Die Zukunft des Immenhofes

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Oma Janzen
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Weihnachten im Hotel

Dr. Pudlich :arrow: Tierarzt und Freund der Familie Jantzen /Voss
Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
Ethelbert Gravenhorst :arrow: Grossneffe von Oma Jantzen, Stimmbruch tiefer Bass
Brigitte Voss :arrow: Dalli die Jüngere der beiden Schwestern
Fritzchen :arrow: Vollwaise aus Lübeck
Henriette Pudlich (Jantzen) :arrow: Besitzerin des Ponyhotels Immenhof und die Oma von Dick und Dalli
Lisa :arrow: Tochter eines Hotelgastes
Mario Tanne :arrow: Grosser Basketballspieler und Hotelgast
Raph Schüller :arrow: Graphiker aus Lübeck und Dicks Freund


Es war kurz vor Weihnachten, seit Jochen seine Erweiterungspläne gemacht hatte war ungefähr anderthalb Jahre her, aber er gab die Hoffnung nicht auf. Wie recht er damit hatte zeigte sich gleich, als Dr. Pudlich kam und ihm sagte: „Ich wollte ja noch nichts sagen, aber jetzt bin ich ganz sicher, spätestens im Februar fahren wir auf das Weingut Hallgarten.“ „Aber denk an unseren Plan und lass in nicht im Rheinwein ersaufen.“ „Nein, ich glaube da wird Henriette schon aufpassen“ und spielte mit seinem goldenen Ehering.

„Ihr genießt und wir müssen hier schuften und dürsten.“ „Ach Ethelbert du armer“ , dabei strich er ihm über den Kopf „Dir bringe ich natürlich einige Flaschen extra mit.“ „Und uns nicht“ , fragten jetzt auch Dick und Ralph. „Natürlich allen anwesenden und für die kleinen werden wir sicher auch etwas finden. Aba Kinner jetz is genug, ich muss ja noch etwas für Weihnachten vorbereiten.“

Das sagte er aber auch nur so im vorbeigehen, denn in diesen Tagen brach in der Familie und unter dem Personal eine nicht alltägliche Hektik aus. Diese war nur damit zu erklären, das sie schon den zweiten Advent hatten und jeder wollte noch etwas fertig machen oder etwas für ein Familienmitglied besorgen.
„Du Dalli, wieweit bist du denn mit dem Bild für Oma?“ „Da fehlt mir noch das Tüpfelchen auf dem i, Fritzchen, komm doch mal mit.“

Nur die wenigen Hotelgäste blieben ruhig, entweder hatten sie ja schon die Geschenke besorgt oder dieser Urlaub war ihr Weihnachtsgeschenk und viele bliebe ja zum Jahreswechsel da. Die mageren Jahre waren ja noch nicht solange her, da war man mit einem solchen Geschenk mehr als zufrieden. Es war ja auch kein gewöhnlicher Jahreswechsel, im Januar fing ja auch ein neues Jahrzehnt an.

Auf einmal war der vierundzwanzigste Dezember, der riesige Baum in der Halle stand zwar schon seit einigen Tagen, wobei einige Gäste tatkräftig mitgeholfen hatten, aber jetzt musste er noch geschmückt werden.
Für diese Aufgabe waren Oma, Dalli und die Gäste ausgewählt worden. Denn Oma musste sich ja immer noch schonen, aber dabei war wohl kaum die Gefahr, das sie sich überanstrengte. Also bettelte Dalli. „Ach Oma hilf mir doch, ich weiß doch gar nicht wo der Baumschmuck liegt.“ „Aber Dalli“ , meinte Oma ganz entrüstet „Da wo er immer liegt, aber du hast recht den kannst du gar nicht alleine tragen“ und sie gingen zusammen in den Keller des Immenhofs, wo noch manche Überraschung darauf wartete ans Licht geholt zu werden. Aber alles zu seiner Zeit.

Nachdem sie begonnen hatten die Kerzen zu verteilen, fragte die kleine Lisa, Tochter eines Hotelgastes. „Darf ich auch helfen?“ „Ja, schon“ , meinte Oma, „aber was willst du denn machen?“ „Der Rauschgoldengel ist so schön darf ich den anbringen“ , fragte Lisas piepsig dünnes Stimmchen. „Ausgerechnet den, der kommt doch ganz oben auf die Spitze, da kommst du doch gar nicht an.“
„Darf ich den Damen behilflich sein“
, fragte ein riesenhafter Kerl, neben dem selbst Dalli vor Schreck ganz still wurde. „Darf ich mich vorstellen! Mario Tanne, ich bin der Kreismeister im Basketball.“
Daraufhin setzte er sich Lisa auf die Schultern, brauchte aber dann doch noch eine Leiter. Der Baum füllte fast die gesammte höhe der Halle und das waren 3 Meter.

Als es dann langsam dunkel wurde und das war ja schon kurz nach fünfzehn Uhr, zündeten Jochen und der Basketballspieler die Kerzen an. Oh, ist das schön“ , staunten die Kinder manche sahen vielleicht den ersten Weihnachtsbaum in ihrem Leben. Und Oma freute sich jetzt doch über den schönen Kachelofen, den Jochen hatte auch einbauen lassen. Das war die richtige Stimmung um auf das Christkind zu warten.
Für die Kleinen Gäste wurden Geschichten erzählt und es brach unter dem Personal und der Familie beinahe ein Wettstreit aus, wer am besten und am spannendsten erzählen konnte.

Dann war es endlich soweit, alle Gäste und auch ein Teil der Familie, stiegen in die wartenden Ponykutschen, Nur Jochen und Ralph nahmen lieber ihre Ponies. Dann ging es zur Kirche, die auch wunderbar geschmückt war, nur das es hier fast so kalt war wie draußen.
Nach einer guten Stunde fuhren sie dann endlich zurück, damit die Kinder auch ihre lang ersehnten Geschenke bekamen. Außer den Kindern den die Augen zufielen, wollten alle die heilige Nacht erleben.
Zuletzt geändert von Oma Janzen am Do 26.Jul.2007 22:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Das neue Jahrzehnt

Dr. Pudlich :arrow: Tierarzt und Freund der Familie Jantzen /Voss
Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
Ethelbert Hallgarten Grossneffe von Oma Jantzen, Stimmbruch tiefer Bass
Brigitte Voss :arrow: Dalli die Jüngere der beiden Schwestern
Mans :arrow: Sohn vom Dorfschmied
Henriette Pudlich (Jantzen) :arrow: Besitzerin des Ponyhotels Immenhof und die Oma von Dick und Dalli
Hein Daddel ehemals Stallbursche bei Jochen, jetzt Herr vom Forsthaus Dodau
Daniel :arrow: Kind von Gästen, die Berufsreiter sind.


Die Zeit zwischen den Jahren, war diesmal genau eine Woche, also nützten die Gäste das schöne Wetter um einige Ausritte im Schnee zu machen. Nur Oma und drei ältere Damen wurden von Hein Daddel mit dem Schlitten und dem Geläute durch den weichen Pulverschnee.
Jochen betreute wie immer die Reitanfänger und Kinder, sie hatte zwar seit damals nicht mehr keine solche Besserwisserin wie Henrike. Trotzdem gab es manch lustige Szene, wie zum Beispiel der kleine Daniel, dessen Eltern Berufsreiter waren und deshalb sehr unter Druck stand.

Als er das erste mal von einem Shetti purzelte stand er sofort auf und sagte mit zusammengebissenen Zähnen: „So ein Mist, das mir so etwas noch passiert“ , holte sich sein Pony wieder und stieg wieder auf. Beim nächsten Galopp saß er wieder in der Lohe. Diesmal fingen einige andere Kinder an zu Lachen. Daniel wollte mit gesenktem Kopf die Bahn verlassen.
„Stopp“ , sagte Jochen. „Wo willst du denn hin?“ Nun brachen bei Daniel die Tränen hervor, die er schon einige Zeit unterdrückt hatte und unter schluchzen stotterte er. „Ich will doch nicht der Clown sein, mein Papa sagt auch immer: Ich bin zu blöd, ich soll am besten gar nicht erst aufsteigen.“ „Daniel, willst du es lernen oder nicht?“ Daniel strahlte ihn an, wie die Wintersonne und sagte: „Das schon, aber ich fall doch immer runter.“

Da kamen Dalli und Ethelbert aus dem Haus, die heute nicht mit den anderen geritten waren und gingen Richtung Stall. Der Gruppe empfahl er im Schritt zu bleiben und marschierte in den Stall. Schon an der Tür, fragte er Dalli ob sie ihm helfen könne. „Oh man Jochen, muss das denn sein? Ethelbert und ich wollten gerade etwas Ausreiten, bei dem schönen Wetter.“ „Das ist doch eine gute Idee, nur nehmt die Gruppe mit.“ Ethelbert wunderte sich. „Das machst doch immer du, den ersten Ausritt.“ „Normalerweise ja, aber ihr seit doch auch schon so weit, den Kindern einiges zu zeigen. Ich wollte mir Daniel mal alleine vornehmen, die anderen Lachen ihn immer nur aus.“ Nach einem kurzem Blick auf Ethelbert, der nickte, sagte Dalli: „Ok, machen wir und was haben wir davon?“ „Ich werde mir etwas überlegen.“

Als die Gruppe außer Sichtweite war meinte er: „So Daniel, jetzt haben wir Zeit und ich werde bestimmt nicht Lachen“ , was aber ihm bei den lustigen Purzelbäumen die er beim runterfallen machte, schwer fiel und dann fiel ihm was ein. „Du Daniel, ich habe eine Idee! Dalli hat hier so etwas wie einen Zirkus aufgebaut, hättest du Lust da mal mitzumachen?“ Diesmal nickte er heftig, vielleicht konnte er das ja. „Aber da werden sie alle lachen, nur du kannst dann anschließend auch über die anderen lachen und keiner ist irgendwem böse.“

Wieder andere nützten die kurze Wintersonne auf der Terrasse oder im Wintergarten aus.

