist folgendem Film nachempfunden:
„Das Leben ist schön“
(ein berühmter Hollywood-Klassiker mit James Stewart, der jede Weihnachten gesendet wird)
Die FF setzt auf einen von Rasputin geschriebenen Teil auf.
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Teil 1

Peter erstaunte alle als er berichtete, dass durch die große Auswahl der Bilder und Motive er sich entschlossen hätte zwei verschiedene Ausführungen des Reitkalenders anzufertigen. Einmal den sowieso geplanten Reitkalender mit der aktuellsten Mode und dann noch ein kleines Büchlein mit demTitel: „Der Tolpatsch vom Immenhof“.

„Auweia“ dachte Ethelbert. „Der Tolpatsch vom Immenhof?“ Ethelbert vermutete übles, denn alle rissen sich um das kleine Musterbüchlein und es war ein lautes Gelächter und Gekichere zu hören. Er versuchte mit aller Gewalt auch einen Blick hineinzuwerfen, was ihm dann auch gelang.

Er blätterte aufgeregt von Seite zu Seite. Seine Augen wurden immer größer und größer, das Gesicht immer bleicher, er mußte trocken schlucken und langsam erhob er sein Antlitz und schaute den anderen entäuscht ins Gesicht. Eine Träne lief über seine rechte Wange. Er verließ lautlos den Raum und ging auf sein Zimmer.

In seinem Zimmer angekommen ging er auf und ab. Unten hörte er das höhnische Lachen seiner „Freunde“, die sich über ihn anscheinend lustig machten. „Ich habe niemanden auf dieser Welt. Niemand mag mich. Alle machen sich über mich lustig.... warum soll ich eigentlich noch weiterleben?“ Ethelbert legte sich auf den Rücken, faltete die Hände über dem Bauch und machte die Augen zu. Dann schlief er ein.

Aber er wachte sofort wieder auf. Noch höhnischer schien das Lachen dort unten im Wohnzimmer geworden zu sein. Ethelbert konnte es nicht mehr ertragen. Er hielt sich die Ohren zu aber immer noch vernahm er dieses laute höhnische Lachen welches ihm galt. Ethelbert trat die Tür mit den Füssen auf und rannte nach unten. Er schaute weder nach links noch nach rechts und lief aus dem Hause raus. Dann rannte er immer weiter und weiter, bis er nach einer Viertelstunde keuchend anhielt. Er war ohne es zu wissen zur Badestelle am See gelaufen.

„Wozu soll ich eigentlich noch weiterleben? Mich mag doch keiner. Ich bin doch hier vollkommen überflüssig“ dachte sich Ethelbert und im Kopf hatte er immer noch dieses höhnische Lachen, das anscheinend immer lauter und immer greller wurde. Er sah im Geiste Peter, Dickie, Dalli, Jochen, den Dr. Pudlich und sogar die Oma über Peter's Büchlein gebeugt: „der Tolpatsch vom Immenhof“. Sie lachten immer höhnischer. „Nein, nein, nein“ ... schrie Ethelbert. „Ich halte es nicht mehr aus“. Dann lief er so schnell er konnte ins Wasser hinein. Er lief solange im Wasser bis er schliesslich keinen Grund mehr unter seinen Füssen hatte.

Ethelbert sank langsam nach unten, betrachtete sich die morschen Baumstämme, die über ihm im Wasser trieben, und dann sah er den sandigen Grund des Sees langsam auf sich zukommen. Ja hier würde er jetzt sterben.... in aller Ruhe.... und endlich seinen verdienten Seelenfrieden finden. Plötzlich zog ihn irgendjemand von hinten. Dieser jemand war anscheinend ziemlich kräftig denn im Nu befand sich Ethelbert wieder am Seeufer.