Und dann kam der Sylvestertag, für den Abend wurde eine ausgelassene Party vorbereitet, aber vorher gab es noch einen Höhepunkt. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit fand in Malente beim Wildgehege eine Pferde- und Tiersegnung statt. Die wollte sich natürlich keiner entgehen lassen und Jochen meinte zu Dalli. „Willst du nicht dies Jahr die Leute dort hinführen?“ „Meinst du, ich kann das?“ „Du willst doch nicht etwa kneifen, ab in den Stall.“ „danke Jochen“ , sagte Dalli mit leuchtenden Augen. „Komm Ethelbert, wir suchen Dick, die muss natürlich auch mit. Das wird wunderbar … nur das wir diesmal nicht heimlich ziehen müssen.“
Natürlich ritten Mans und die anderen aus dem Dorf mit, die meisten Hotelgäste zogen bei der Dunkelheit doch die Sicherheit einer Ponykutsche vor.
Die Kinder aus dem Dorf und sogar der müde Willi war dabei, ritten praktischerweise gleich ohne Sattel, so wurde ihnen von unten wenigstens nicht kalt. Nur die Kinder aus dem Hotel, ritten mit Sattel, sogar der kleine Daniel hatte das Reiten gelernt.
Also zogen sie mit Gesang und viel guter Laune nach Malente:

Trippel trappel trippel trappel Pony
über Felder, durch die Wälder
kreuz und quer
Trippel trappel trippel trappel Pony
immer hin und her

Trippel trappel trippel trappel Pony
einmal rechts und einmal links,
bergauf, bergab
Trippel trappel trippel trappel Pony
mal Ga-lopp, mal Trab

Hü -hooo, hü-hooo
Hü -hooo, hü-hooo

Trippel trappel trippel trappel Pony
erst im Schritt, dann im Galopp,
vergnügt und froh.
Trippel trappel trippel trappel Pony
immer hopp-la-ho

Als sie dann am frühen Abend auf den Immenhof zurückkamen, sollten die kleinen Kinder eigentlich ins Bett damit sie um Mitternacht wieder fit waren, aber sie waren so aufgeregt und erzählten jede einzelne Kleinigkeit der Segnung immer wieder, das an Schlaf nicht zu denken war. So gaben die Eltern seufzend nach und hofften, dass sie dafür am Neujahrsmorgen schlafen konnten.
Langsam wurden auch die Getränke und Häppchen serviert und später räumte die mitfeiernde Dorfjugend dann eine Tanzfläche frei.
Die Sylvesterfeier löste sich so langsam, um drei Uhr in der früh, am Neujahrstag auf. So gegen vierzehn Uhr gab es dann ein ausführliches Mal, was man schon nicht mehr als Frühstück bezeichnen konnte.
Zuletzt geändert von Oma Janzen am Sa 21.Jul.2007 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Eine fröhliche Rheinpartie

Dr. Pudlich :arrow: Tierarzt und Freund der Familie Jantzen /Voss
Pankraz Hallgarten Onkel von Ethelbert uns Winzer aus Eltville
Brigitte Voss :arrow: Dalli die Jüngere der beiden Schwestern
Mans :arrow: Sohn vom Dorfschmied
Henriette Pudlich (Jantzen) :arrow: Besitzerin des Ponyhotels Immenhof und die Oma von Dick und Dalli
Professor Hund Ehemaliger Lehrer von Moritz, dann Partner bei Dr. Pudlich
Frau Gruber :arrow: Hotelgast


Professor Hund war dabei sich einzuarbeiten, dafür das er Zehn Jahre nur an der Uni gelehrt hatte fand er sich erstaunlich schnell in der Praxis zurecht. So ging der erste Monat vorüber und der war nicht einfach.
Eine Kuh die merkwürdigerweise bei jedem Kalb fast stirbt.
Dann hatten sie im Dodauer Forst mehrere Tollwutfälle, leider mussten sie aus einen Bauernhund einschläfern, er hatte sich leider infiziert. Das auffallende war nur, weder dem Bauern noch der Bäuerin machte das viel aus, wenn aber eine ihrer Zehn Milchkühe erkrankt wäre …
Die üblichen Tuberkulinuntersuchungen mussten durchgeführt werden.

Außerdem musste der gesammte Tierbestand vom Immenhof, wozu auch die Nachzucht im Forsthaus Dodau rechnete. Hein hatte sich neuerdings zwei Wachhunde angeschafft weil in letzter Zeit immer wieder neugierige Touristen sich in die Ställe verirrte und mittlerweile schon drei Fohlen an Darmkoliken eingegangen waren.
Eines Abends brachte Dr. Pudlich einen Wurf, von vier *Golden Retriver-Welpen* mit, sie waren schon halb verhungert und der Bauer wollte sie gerade umbringen.
Als sie auf dem Immenhof ankamen, stürzte sich das Geschwisterpäärchen Jens und Sabine auf sie. Oh sind die süß“ , bettelten sie ihre Eltern an, „können wir die nicht mitnehmen?“ Die Familie hatte in Bremen zwar ein Haus mit großem Garten und wohnten auch Ländlich, aber die Mutter sagte. „Ich glaube, da sollten wir erst Dr. Pudlich fragen.“ Der meinte: „Von mir aus gerne, sie brauchen sowieso ein neues Zuhause und was die gesundheitliche Seite betrifft, sprechen sie am besten mit Professor Hund.“ „Aber können sie das nicht machen, Herr Doktor“ , fragte Frau Gruber „Nein, meine Frau und ich wollen unsere Hochzeitsreise nachholen, aber Professor Hund ist mein Partner und sie können ihm genauso vertrauen.“

Henriette wollte zwar erst nicht weg, weil es ja gerade die neue Sommersaison anfing, aber zum Schluss konnte sie den Überredungsversuche der Familie und ihres Ehemannes nicht widerstehen.
So stand Dick am nächsten Morgen mit den 5 Shettis Plümmel, Schneewittchen, Blacky, Träumer, Renner und einer Kutsche vor der Tür um sie nach Malente zum Bahnhof zu bringen, wo sie den Zug nach Eltville bestiegen.

Als sie dann am späten Nachmittag, bei lauen Temperaturen aus dem Zug stiegen, wurden sie schon von einem Chauffeur erwartet. Da sie sich suchend umschauten, kam er direkt auf sie zu und sagte: „Herr Hallgarten erwartet sie im Weingut. Eigentlich wollte er ja mitkommen, aber der Küfer hatte irgendwelche Probleme.“ Er nahm ihr Gepäck und ging damit zu einer geräumigen Mercedeslimousine und verstaute es im Kofferraum, dann machte er ihnen die Türen des Fonds auf und sagte: „Darf ich die Herrschaften bitten einzusteigen.“

Henriette kannte das Große Weingut am Rhein ja noch gar nicht und als Pankraz Hallgarten sie empfing und Henriette einen gekonnten Handkuss gab und sagte: „Schön, das sie doch noch kommen konnten. Ich hatte gar nicht zu hoffen gewagt, sie so bald wieder zu sehen, verehrte Frau Henriette.“
Sie betraten eine große, helle Halle, die einem nach dem hellen Sonnenlicht, etwas dunkel vorkam. Aber durch das angrenzende Schmetterlingshaus mit den großen Glasscheiben, war sie eigentlich ziemlich hell. Dann brachte Pankraz die beiden erst mal in das geräumige Erkerzimmer, was außer einem eigenen Bad auch noch einen herrlichen Balkon hatte. „Ich nehme an sie wollen sich nach der langen Reise erst mal ausruhen. Ich dachte das wir uns in zwei Stunden zum essen und plaudern, im Garten treffen.“ Dr. Pudlich fragte direkt, „und was für ein edles Tröpfchen gibt es dazu?“ „Mal schaun was ich noch im Weinkeller habe.“

„Ah“ , sagte Henriette. „Das sieht ja beinahe so gut aus wie selbst gemacht.“ „Ich hoffe es sieht nicht nur so aus“, meinte Pankraz.
„Hmmm“ , Dr. Pudlich verdrehte genießerisch die Augen. „Ich muss sagen, das ist wieder mal ein sehr guter Tropfen.“ Langsam hielt Pankraz es nicht mehr aus. „Was gibt es neues von den Ponies?“ „Ja da“ , meinte Henriette, „hat sich einiges geändert“ und fing ausführlich an zu erzählen.
Dr. Pudlich kam das gerade recht, so lies er fallen, das Jochen eine Idee zur Erweiterung hat. Pankraz hörte sich Henriettes Bericht an und fragte dann Dr. Pudlich. „Was ist das denn für eine Idee? Aber ich glaube schon jetzt sie ist gut.“ „Ja das allerdings“ , meinte Dr. Pudlich und geriet jetzt seinerseits ins erzählen.
Auch diesmal hörte Pankraz interessiert zu und meinte dann: „Warum eigentlich nicht, das Geld ist ja da. Ich habe ja außer Ethelbert keinen Erben und ehe der Staat das Geld schluckt, dann doch lieber so, das ist es wenigstens gut angelegt.“
„Tja“
, meinte Henriette gähnend, „der Tag war wohl doch zu anstrengend reden wir doch Morgen weiter, wir sind ja noch eine Weile hier.“
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Zwischenspiel Kapitel 1 – 18

Erst mal wurden noch 2 weitere Rassen angeschafft, wobei sich die eine Rasse ihr Futter auch durch Forstarbeiten verdienen muss. Außerdem wird die Zucht auf den Eigenbedarf beschränkt, da sonst ein 24 stündiger Tag nicht ausreichen würde.