Ethelbert musste erstmal wieder Luft holen und richtig zur Besinnung kommen. Dann blickte er neben sich. Neben ihm sass eine ziemlich merkwürdig aussehende Gestalt. Es war ein alter Mann mit einem weissen Bart und einem sehr seltsamen Gewand, das fast mittelalterlich aussah. Dann schaute Ethelbert seinem „Retter“ ins Gesicht.... und erkannte Jochen von Roth. Auf jeden Fall glaubte er dies denn der Mann schien sehr viel älter als Jochen zu sein.

„Wer bist du denn?“ fragte Ethelbert. „Und wieso siehst du aus wie jemand den ich kenne?“ Der alte Mann lächelte ihn an. „Warum willst du dein junges Leben beenden, Ethelbert?“ fragte der alte Mann. „Woher wissen sie denn wie ich heisse... und überhaupt... warum haben sie mich gerettet?“ „Ich bin dein Schutzengel, Ethelbert“ entgegnete der alte Mann. „Warum sieht mein Schutzengel denn aus wie Jochen von Roth“ fragte Ethelbert erstaunt.

„Ja weisst du...“ entgegnete Ethelbert's Schutzengel. „Wir brauchten einen Schutzengel für dich und da haben wir gewürfelt. Ich habe verloren. Mein Name ist übrigens Wolfram-Kunibert von Roth. Ich war früher einmal Schlossherr und bin einer von Jochen's Vorfahren.“ „Wolfram-Kunibert?“ fragte Ethelbert. „Du siehst auch aus als würdest du Wolfram-Kunibert heissen! Lass mich gefälligst in Ruhe, du komischer Heiliger!“

Auf einmal wurde Ethelbert richtig wütend. Er stand auf, trat in den Sand und fing an zu fluchen und zu schimpfen. „Ha ha ha... was für ein guter Witz. Wer hat sich denn diesen Streich wieder ausgedacht? Du bist doch Jochen von Roth, der sich verkleidet hat.“ Dann zog Ethelbert dem alten Mann am Bart. Der Bart ging jedoch nicht ab und der alte Mann sah ihn lächelnd an. Es schien ihm sogar nicht einmal zu schmerzen.

Ethelbert stürmte davon... nichts wie weg! Würde ihn diese Bande denn niemals mehr in Ruhe lassen? Ethelbert lief und lief und schliesslich war er am Bahnhof angekommen. „Auf den Schienen zu sterben muss ein schöner Tot sein“ dachte er sich. „Das wird gross in der Zeitung stehen und ein riesiger Trauerzug wird meinen Sarg begleiten...“ und schon lag Ethelbert auf den Gleisen. Aber wiederum zog ihn jemand von hinten weg. Es war wieder dieser seltsame alte Mann welcher behauptete Wolfram-Kunibert von Roth zu heissen und Ethelbert's Schutzengel zu sein.

„Lass mich endlich in Ruhe, du alter Kerl“ schimpfte Ethelbert. „Du bist doch kein Schutzengel sondern irgend so ein versoffener Landstreicher, der sich über andere Leute lustig macht. Und so wie du aussiehst heisst du wahrscheinlich wirklich Wolfram-Kunibert!“ Der alte Mann verzog keine Miene. „Und wieso sieht mein Schutzengel aus wie Jochen von Roth? Wenn ich schon einen Schutzengel habe dann sollte der aussehen wie Brigitte Bardot oder Marylin Monroe und nicht wie dieser doofe Jochen....“

„Ethelbert, du darfst dein Leben nicht wegwerfen“ sagte sein „Schutzengel“. „Ach ist mir doch egal. Mich braucht doch keiner. Ich bin doch völlig überflüssig. Ich wollte ich hätte niemals gelebt“ antwortete Ethelbert. Daraufhin überlegte der alte Mann eine kurze Zeit. Schliesslich blickte er zum Himmel, nickte kurz und schnippte mit dem Finger. „Dein Wunsch sei dir erfüllt, Ethelbert“ sagte der alte Mann. „Du hast niemals gelebt, Ethelbert. Es gibt dich nicht!“

„Wieso gibt es mich nicht? Und wieso habe ich nie gelebt? Du scheinst wirklich ein Spinner zu sein, du alter Kerl. Man sollte die Polizei rufen und dich ins Irrenhaus einliefern lassen“ ... da hörte Ethelbert den Zug pfeifen und er drehte sich rum. Als er sich wieder dem alten Mann zuwendete war dieser jedoch spurlos verschwunden. Aber wie konnte der so schnell verschwunden sein?

„Ach was“ dachte sich Ethelbert. „Weiss der Teufel was das für einer ist. Wahrscheinlich kennt dieser merkwürdige Wolfram-Kunibert die Oma Jantzen und wahrscheinlich hat die Oma ihm über mich erzählt und jetzt hält er mich zum Narren... ja mit mir kann man es ja machen .... so und jetzt hab ich Hunger. Und ausserdem kann ich mich morgen auch noch umbringen. Jetzt lauf ich erst mal zurück zum Immenhof und esse eine von Oma Jantzen's leckeren Leberwurststullen.“

Er begab sich auf den Weg als er plötzlich die Kutsche von Dr. Pudlich sah. Er lief auf die Kutsche zu und wollte den Doktor begrüssen. Doch in der Kutsche sass nicht der Doktor, sondern ein viel jüngerer Mann. „Was machen sie denn in der Kutsche von Dr. Pudlich?“ fragte Ethelbert den Mann. „Dr. Pudlich? Sie verwechseln mich wahrscheinlich, junger Mann. Der Doktor ist schon seit einigen Monaten tot. Er wurde in seinem Weinkeller nach drei Tagen gefunden und hat sich aus Kummer wahrscheinlich zu Tode getrunken. Ich bin sein Nachfolger. Gestatten, Dr. Hilbert. Ich bin der neue Tierarzt“.

Ethelbert schüttelte nur mit dem Kopf und lief weiter. Anscheinend waren alle Leute verrückt geworden oder jeder versuchte ihm hier wieder einen Streich zu spielen. Er lief weiter als ihm plötzlich ein offenbar betrunkener Landstreicher entgegen kam. Ethelbert sah nicht hin sondern ging vorbei. „Aber halt mal“ dachte er sich. Er lief zurück und ging auf den Landstreicher zu. Der drehte sich rum und Ethelbert erkannte Hein Daddel. Der erkannte jedoch nicht Ethelbert sondern lallte nur besoffen in der Gegend rum.

Nun lief Ethelbert verwirrt weiter und wusste nicht mehr was mit ihm geschah. Schliesslich kam Ethelbert am Immenhof an und liess sich erstmal beruhigt in die Knie sinken. „Endlich da“ dachte er sich und blickte um sich. Aber was war denn auf einmal los? Es schien sich alles verändert zu haben. Der Rasen war nicht gemäht und überall sah es unordentlich und unaufgeräumt aus. Ethelbert hetzte zur Tür und schlug mit den Fäusten dagegen. „Oma, Dick, Dalli... macht endlich auf.“ Doch nichts geschah. Er versuchte es nochmals. Wiederum geschah nichts, niemand rührte sich und auf dem Immenhof war es merkwürdig still.

Schliesslich sah er ein Licht im Haus und jemand auf die Tür zukommen. Die Tür öffnete sich und Ethelbert fiel ein gewaltiger Stein vom Herzen. Es war Dick. „Also Dick. Du kannst dir ja gar nicht vorstellen wie froh ich bin....“ ... „Wer sind sie denn?“ fragte Dick erstaunt. „Nicht schon wieder“ entgegnete Ethelbert. „Ihr habt heute schon genügend Scherze mit mir getrieben. Also lass uns ins Haus gehen“.

Nun sah Ethelbert genauer in Dick's Gesicht. Ihre Augen waren seltsam leer und ausdruckslos und ihr Gesicht schien hart und verhärmt zu sein. „Was ist denn mit dir los, Dickie?“ Dick jedoch sah ihn nur von der Seite an und schlug dann die Tür heftig zu. Ethelbert war nun noch mehr verwirrt. Wenn das ein Scherz sein sollte dann war der schon lange nicht mehr lustig.