Dann kommen die ersten neuen Gäste, die Familie Holm, mit drei Kindern.
Die ersten Zimmeranfragen mussten abgelehnt werden, weil sie durch das Reisebüro in Hamburg fast ausgebucht waren.

Ralph muss für einige Tage ins Reisebüro nach Hamburg. Das eine von den Holmkindern spielt verrückt und am nächsten Tag dafür Reitschmerzen.

Ein Zimmermädchen und ein Kellner fangen an. Im Forsthaus gibt es Probleme mit einem Neugeborenen Fohlen und Dalli ist der Rettende Engel.

Jochen macht sichdie ersten Gedanken, über eine Erweiterung des Immenhofs. Dr. Pudlich und Oma Jantzen verkünden ihre Hochzeitsabsichten. Dick und Ralph schließen sich an.

Dalli, Ethelbert,Jochen, Hein beraten wie man die Doppelhochzeit ausrichten kann.

Jetzt kann die Hochzeit in der Kirche von Malente steigen.

Gefeiert wird aber auf dem Immenhof.

Dann gibt es auch noch eine Zirkusvorführung und eine Autorin tritt auf.

Jetzt nimmt Jochens Idee langsam Form an, aber wie ist es mit dem benötigten Geld?

Dr. Pudlich soll mit seiner Frau nach Eltville fahren und mit Pankraz Hallgarten reden. Aber woher soll Dr. Pudlich so schnell eine Vertretung bekommen?
Dann legt ihm auf einem Bauernhof eine Katze ihren nachwuchs in die Kutsche.

Erstmal kommt eine cholerische Urlauberin mit ihrem Hund in die Praxis. Moritz beichtet, dass er das Staatsexamen nicht bekommen hat.

Aber Moritz hat eine Idee, wo er einen Partner herbekommen kann. Seinen Professor an der Uni in Kiel.

Professor Hund nimmt die Partnerschaft an. Aber bevor Dr. Pudlich fahren kann, muss er noch auf einen Hof und eine Kuh und einen Hund behandeln und dann hat der Bauer sogar Tollwut.

Inzwischen ist es Weihnachten und die Halle wird Festlich geschmückt, mit einem fast 3 Meter hohen Baum. Als es Dunkel wird, wird in der geschmückten Halle gefeiert.

Nun wird das neue Jahrzehnt mit einer Pferdesegnung begrüsst, worüber sich nicht nur die Kinder freuen.

Professor Hund fängt in der Praxis an und muss gleich über Land. Dr. Pudlich bringt 4 halbverhungerte Welpen mit auf den Immenhof.
Und dann fahren sie endlich … Eltville Rheinwein …
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Katastrophen im und um den Immenhof

Raph Schüller :arrow: Graphiker aus Lübeck und Dicks Freund
Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
Margot von Roth :arrow: Ehefrau von Jochen
Edeltraut Hinaksen :arrow: Leicht zickige Ehefrau
Hinak Hinaksen :arrow: Familienvater aus Lübeck
Ole Hinaksen :arrow: Sohn
Monika Hinaksen :arrow: Tochter


Am Tag als die beiden abgefahren sind, kam die Familie Hinaksen aus Lübeck. Vater Mutter und zwei Kinder, Junge und Mädchen. Der Junge kam wohl nach dem Vater, er war aufgeschlossen und hatte auch immer gute Ideen, die ihm im Gegensatz zu seinem Vater auch meist gelangen. Aber das Mädchen kam anscheinend ganz nach ihrer Mutter, Sie war jedenfalls hochnäsig und zickig, wusste scheinbar alles besser konnte aber wenig.
Hinak Hinaksen war ursprünglich auf dem Lande aufgewachsen und hätte wohl auch den Hof der Familie übernommen, wenn er nicht etwas tollpatschig wäre, so hat es nur zu einem Fischer gereicht, der mittlerweile allerdings seinen eigenen Kutter und ein kleines Fischgeschäft in Lübeck hatte. Die Frau hingegen muss früher eine Schönheit gewesen sein, hielt sich zwar für etwas besseres, aber herablassend stand sie meist hinter der Ladentheke, denn ihr Sohn Ole fuhr inzwischen mit ihrem Mann raus.
Das Leben als Geschäftsfrau war ja gerade noch annehmbar, das aber jetzt Hinak und Ole ständig im Stall und bei den Pferden waren, passte ihr ganz und gar nicht.

Als Hinak wieder mal schwitzend aus dem Stall kam, meinte seine Frau Edeltraut: „Ab unter die Dusche mit dir, du stinkst.“ „Aber Traudchen, Pferde stinken doch nicht, sie duften. Das habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr erleben dürfen, ich habe sogar mein eigenes Pferd solange wir hier sind.“ „Soweit käme es auch noch, das du so einen Gaul mit nach Lübeck nimmst.“ „Du wirst lachen, aber mit dem Gedanken habe ich gespielt.“ Nachdem er sich im stillen über ihr angewidertes Gesicht amüsiert hat und ihre Angst auskostete, setzte er langsam hinzu. „Aber keine Angst, die Fischerei beansprucht mich vollends.“ „Dann bin ich ja Erleichtert, es genügt ja schon, wenn du jeden Tag nach Fisch stinkst.“
„Aber Traudchen, fang doch nicht schon wieder mit dem Thema an, wir haben Urlaub.“ „Was soll dass heißen?“
, kreischte sie jetzt in den höchsten Tönen. „Wenn du alles besser weißt, mach du und dein sauberer Bastard Ole, eure Sauerei alleine.“

So in der Art ging es noch eine Weile weiter, nur das beide sich mittlerweile so anbrüllten, dass sie wahrscheinlich dass ganze Hotel unterhielten. Bis zum Schluss das ach so vornehme Traudchen die Zimmertür aufriß und sie von außen wütend zuschmetterte, dass an einigen Stellen sogar das Holz absplitterte.

„Was ist denn hier los“
, fragte Ralph der gerade aus seinem Arbeitszimmer gestürzt kam. „Bei dem Krach, kann ja kein Mensch arbeiten.“
Jochen der gerade in der Anmeldung war, schaute mit einem hintergründigem lächeln die Treppe hoch und sagte: „Puh, soviel Temperament, hätte ich dem Hinak gar nicht zugetraut, hoffentlich stehen die Möbel noch“ und zu Ralph und Margot, die auch sehen wollte was da los sei, sagte er: „Nur gut, dass Oma im Moment nicht hier ist.“

Aber damit nicht genug, beim Reitunterricht waren Mutter und Tochter zusammen und machten Jochen mit ihrer Vornehmheit, das Leben schwer. Edeltraud saß auf Görgi, einem Isländer und ihre Tochter Monika saß auf Nepomuk einem sehr geduldigen Haflinger.
Jedoch meinte sie unbedingt Sporen tragen zu müssen. Jochen riet ihr zwar davon ab, aber als die Mutter ihre Tochter dann unterstützte, konnte er auch nichts mehr ausrichten.
Dann kam es so wie es kommen musste, Monika traktierte Nepomuk dauernd mit den scharfen Sporen und dann schoss der sonst so ruhige Nepomuk plötzlich vorwärts und nach einigen Metern landete Monika dann, etwas außerhalb der Bahn im Gras.
Die Mutter war so schnell bei ihrer Tochter, das Jochen nur noch denken konnte, oh Schreck … Er lief zu Monika und konnte die Mutter gerade noch daran hindern das Mädchen zu bewegen. Sie zeterte. „Oh mein armes Mädchen, was ist dir nur passiert?“ Zu Herrn von Roth gewandt, fragte sie, "warum er ihrer Tochter so ein wildes Biest gegeben hat.“ Denn als Reitlehrer wusste er ja, dass in so einem Fall auch eine Wirbelsäulenverletzung auftreten kann.
Also fragte er Monika erstmal ob sie seine Hand auf ihren Beinen bzw. Armen spüren konnte Nachdem sie das bejahte fragte er sie weiter, was ihr wehtut. Es schien nichts Schlimmes zu sein, aber um die Hysterische Mutter zu beruhigen, rief er lieber den Notarzt.

Der Notarzt meinte: „Ihre Tochter hat nur einen Schock und bei einem guten essen und liebevoller Behandlung ist das bald vergessen.“ Da auch hier sich die Mutter aufführte wie eine Verrückte, rief der Notarzt den Krankenwagen. Natürlich fuhr die Mutter mit ins Krankenhaus, an ihr Pferd verschwendete sie keinen Gedanken mehr.

Kurz danach kam Dick und sagte: „Cinderella lahmt vorne Rechts“, „warte ich schau mir das gleich mal an.“ Seine Schüler, weiß er an die Stunde zu beenden und die Pferde abzusatteln. „Ah Dalli, gut das du kommst. Hilfst du mal beim absatteln.“ „Na klar Jochen, mache ich.“
„Tja Dick, da kann ich auch nichts mehr machen, hol lieber Professor Hund.“

Als Dick anrief, tutete das Telefon endlos und Dick wollte gerade auflegen als sich Moritz meldete. Sie fragte nach Professor Hund, aber Moritz entgegnete: „Geht leider nicht, er hatte einen Unfall.“ „Wie mit dem Auto?“ „Nein, diesmal war ich nicht dabei und er musste eine Kuh am Euter behandeln und hat den Bauern gebeten, die Kuh auch noch am Schwanz festzuhalten. Irgendwie hat er wohl doch losgelassen. Nachdem ihn die Kuh vor Schmerz getreten hat, fiel er noch unter die daneben stehende Kuh. Da diese sich gestört fühlte trat sie auch noch einige Male zu. Jedenfalls liegt er für einige Zeit erst mal im Krankenhaus. Dick sie wissen nicht zufällig wie ich Dr. Pudlich erreichen kann?“

Dick hatte mit offenem Mund und unterdrücktem Lachen zugehört. Auch wenn die Schmerzen sicher nicht ohne waren, aber ein lustiges Bild war das sicher.
„Ne Moritz, das weiß ich so auch nicht, aber ich kümmer mich drum, aber was sollen wir denn machen, Cinderella lahmt und sogar Jochen weiß keinen Rat mehr.“ „Ich komm mal raus, ich habe immerhin schon das Studium hinter mir, nur die Notwendigen Prüfungen fehlen noch.“ „Na Prima bis gleich. Ich sprech mal mit Jochen.“
Nachdem Dick alles Berichtet hatte, sagte Jochen: „Zumindest habe ich keine Telefonnummer, aber die beiden kommen ja übermorgen schon zurück, bis dahin wird Moritz schon alles richtig machen.“
In diesem Moment, kam Moritz auch schon auf den Hof geknattert.
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Eine weinselige Schifffahrt

Pankraz Hallgarten :arrow: Onkel von Ethelbert uns Winzer aus Eltville
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„Ich hoffe sie haben ihre Hochzeitsreise genossen“ , sagte Pankraz. „Ich habe noch einen Höhepunkt für ihren letzten Tag anzubieten.“ „Ach eigentlich haben Henriette und ich hier genug erlebt“ , meinte Dr. Pudlich.
„Wenn sie sich da mal nicht täuschen“ , jetzt hörte Pudlich doch gespannt zu. „Eine Rheinreise von Koblenz nach Rüdesheim und dort wartet unser Wagen.“ „Ich glaube Henriette, das sollten wir doch machen. In Rüdesheim soll es den Zweitbesten Rheinwein geben.“ Erst wollte er ja sagen den Besten, konnte sich aber im letzten Augenblick noch zusammenreißen. „Ja ich war noch nicht fertig“ , fuhr Pankraz. „Bevor wir allerdings wieder in den Wagen steigen, fahren wir zum Niederwalddenkmal in einem Sessellift rauf und machen dann in der Berühmten Drosselgasse eine Weinprobe.“ Pudlich sagte zwar noch nichts, aber ihm war deutlich anzusehen, das er jetzt auf diese Fahrt sehr gespannt war.

So fuhr sie Pankraz Chauffeur am nächsten Morgen mit dem Mercedes ans Deutsche Eck nach Koblenz, wo sie die Goethe, den einzigen Schaufelraddampfer auf dem Rhein bestiegen.
Als erstes wurden sie Recht freundlich vom Kapitän begrüßt und auf`s vordere Oberdeck geführt. Wo sie Weltkulturerbe mittleres Rheintal bei diesem schönen Wetter genießen konnten.

Kaum hatte die Goethe von ihrem Liegeplatz am Deutschen Eck ablegte, wurde sie auch schon um einige Jahrhunderte in die Vergangenheit versetzt, sie fuhren an unzähligen Burgen in gemächlichem Tempo vorbei. Selbst Pankraz der die Schönheit des romantischen Mittelrheintales öfters bewundern konnte, geriet immer wieder ins staunen, über die Ruhe und Schönheit.

Als sie gar an die engste und tiefste Stelle bei St. Goarshausen kamen, lies die Goethe ihr volltönendes Dampfpfeifensignal durch das Rheintal erschallen. Tuuuuut, dieses Signal diente den Anrainern auch als Zeitsignal, da die Goethe jeden Tag zur gleiche Zeit kam. Früher warnte dieses Signal natürlich vor dem Engpass, an dem heute noch der berühmte Loreleyfelsen erinnert. Da saß doch oben tatsächlich eine Blonde Schönheit, mit Fischschwanz und sang das Loreleylied.

Ich weiß nicht was soll es bedeuten,
Dass ich so traurig bin;
Ein Märchen aus alten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.

Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar;
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar.

Sie kämmt es mit goldenem Kamme
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodei.

Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh.

Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lore-Ley getan.


Es folgte noch ein weiterer Höhepunkt die Fahrt durch das Binger Loch mit dem Sagenumwobenen Mäuseturm. Der Kapitän erzählte ihnen dann die Legende vom Mäuseturm.

Der Mainzer Erzbischof Hatto I. im 10. Jahrhundert erbauen. Damals soll der hartherzige Bischof, als eine Hungersnot im Land herrschte, den Armen Hilfe aus seinen gefüllten Kornkammern verwehrt haben. Als sie weiterbettelten, soll er sie in eine Scheuer gesperrt und diese von seinen Schergen haben anzünden lassen. Die Schreie der Sterbenden soll er höhnisch mit den Worten "Hört ihr die Kornmäuslein unten pfeifen?" kommentiert haben. In diesem Moment kamen der Sage nach tausende Mäuse aus allen Ecken gekrochen und wimmelten über den Tisch und durch die Gemächer des Bischofs. Die Masse der Nagetiere habe die Bediensteten in die Flucht geschlagen, und Hatto soll mit einem Schiff den Rhein hinab zur Insel gefahren sein, wo er sich sicher wähnte. Doch als er sich dort eingeschlossen hatte, sei er von den Mäusen bei lebendigem Leibe aufgefressen worden.

Nach vier Stunden legten sie in Rüdesheim an und fuhren direkt zum Niederwalddenkmal hinauf, was eigentlich eher eine Querung über zwei Berge war und wobei sie noch einmal das Binger Loch und auch im Hinterland weit schauen konnten, den heute hatten sie eine gute Fernsicht.

Danach fuhren sie wieder runter und gingen durch die Drosselgasse auf den Marktplatz, wo gerade das Weinfest stattfand. Schnell hatten sie auch einen Stand gefunden wo es die edlen Tropfen, edlen Rieslinge und Spätburgunder aus den Rüdesheimer Weinbergen, Weine aus den berühmten Lagen Berg Schlossberg, Berg Rottland, Bischofsberg und Klosterberg, gab.

Als sie dann wiederum einige Stunden später zu dem Chauffeur in den Wagen stiegen, um nach Eltville zurückzufahren, was nicht lange dauerte, waren alle drei in heiterer Stimmung und sangen fröhliche Weinlieder. Sogar Henriette Pudlich, hatte ausgiebig den Wein genossen und sang nun in diesem weinseligen Terzett mit.
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Wieder zu Hause

Henriette Pudlich (Jantzen) :arrow: Besitzerin des Ponyhotels Immenhof und die Oma von Dick und Dalli
Dr. Pudlich :arrow: Tierarzt und Ehemann von Henriette nach dreissig Jahren Freundschaft
Barbara Schüller (Voss) :arrow: Dick :arrow: die Ältere der beiden Schwestern
Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
Margot von Roth :arrow: Ehefrau von Jochen
Hannes :arrow: Hausknecht auf dem Immenhof, jetzt Stallbursche


Im Zug nach Malente unterhielten Henriette und Dr. Pudlich sich noch ganz begeistert über die zurückliegende Woche.
Plötzlich hörten sie eine Stimme die ihre Station ankündigte und auf dem Bahnsteig sahen sie auch schon Jochen und Dick stehen.