Wiederum hämmerte er gegen die Tür. Dick öffnete und schaute ihn sehr böse an. „Ich weiss zwar nicht wer sie sind. Aber wenn sie nicht sofort aufhören werde ich....“ „Aber Dick. Was ist denn mit dir los? Wo ist denn Dalli und wo ist die Oma?“ Dick sah Ethelbert fassungslos an und schüttelte den Kopf. „Woher kennen sie eigentlich Dalli und die Oma? Und woher kennen sie mich?“

„Jetzt ist aber genug, Dick. Lass mich endlich rein zur Oma“ sagte nun Ethelbert. „Ach sie wollen zu Oma Jantzen? Das können sie gerne haben. Kommen sie nur mit“. Dick führte Ethelbert am Arm in die Küche. Dort sass Oma Jantzen..... in einem Rollstuhl und mit zitternden Händen. Oma Jantzen schien Ethelbert nicht zu erkennen, ja sie schien überhaupt nichts wahrzunehmen sondern blickte teilnahmslos aus dem Fenster.

Jetzt kam Dalli in die Küche. Ja wie sah die denn aus? Ganz klein und dünn, mit bleicher Gesichtsfarbe und eingefallenen Backen. Das war nicht die fröhliche und selbstbewusste Dalli, die Ethelbert kannte.
„Dalli was ist denn mit dir los“.... Ethelbert schüttelte Dalli's Schulter. Die fing sofort an zu weinen und rannte aus der Küche. „Ja sagen sie mal. Sie sind wohl vollkommen von Sinnen. Wer sind sie überhaupt?“ fragte Dick und sah Ethelbert wütend an. „Und wieso behaupten sie uns zu kennen? Ich habe sie noch nie in meinem Leben gesehen, mein Herr“

„Aber Dickie. Ich bin's doch der Ethelbert. Erkennst du mich denn nicht?“ „Nein ich kenne sie nicht“ antwortete Dick. „Aber sie werden mich gleich kennen lernen!“... Dick lief aus der Küche. Nun trat Dalli wieder schüchtern und sehr vorsichtig in die Küche und sah Ethelbert angstvoll an. „Wollen sie uns etwas tun? Hat sie jemand geschickt um nach uns zu schauen?“ fragte Dalli mit sehr leiser und kaum verständlicher Stimme.

Jetzt setzte sich Ethelbert an den Tisch. „Komm mal her, Dalli. Setz dich mal neben mich. Also irgendwas ist doch hier geschehen. Das ist doch wohl alles kein Scherz mehr? Erkennst du mich denn wirklich nicht? Ich bin es doch, der Ethelbert.“ Dalli wagte es kaum ihn anzublicken. „Es kann sein dass wir uns schonmal begegnet sind“ antwortete Dalli. „Aber ich kann mich nicht mehr an sie erinnern“.

Das alles war kein Scherz mehr. Dies war Ethelbert nun klar. Anscheinend war wirklich etwas geschehen und zwar etwas das er niemals für möglich gehalten hatte. Es gab ihn nicht. Er, der Ethelbert, hatte also niemals gelebt. Nun fing Dalli wieder an zu weinen. Sie war anscheinend froh, dass sie jemandem ihr Herz ausschütten konnte.

„Es ist ja alles so schlimm“ sagte Dalli weinend. „Die Oma wird wohl nicht mehr lange leben und in einigen Wochen wird unser Immenhof versteigert. Dann müssen wir ins Waisenhaus. Was wird dann wohl aus der armen Oma werden?“ „Warum muss der Immenhof denn versteigert werden?“ fragte Ethelbert nun.

Dalli fing wieder zu heulen an. „Im letzten Sommer hat das Unglück angefangen.“ Dalli begann zu erzählen. „Wir gingen zum See um Schneewittchen zu suchen.....“ „Um Schneewittchen zu suchen?.....“ Ethelbert bekam eine Gänsehaut.