„Nanu so ein Empfangskomitee“ , meinte Dicks Oma. „Oder ist etwas was passiert.“ Jetzt schluckte Jochen tapfer und sagte: „Ja, aber es betrifft den Immenhof nicht direkt. Professor Hund liegt seit 2 Tagen im Krankenhaus.“ „Und da holt mich keiner zurück“ , schimpfte Dr. Pudlich.
„Lieber guter Onkel Pudlich wir dachten doch, die 2 Tage geht es auch mal so“, schmeichelte Dick. „So, meintet ihr“ , schimpfte er weiter. „Dann setzt mich gleich mal an der Praxis ab, ich hoffe wenigstens Moritz ist da.“ „Das glaube ich schon“ , meinte Dick reumütig. „Aber jetzt steigt doch erst mal ein, sonst kommen wir doch hier nie weg.“

„So wenn ihr schon einmal beim Beichten seit“
, meinte Oma, die gerade ächzend in die Kutsche eingestiegen war, „dann sagt auch gleich. Steht das Hotel überhaupt noch?“ Dick und Jochen tauschten einen Blick, der besagte besser noch nichts zu sagen. So sagte Jochen, den Oma zum Glück nicht sehen konnte, weil er ja auf dem Bock saß. „Doch da ist alles in Ordnung.“ „Na wenn das nur stimmt“, meinte Oma, wenn wir schon mal wegfahren, Pudlich.“

Jochen war gerade schwungvoll vor die große Freitreppe gefahren, da kam auch schon Margot mit einem Brief aus dem Haus gerannt. „Jochen, guck mal der ist gerade mit der Post gekommen. Kannst du dir vorstellen, was das zu bedeuten hat?“ Jochen schluckte, er hatte schon einen Verdacht, aber er wollte nicht gleich Henriette Pudlich damit behelligen, obwohl sie es früher oder später doch erfahren musste und sie fragte auch gleich: „Ist wohl doch nicht alles so glatt gegangen? Kinder was ist passiert? Und schaute Jochen dabei mahnend an. „Ach Oma, das wird wohl nur Reklame sein, die haben manchmal die dollsten Aufmachungen. Ruh dich erst mal von der langen Fahrt aus, bis dahin ist dein Mann sicher auch wieder da.“

Jetzt kam Hannes aus dem Stall gestürzt und meldete. „Achilles hat eine schwere Kolik! Dalli und ich haben schon alles versucht, aber es hilft nichts. Ist Dr. Pudlich noch nicht zurück?“ „Ich glaube der Beweis steht vor ihnen“ , sagte Henriette jetzt. „Aber er ist direkt in die Praxis gefahren.“
Aber Hannes war schon auf dem Weg zum Telefon um in der Praxis anzurufen. In diesem Moment fuhr die Tierarztkutsche mit dem treuen Barbarossa vor.
Hannes hatte das mitbekommen und kam direkt wieder aus dem Haus gerannt und winkte dem Tierarzt nur zu, ihm in den Stall zu folgen.
Dort drehte Dalli mit Achilles Runde um Runde, denn er durfte sich ja nicht hinlegen.
Zum Glück war ja auf dem Immenhof eine gut ausgestattete Stallapotheke und hatte auch schon die Schlundsonde in der Hand. Hannes brachte auch direkt den Eimer mit warmen Wasser.
Damit war Achilles geholfen, Dr. Pudlich stellte auch wieder erst leise dann laute Darmgeräusche fest. Nun musste Dalli mit ihm noch einige Runden gehen, bis die ersten Pferdeäppel kommen.

Der Brief war von einem Rechtsanwalt Dr. Siebert und er schrieb:

Sehr geehrter Herr von Roth,
Im Namen meiner Mandantin Edeltraut Hinaksen möchte ich sie bitten dreitausend Mark, an sie zu zahlen.
Weil sie ihre Tochter Monika, mit dem Haflinger Nepomuk, ein für sie nicht geeignetes Pferd gegeben haben. Durch den daraus folgenden Sturz, bekam sie einen erheblichen Schock, eine Gehirnerschütterung und etliche Hämatome.
Mit freundlichen Grüßen
RA Dr. Siebert


Jochen war wie versteinert, das diese Frau so weit gegangen war, konnte er kaum glauben.
Sein erster Weg war deshalb in den Stall zu Dick und Dalli, die Nepomuk von Geburt an kannten.
Nachdem er die Geschichte erzählt hatte, wollte Dalli sich vor Lachen ausschütten, aber Dick gab ihm einen dezenten Fußtritt und sagte: „Ich bin ja kurz nach dem Sturz gekommen und habe noch gesehen, das Monika Rädchensporen trug. Wenn sie die nicht richtig eingesetzt hat, kann sogar der geduldige Nepomuk wild werden“ und Dalli ergänzte. „Hein und Hannes können das schließlich auch bestätigen. Wenn du den Anwalt bei soviel Zeugen nicht überzeugen kannst, weiß ich auch nicht mehr …“
Nachdem er dem Anwalt dies ausführlich beschrieben hatte, hörte er erst mal gar nichts und dann nach Wochen kam ein Entschuldigungsbrief.
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Die Planung

Dr. Pudlich :arrow: Tierarzt und Ehemann von Henriette nach dreissig Jahren Freundschaft
Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
Raph Schüller :arrow: Graphiker aus Lübeck und Dicks Ehemann
Barbara Schüller (Voss) :arrow: Dick :arrow: die Ältere der beiden Schwestern
Pankraz Hallgarten :arrow: Onkel von Ethelbert uns Winzer aus Eltville
Brigitte Voss :arrow: Dalli :arrow: die Jüngere der beiden Schwestern


Pankraz Hallgarten eigentlich ja Ethelberts Onkel, hatte das Geld für die Erweiterung des Immenhofes zur Verfügung gestellt, denn auch er hielt dieses Vorhaben für eine sehr gute Idee. Er selber kannte genug Reiter die gerne mit ihrem Pferd verreisen würden.

Da es jetzt ernst wurde, sprach Jochen mit Dr. Pudlich. „Was müssen wir eigentlich beachten, um ihre eigenen Pferde gesund zu erhalten?“ „Als erstes empfehle ich einen separaten Stall für die Gastpferde“ , empfahl der Tierarzt. „Das wir einen Quarantänestall brauchen, will ich erstmal nicht hoffen. Aber auf jedenfall würde ich ein Gesundheitszeugnis vom heimischen Tierarzt anfordern und alles andere wird sich schon ergeben.“
Ralph der bei der Planung zugegen war, fragte Jochen: „Wie viel Gastpferde willst du eigentlich aufnehmen? „Ich habe gestern mit Pankraz telefoniert …“ Dr. Pudlich fragte ganz erstaunt: „Seit wann besitzt er denn so eine Einrichtung? „Soweit ich ihn verstanden habe, war dies sein erstes Gespräch mit diesem Apparat und er war sehr begeistert. Aber das wollten wir ja eigentlich nicht besprechen, sondern wie groß die Erweiterung werden soll. Also Pankraz meinte, um nicht gleich wieder Anbauen zu müssen, sollten wir mit zwanzig Boxen bauen, auch wenn wir nicht sofort alle vermietet bekommen.“
„Das heißt wir brauchen auch weiter zwanzig Zimmer“
stellte Ralph fest. „In Hamburg habe ich einen Ganz guten Architekten kennen gelernt, ich werde ihn mal fragen wann er Zeit hat.“ „Wann fährst du denn dann?“ „Gar nicht Jochen, auch er hat ein Telefon. Ich probiere gleich mal, ob ich ihn erreiche“ und verließ den Raum.

In der Halle prallte er auf Dick, die sich wegen dieser plötzlichen Begegnung, den Schädel rieb. „Wohin so eilig, Ralph?“ „Nur zum Telefon, ich muss in Hamburg anrufen!“ „Bei Fräulein Gisela?“ Zumindest spielte Ralph jetzt den wütenden und wurde auch etwas lauter. „Nein, natürlich nicht! Ich will einen Architekten anrufen.“

Nach einer Weile kam er dann zu Jochen und Pudlich zurück und erzählte: „Der Architekt sagte, das würde er sehr gerne übernehmen und das sogar zu einem Sonderpreis.“ „Wieso denn das“ , fragte Jochen misstrauisch. „Weil wir mit dem Reisebüro zusammenarbeiten.“ „Na hoffentlich kein extra hoher Preis!“ „Das glaube ich kaum Jochen. Er kann uns auch bei den praktischen Sachen helfen, wie Bauunternehmer.“
Dalli die gerade rein kam, meinte. „Bis die Boxen eingebaut werden können dauert doch sicher noch einige Monate?“ „Ja wieso fragst du?“ bemerkte Dr. Pudlich sichtlich erstaunt. „Ja weil doch dann Mans seine Lehre in Lübeck fertig hat und er ist dann Kunst- und Hufschmied, dann hätte er gleich seinen ersten Auftrag.“ „Das ist keine schlechte Idee“ , sagte Jochen. „Kann er denn die Werkstatt seines Vaters benutzen?“ „Soweit ich weiß bekommt er die zur bestandenen Prüfung überschrieben.“

Zwei Tage später kam dann der Architekt, ein Herr Bauer. Er hatte auch gleich seine Arbeitsutensilien mitgebracht und eine Stunde später war ein erster Entwurf fertig.
Jetzt konnte sich Jochen, Ralph und Herr Bauer hinsetzen und die notwendigen Änderungen einzutragen. „So“ , meinte Herr Bauer, „bis die endgültigen Pläne fertig sind dauert es allerdings noch vierzehn Tage, außerdem fahre ich heute noch nach Hamburg zurück.“ „Gut“, sagte Ralph, „wenn es so besser ist. Aber wenn sie irgendeine Frage haben rufen sie bitte an, irgend jemand ist immer am Telefon. „Außerdem bin ich ja noch einige Stunden hier oder haben sie einen Bauplan des Immenhofes, Herr von Roth?“ „Leider nicht Herr Bauer! Der Hof besteht ja schon als Gestüt dreihundert Jahre.“ „Ist ja nicht so schlimm, dann muss ich nur einiges noch ausmessen, damit fange ich wohl besser gleich an.“
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Endlich Sommerferien

Hein Daddel :arrow: ehemals Stallbursche bei Jochen, jetzt Herr vom Forsthaus Dodau
Fritzchen :arrow: Vollwaise aus Lübeck
Henriette Pudlich (Jantzen) :arrow: Besitzerin des Ponyhotels Immenhof und die Oma von Dick und Dalli
Barbara Schüller (Voss) :arrow: Dick :arrow: die Ältere der beiden Schwestern
Margot von Roth Ehefrau von Jochen
Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
Raph Schüller :arrow: Graphiker aus Lübeck und Dicks Ehemann
Herr Neumaier :arrow: Tester eines Automobilclubs
Ing Neumaier :arrow: Tochter von Familie Neumaier
Lisa Neumaier :arrow: Tochter von Familie Neumaier
Bernd Holsten :arrow: Feuerwehrmann aus Lübeck


Ethelbert konnte dieses Jahr in den Semesterferien nicht kommen. Zum einen hatte er noch einige Lehrgänge auszusitzen und dann hatte er einen lukrativen Ferienjob angenommen. Dalli war deswegen zwar schlecht gelaunt, aber es sollte ihr nicht langweilig werden.
Nachdem ihre Oma sie wie jeden Morgen unter die kalte Dusche gescheucht hatte und sie gerade den letzten Bissen runtergeschluckt hat, rief Hein Daddel aus dem Forsthaus an, ob sie nicht mal rüber kommen kann. Außer dem kamen heute neue Gäste, nicht nur ein oder Zwei Zimmer, sondern so viel das es einer Inversion glich.

„Oma soll ich vorher noch die Ponys und Pferde rauslassen?“ „Ja tu das mein Kind.“ Fritzchen der gerade aus der Dusche kam und frühstücken wollte. „Au ja, Oma darf ich mit Dalli gehen?“ „Ja, aber willst du nicht erst mal essen?“ „Danke habe keinen Hunger und Hein hat ja immer was da.“
Oma Pudlich schaute den beiden Kopfschüttelnd nach und läutete nach Eberhard, dass er abräumen konnte. Margot und Dick waren sowieso schon seit einiger Zeit damit beschäftigt,
die Zimmer für die neuen Gäste herzurichten, denn Sonja brauchte an diesem Großkampftag Unterstützung.

Weil ja auch immer mehr Automobile umher fuhren hat sich eine Abordnung eines Automobilclubs angesagt, um das Hotel auf ihre Vorgaben hin zu prüfen. Natürlich war Oma ganz aufgeregt und scheuchte alles was Beine hatte und greifbar war herum, aber vor einem Gast konnte sie sich gerade noch zusammenreißen.

Nachdem es sogar Dick zuviel wurde, meinte sie zu ihrer Oma: „Nun setzt dich doch mal hin und mach mal Pause, sonst klappst du uns noch zusammen. Ach, da vorne kommt auch Fritzchen, der wird dich sicher ablenken.“ Dick wusste schon gar nicht mehr, was sie noch sagen sollte, da kam Margot gerade mit einer Dampfenden Tasse Tee und Fritzchen brachte ein kleines Fläschchen und rief: „Schönen Gruß von Onkel Pudlich, du sollst dich nicht so aufregen, es wird schon alles klappen. Was meint er damit?“ Da Oma gerade den Tee trank, antwortete Margot. „Eigentlich nichts besonderes, aber heute kommen neue Gäste, die großen Einfluss auf das gedeihen des Immenhofes haben.“ „Ach so, Oma aber deswegen brachst du dich doch nicht verrückt zu machen.“ „Siehst du Oma, das sagen wir doch, schon die ganze Zeit“ , sagte Dick. „Jetzt wo Fritzchen das sogar sagt, wirst du es doch wohl einsehen“ und gab ihr jetzt noch das Fläschchen. „Brrrrrrr“ machte Oma und schüttelte sich. „Jetzt aber alles runter, Onkel Pudlich wird schon wissen was für dich gut ist.“
„Aber was ist mit den anderen Gästen“
, fragte Oma bange, denn sie hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, die Gäste per Handschlag zu begrüßen. „Oma das ist ja richtig, aber einmal können Margot und ich das doch machen.“

„Guten Tag, Neumaier! Für uns waren doch zwei Doppelzimmer bestellt.“ „Natürlich her Neumaier, ihre Zentrale hat alles geregelt, ich hoffe sie erleben zwei erholsame Wochen, auf Immenhof. Ach Fritzchen zeig doch mal Inge und Lisa die Ponies.“ „Ja Dick, mache ich sofort. Kommt ihr beiden mal mit?“

Margot hat Jochen zugeflüstert, wer das ist und er fragte nun. “Wir dachten es kommen vier Erwachsene.“ „So war es ja ursprünglich auch vorgesehen“ , antwortete Herr Neumaier, „aber dann dachte ich, warum nicht gleich einen Familienurlaub testen.“ „Recht haben sie Herr Neumaier, wenn sie auch reiten möchten ich bin auch der Reitlehrer.“ „Haben sie mit dem Dressurreiter von Roth zu tun?“ „Ja das ist mein Bruder, ich habe von ihm viel gelernt. Aber darf ich ihnen erstmal ihre Zimmer zeigen. Über das Reiten können wir ja später reden.“
Kaum waren Neumaiers die Treppe rauf, da begann der erwartete Ansturm. Gut das sie zu zweit waren, außer den Anmeldungen wussten die Kinder ja auch beschäftigt werden. Das übernahm Dick, die mit der Ganzen Horde Richtung Weiden verschwand und jetzt ging auch alles ruhiger.

Ralph hatte sich mit Ethelbert in Lübeck verabredet, da dieser ja nicht auf den Immenhof kommen konnte. Allerdings musste Ralph dieses Treffen verlegen, da er zu dem geplanten Datum nach Hamburg musste. So dass Ethelbert schon mit seinem Ferienjob im Hafen angefangen hatte.
Als Ralph in die Hafengegend kam, wunderte er sich nur, dass ihm ein Feuerwehrzug und ein Krankenwagen den Weg versperrten.
Das es sich bei dem Unfallopfer um seinen Freund Ethelbert handelte, erkannte er erst später, weil Ethelbert bis zur Unkenntlichkeit bandagiert war. Er war erst mal wie vor den Kopf geschlagen, als einer der Feuerwehrleute die umstehenden fragte, ob sie einen Ethelbert Gravenhorst kennen.

Als er sich meldete, meinte der Feuerwehrmann: „Können sie ihm einige Sachen ins städtische Unfallkrankenhaus bringen? Falls er`s schafft muss er wohl eine Weile dort bleiben.“ „Ja natürlich“ , erwiderte Ralph mit bleichem Gesicht. „Aber was ist den eigentlich meinem Freund passiert?“ „Also genau kann ich ihnen das auch nicht sagen, ich bin ja auch erst später dazugekommen. Aber die Halle wo ihr Freund arbeitete stand in hellen Flammen und er war unter zwei Seekisten mit Traktorenteilen eingeklemmt. Bis wir ihn befreit hatten, hatten die Flammen ihn leider schon ziemlich verbrannt.“ Oh je, hat er denn Überhaupt eine Chance?“ „Die Frage kann ich ihnen nicht beantworten, da müssen sie den behandelnden Arzt fragen.“
Auf einmal sagte der Feuerwehrmann, „Irgendwie kommen sie mir bekannt vor …“ Aber in diesem Moment rief ihn schon sein Kollege, darum fragte er: „Können wir das nicht heute Abend bei einem Bier besprechen?“ „Ja gerne.“

Als sie sich Abends trafen stellte sich der Feuerwehrmann, als Bernd Holsten vor. Nachdem sie ihr Bier vor sich stehen hatten, fragte er als erstes: „Nun wie geht es ihrem Freund?“ „Hmmm, man muss Abwarten, aber der Arzt meinte, er hätte eine Chance. Aber was meinten sie vorhin, woher sie mich kennen.“
Ich habe auch die ganze Zeit überlegt, aber ich glaube es war in einem Reiseprospekt, kann das sein?“ Gut möglich, ich mache die graphische Betreuung für ein Hamburger Reisebüro, aber ich lebe auf dem Immenhof bei Malente.“ Ist das nicht der Ponyhof, wo die ganze Familie Urlaub machen kann?“ „Ja, sie haben recht“
und sie unterhielten sich noch eine ganze Weile über den Immenhof.
Als sie auf die Uhr sahen, war es eigentlich für Bernd schon Zeit, da er ja wieder in einigen Stunden auf die Wache musste, darum fragte er: „Was meinen sie, ob für eine Familie noch Platz ist?“ „Das kann ich jetzt nicht sagen, aber wir können ja mal anrufen, da ist bestimmt noch einer auf.“