„Ja“ antwortete Dalli. „Schneewittchen war ein kleines Ponyfohlen. Eines Tages vermissten wir es und wir gingen zum See um Schneewittchen zu suchen?“ „Ja und dann?“ fragte Ethelbert. „Schneewittchen war tot, von einem Baum erschlagen“ antwortete Dalli und konnte die Tränen kaum halten. „Als wir das der Oma erzählten bekam die eine Herzattacke“. „Und weiter?“ fragte Ethelbert.

Jochen, ein Bekannter von uns, fuhr mit der Oma und meiner Schwester Angela mit der er verheiratet war, sofort ins Krankenhaus. Auf dem Weg dorthin ist es dann passiert.“ „Was ist passiert, Dalli?“ „Jochen musst bremsen und dann hat sich der Wagen überschlagen. Jochen und Angela waren sofort tot, die Oma hat überlebt aber seitdem sitzt sie im Rollstuhl und redet kein Wort mehr. Sie hat wahrscheinlich den Verstand verloren haben uns die Ärzte gesagt“.

Ethelbert wurde es kalt und heiss. Er war entsetzt und begann am ganzen Körper zu zittern.... „und wie ging es weiter“ fragte er Dalli. „Es ging überhaupt nicht weiter“ antwortete Dalli. „Unser Immenhof wird versteigert und meine Schwester und ich müssen ins Waisenhaus“. „Oh Gott, oh Gott...“ entfuhr es Ethelbert. „Das habe ich alles angerichtet.“ „Wieso haben sie das angerichtet?“ fragte Dalli. Sie schien zu glauben, dass der unbekannte Junge, der neben ihr sass, wohl auch nicht mehr richtig bei Verstand sei.

Dalli erzählte weiter. „Meine Schwester hat sich seitdem geändert“ „Wie hat sie sich geändert, Dalli?“ „Dick ist böse geworden, richtig böse. Sie ist verbittert und böse. Sie schlägt mich.“ Dalli zog ihren Ärmel hoch und Ethelbert sah, dass Dalli überall blaue Flecken hat. „War sie das?“ fragte er. „Ja“ antwortete Dalli schluchzend. „Sie schlägt und tritt die Ponys und lässt ihre Wut meistens an mir aus. Aber sie ist doch meine Schwester. Ich weiss nicht mehr was ich machen soll“

„Vor einigen Wochen hat sie den Sohn des Schmiedes krankenhausreif geschlagen“ erzählte Dalli weiter. „Den Mans? Nein das glaub ich. Das kann ich einfach nicht glauben“ sagte nun Ethelbert. „Doch“ erwiderte Dalli. „Mans war Sonntags bei uns zu Besuch und brachte meiner Schwester einen Blumenstrauss mit. Er wollte sie zu einem Himbeereis einladen“ „Und dann?“ fragte Ethelbert.

„Dann hat sie mit Mans einen Streit angefangen. Und irgendwann hat sie dann dem Mans mit einer Eisenstange auf den Kopf gehauen.“ entgegnete Dalli heulend. „Er liegt jetzt im Krankenhaus und die Ärzte bangen um sein Leben. Dick hat gesagt sie würde mich umbringen wenn ich verrraten würde wer Mans geschlagen hat.“

„Oh nein, oh nein, oh nein.... „ stöhnte Ethelbert mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Das alles bin ich Schuld.“ In der Zwischenzeit war Dick wieder ins Zimmer eingetreten. Sie hatte eine Weile zugehört und sah Ethelbert hämisch an. „Wenn du nicht sofort abhaust dann drehen dir meine Freunde den Hals um, du komischer Vogel!“ sagte sie.

„Welche Freunde?“ wollte Ethelbert gerade sagen als er Motorgeräusche auf dem Hof hörte. Kurz darauf trat Dick mit einer Bande von in Leder gekleideten Halbstarken ein. Dalli lief verängstigt weg und Ethelbert war entsetzt. Aus der zarten und sanftmütigen Dick war anscheinend eine kriminelle Rockerbraut geworden. Und alles war er, der Ethelbert, schuld.


-- Fortsetzung folgt irgendwann wenn überhaupt --
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