Nach einer Weile kam Ralph zurück. „Sie haben Glück, eine Familie mit drei Kindern hat gerade abgesagt. Also wäre ab Montag für zwei Wochen Platz, schaffen sie das denn?“ „Ich glaube schon, meine Frau liegt mir schon die ganze Zeit wegen Urlaub in den Ohren und die Kinder würden sich sowieso freuen.“
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Der Feuerwehrmann und andere Verwicklungen

Bernd Holsten :arrow: Feuerwehrmann aus Lübeck
Mikkel Holsten :arrow: Sohn der Familie
Thorben Holsten :arrow: Sohn der Familie
Eva Hosten :arrow: Blonde Tochter , hat seit einem Jahr Voltigierunterricht
Mikaela Holsten :arrow: Weibliches Baby von Familie Holsten
Barbara Schüller (Voss) :arrow: Dick :arrow: die Ältere der beiden Schwestern
Brigitte Voss :arrow: Dalli :arrow: die Jüngere der beiden Schwestern
Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
Hein Daddel :arrow: ehemals Stallbursche bei Jochen, jetzt Herr vom Forsthaus Dodau
Professor Hund :arrow: Ehemaliger Lehrer von Moritz, dann Partner bei Dr. Pudlich
Raph Schüller :arrow: Graphiker aus Lübeck und Dicks Ehemann


Eine knappe Woche später traf Familie Holsten mit einem eigenen Auto auf dem Immenhof ein. Allerdings gab es eine Überraschung, die Familie hatte vier Kinder. Mikkel, Thorben und die blonde Eva nahm Dalli die zufällig mal wieder auf dem Immenhof war gleich mit in den Stall, aber Mikaela brauchte noch Windeln.
Oma die den Lärm der aus der Halle in den Wintergarten drang mitbekam, meinte: „Das kleine Mädchen werden wir doch wohl auch noch unterbringen. Dick auf dem Speicher muss noch deine alte Puppenwiege stehen, hohl die mal runter und bezieh die neu. Dann hat Mikaela auch ihr eigenes Bett und die Wiege passt ja auch in das Doppelzimmer.“ „Ok Oma“ , sagte Dick und stieg die Treppe rauf.

Zu Mittag erwischte Dick Dalli endlich einmal und drang so auf sie ein, dass sie sich diesmal nicht in Ausreden flüchten konnte. „Sag mal, was ist eigentlich da drüben in Dodau los?“ „Das würde mich aber auch mal interessieren“ , meinte Jochen der gerade von einer Reitstunde kam.
„Ach eigentlich nichts Schlimmes! Unter den Jährlingen scheint ein Sommerekzem zu grassieren, jedenfalls ist es ein rätselhafter Haarausfall. Professor Hund ist jeden Tag da und nimmt neue Proben, aber er kommt zu keiner Lösung.“ „Wieso kümmert sich Pudlich nicht darum“ , fragte Jochen. „Tut er doch, sogar mit Moritz beraten sie sich. Aber Onkel Pudlich hat keine Zeit, seit dem Unfall weigert sich Professor Hund, einem Rindvieh näher als zwei Meter zu kommen, also haben die beiden kurzerhand die Patienten getauscht.“
„Ich komme Morgen mal rüber“
, sagte Jochen leise, damit Oma nichts hörte, aber trotzdem merkten die beiden Schwestern, wie aufgeregt Jochen war. „Wann sind denn Hein und Professor Hund zu sprechen?“ „Hein ist ja immer da und wann der Tierarzt kommt, weiß ich nicht. Aber ich kann ja schnell rüberkommen und dir Bescheidsagen.“ „Ja tu das Dalli, nur das Oma nichts merkt und jetzt pssst, sie kommt“ , konnte Jochen gerade noch zischen.

Eva konnte zwar noch nicht reiten, aber sie hatte seit einem Jahr Voltigierunterricht und Jochen meinte zu Herrn Holsten: „Wir haben hier so brave Ponies, da wird Eva sicher bald reiten können und wie ist es mit ihnen?“ „Ach ja, Bernd, ich würde eigentlich ganz gerne wieder mal auf dem Pferd sitzen.“ „Inge meinst du nach so vielen Jahren kannst du das noch?“

Ralph der gerade aus seinem Arbeitszimmer kam, meinte: „Hallo Bernd, natürlich kann deine Frau das noch und Jochen wird ihr wenn sicher helfen.“ „Na gut, sieht so aus als ob ich überstimmt bin. Herr von Roth haben sie auch noch ein Pferd für mich.“ Jochen tat so als müsse er schwer nachdenken. „Mal sehen, ich glaube ein Schwarzwälder ist noch frei. Aber jetzt entschuldigen sie mich bitte ich werde gebraucht.“ Denn Dalli stand bestimmt schon einige Zeit da und machte verzweifelte Zeichen.

„Ja gut Dalli, ich komme schon, hoffentlich sieht uns Oma nicht“ , sagte Jochen flüsternd. „Ich glaube die macht ein Nickerchen im Wintergarten …und Mirabell habe ich auch schon gesattelt.“ Jetzt sprach Jochen wieder normal, denn ansonsten war keiner in der Halle. „Dann lass uns mal reiten. Hast du eigentlich schon lange gewartet?“ Nö, höchstens fünf Minuten.“
Zehn Minuten später waren sie in Dodau und Professor Hund war auch schon fast auf dem Absprung. Denn im Gegensatz zu Dr. Pudlich hatte er einen Wagen und hatte es auch eilig zum nächsten Patienten zu kommen.
Hein atmete erleichtert auf, denn lange konnte er den Tierarzt ja nicht mehr aufhalten.
„Ach, da kommt ja der Käp`tn.“ „Wer bitte?“ „Ich meine natürlich Herrn von Roth.“ „Dann werde ich wohl noch einige Minuten später kommen“ und er ging auf Jochen zu, der gerade von Mirabells Rücken sprang.
„Professor Hund, was geht denn eigentlich hier vor? Dalli erzählte mir gestern irgendetwas von einer Hautkrankheit, die alle Jährlinge befallen hat.“ „Also Dr. Pudlich und ich wir sind uns jetzt ziemlich sicher, das es sich um keine Hautkrankheit im eigentlichen Sinne handelt, sondern um eine Art Allergie. Aber alles weitere lassen sie sich von Hein Daddel erklären, ich muss jetzt wirklich weiter.“
Jochen schaute Hein daraufhin fragend an. „Joa“ , meinte Hein „Der Professor meinte wir sollen die Weiden mal absuchen ob da irgendwas wächst was da nicht hingehört. Als ob ich da nicht jeden Tag nachschaue.“ „Hein, das glaube ich dir ja auch, aber irgendetwas muss es ja sein. Vielleicht hast du ja doch etwas übersehen. Komm lass uns noch einmal nachschauen.“

Auf einmal fragte Dalli: „Was will den Ralph hier?“ „Na vielleicht hat der ja was gehört und will jetzt auch wissen was los ist“ , meinte Jochen mit ratlosem Gesicht. „Aber egal zwei Augen mehr beim suchen Schaden nichts.“
Jochen informierte Ralph kurz und sagte dann: „Hein und ich suchen die südlichen Weiden ab und Dalli und Ralph die nördlichen. Kommt ja nicht ohne Ergebnis wieder, auch wenn es versteckt ist, irgendetwas muss doch dort wachsen.“
Nach vier Stunden des Suchens, trafen sich alle Vier im Forsthaus wieder. Hein fasste sich als erster wieder und sagte: „Käp`tn sehn se, ich hab nix übersehn.“ „Ja schon gut Hein, aber irgendwas muss es doch sein.“

Zufällig schaute Ralph aus dem Fenster zu den Pferden. Die schien es plötzlich auf dem Rücken zu jucken, aber durch das Zaumzeug kamen sie natürlich nicht rum. Also ging Ralph raus, um den armen Opfern zu helfen.
Nachdem er sie mit einem Striegel bearbeitet hatte, fühlten sich die Pferde zwar wohler, aber sie hatten kahle Stellen auf dem Rücken.
Danach ging Ralph wieder rein und verkündete hochzufrieden. „Ich glaube ich habe die Lösung, schaut euch das doch mal an.“ Dalli fragte was ist denn das, aber Hein erstarrte und haute sich mit der Hand vor den Kopf. „Mein Gott das ich da nicht dran gedacht habe, das ist ja Raubvogelkot. Der ätzt die Haare weg und wenn ich richtig überlege, haben die meisten Pferde es auf dem Rücken.“ „Dann noch mal los“ , meinte Ralph. „Dann müssen wir ja nur noch die Horste suchen und dem Förster bescheidet sagen.“ „Schön wenn es so einfach wäre, aber die Greife hier stehen unter Naturschutz“ , klärte Jochen sie auf. „Die Horste dürfen nicht so einfach entfernt werden, da müssen wir uns schon was überlegen.“
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Der Prüfer

Herr Neumaier :arrow: Tester eines Automobilclubs
Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
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Dr. Schmid :arrow: Arzt im Kurzentrum in Malente
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Fritzchen :arrow: Vollwaise aus Lübeck
Hein Daddel :arrow: ehemals Stallbursche bei Jochen, jetzt Herr vom Forsthaus Dodau


Herr Holsten und die Neumaiers hatten ihre erste Reistunde ganz gut bewältigt.
Nach dem Abendessen meinte Herr Neumaier: „Herr von Roth, jetzt haben sie doch Zeit für uns.“ „Ja natürlich, Herr Neumaier! Gehen wir am besten in den Salon und trinken etwas.“ „Eine hervoragende Idee, da sind sicher auch gepolsterte Sessel.“ Jochen setzte an zu fragen, als er aber dann seinen etwas breitbeinigen Gang sah, machte er nur die Tür auf und lachte.

„Wenn sie öfter geritten sind treten diese Probleme nicht mehr auf.“ „Dann bin ich ja sehr beruhigt.“
„Sie möchten doch sicher über meinen Bruder sprechen. Viel kann ich über ihn auch nicht erzählen, irgendwie haben wir uns durch den Krieg aus den Augen verloren.“ „Ich fragte haupsächlich, weil meine Frau ihren Bruder als ihr großes Vorbild sieht.“ „Will ihre Frau denn auch in den großen Sport einsteigen?“ „Sie würde wohl gerne, aber …“

Hier zögerte Herr Neumaier. „Ich verdiene zwar gut, aber ich glaube ein solches Pferd kann ich ihr nicht kaufen.“ „Das muß ja auch gar nicht sein, aber sie kann doch auch als Trainerin in der Nachwuchsförderung arbeiten, denn an die Spitze wird sie es in ihren Alter nicht mehr schaffen. Mein Bruder saß schon auf dem Pferd, bevor er richtig laufen konnte, ich weiß noch, wie erbost unsere Mutter darüber war, aber ändern konnte sie nichts. Unsere Eltern hatten nicht das Geld zwei Jungen in die Reitschule zu schicken und er war nun mal zwei Jahre älter und hatte das Vorrecht. Er war zweiundzwanzig bis wir eingezogen wurden, aber bis dahin hatte er mir viel beigebracht. Allerdings kam er zur Kavallerie und ich zur Marine und nach dem Krieg fuhr ich noch einige Jahre zur See. Aber dann fand ich dieses Forsthaus und machte eine Reitschule auf. Dann heiratete ich in diese Familie und wurde sogar noch zum Hotelier.“

„Aber ich rede nur von mir und langweile sie sicher damit.“ „Nein ganz und gar nicht, sie erzählen sehr interessant. Nur meine Frau wird sich wahrscheinlich ärgern, daß sie nich dabei war.“ „Wo ist sie denn eigentlich?“ „Sie fühlte sich nicht wohl und hat sich schon hingelegt.“
„Brauchen sie einen Arzt, ich glaube der Kurarzt aus Malente würde auch jetzt noch kommen.“
Herr Neumaier schaute auf die Uhr und guckte skeptisch. „Aber danke für das Angebot, wenn es Morgen früh nicht besser ist … Ich glaube ich sehe jetzt mal nach ihr.“ Jochen sah erschrocken auf die Uhr und sagte: „Auch für mich wir es Zeit, Morgen ist auch wieder ein Tag.“

Ralph hatte doch mit dem zuständigen Revierförster gesprochen und sie kamen überein, bis die jungen Greife flügge sind, die Pferde nur noch Nachts auf die Weide zu lassen. Danach wollten sie dann mit Hilfe der örtlichen Feuerwehr die Horste auf andere Bäume setzen, wo sie nicht mehr die Pferdeweiden überfliegen müssen.
Hein war zwar mit der Lösung nicht glücklich, aber er fügte sich der höhren Gewalt und bald wuchs den Jährlingen auch wieder das Fell.

Natürlich hatten Margot, Dick und somit auch Oma Pudlich mitbekommen, daß Mirabell, Japur und Heja teilweise das Fell fehlte, aber Oma regte sich darüber ga nicht weiter auf. Zwar wunderten sie sich darüber, machten sich jedoch keine weiteren Sorgen, bis eines Tages Fritzchen zu Margot sagte: „Oma geällt mir aber gar nicht, sie ist in den letzten Tagen so ruhig.“ „Was sagt denn Dr. Pudlich dazu?“ „Nicht viel, ich glaube er hat das noch gar nicht so richtig wahrgenommen, er hat so viel zu tun.“
Margot ging erst mal in den Wintergarten und fragte Oma: „Was ist denn los, Fritzchen sagt du fühlst dich nicht wohl?“ „Ach Margot“ und Oma schaute sie eindringlich an. „Sag das nur den anderen nicht, die haben doch alle soviel zu tun. Das liegt wahrscheinlich nur am Wetter, du wirst es sehen.“
„Mag ja sein aber, was hältst du davon wenn wir zu Dr. Schmid ins Kurzentrum fahren?“ „Na gut, wenn du unbedingt willst, laß uns fahren.“
Aber beim aufstehen, wäre sie beinahe gestürtzt, wenn Margot nicht zugegriffen hätte.
Margot setzte Oma in ihren VW Käfer und holte dann den Autoschlüssel. Sie hatten Glück und es begegnete ihnen niemand von der Familie.

„Tja“ , sagte Dr. Schmid mit gerunzelter Stirn. „Frau Pudlich hat ein schwaches Herz, aber in ihrem Alter und bei dem was sie schon alles mitgemacht hat, ist das nicht weiter verwunderlich.“ Ehe Margot fragen konnte, setzte er hinzu. „Ich würde Frau Pudlich gerne paar Tage hierbehalten, meinen sie das ist möglich?“ „Hmm, ich weiß nicht, aber ich werde mal versuchen sie zu überreden.“
Margot ging zu ihr ins Behandlungszimmer wo sie auf der Liege lag und sehr eingefallen aussah. „Also Oma, was soll ich lange drumrum reden. Du weiß selber, das deine Schwäche nicht nur vom Wetter kommt.“ „Aber erzähl das bitte nich weiter“ , sagte Oma leise.
„Keine Angst, aber Dr. Schmid schlägt vor, das du einige Tage hier bleibst und dich verwöhnen lässt.“ „Aber nur, weil die anderen nichts merken sollen. Kannst du jeden Tag kommen ohne das ie anderen etwas merken?“ „Ja sicher, Oma, daß ist kein Problem.“

Margot fuhr nur halbwegs beruhigt nach Hause, denn Normalerweise wäre Oma ja nie im Krankenhaus geblieben. Das schlimmste, wie soll sie es den anderen sagen … noch war sie ja nicht da.
Dick hatte doch mitbekommen, das Margot und Oma weggefahren sind und so standen sie , Jochen, Ralph, Dalli und Fritzchen da und erwarteten Margots Bericht und dann kamen auch noch Dr. Pudlich und Hein Daddel in der Kutsche mit Barbarossa angefahren.
Dick hatte Onkel Pudlich in der Praxis anrufen wollen, aber Moritz sagte: „Er ist im Forsthaus Dodau, wann er zurückkommt weiß ich nicht.“ „Schon gut, ich rufe in Dodau an.“
Stockend fing Margot an zu berichten. „Ich glaube, wir müssen uns auf`s Schlimmste gefasst machen, Oma ist sehr Schwach und Dr. Schmid sagt, das Herz macht nicht mehr mit. Sie meint zwar sie ist in ein paar Tagen wieder hier, aber ich weiß nicht … Ich werde jeden Tag hinfahren und offiziel wißt ihr nichts, aber ich glaube, es ist besser, das ihr bescheid wißt wie es aussieht.“
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Die Beerdigung

Barbara Schüller (Voss) :arrow: Dick :arrow: die Ältere der beiden Schwestern
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Moritz Klingelkorken :arrow: Ältere Bruder vom müden Willi und angehender Tierarzt, Assitent von Dr. Pudlich
Professor Hund :arrow: Ehemaliger Lehrer von Moritz, dann Partner bei Dr. Pudlich
Dr. Schmid :arrow: Arzt im Kurzentrum in Malente
Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
Pankraz Hallgarten :arrow: Onkel von Ethelbert uns Winzer aus Eltville
Henriette Pudlich (Jantzen) :arrow: Besitzerin des Ponyhotels Immenhof und die Oma von Dick und Dalli


Margot fuhr jeden Tag zu dem Kurzentrum in dem sich das Krankenhaus befand, am nächsten Tag sah sie ja noch recht gut aus. Aber jeden weiteren Tag hatte Margot den Eindruck als ob Oma immer mehr zusammenschrumpfte.
Sie sprach deswegen mit Dr. Schmid überlegend, wie er das wohl am besten sage. „Ja Frau von Roth, Frau Pudlichs Lebensuhr ist fast abgelaufen, sie wird den Immenhof niemals wieder sehen. Sie waren ja sicher heute schon bei ihr und wissen wie schlecht es ihr geht, wir haben sie heute Morgen an die intravenöse Ernährung gehängt, für eine selbstständige Nahrungsaufnahme ist sie zu schwach.“
„Dann werde ich Dick und Dalli am besten sagen, das sie Morgen mitkommen.“ „Tun sie das, denn ich glaube nicht, das sie den nächsten Abend noch erlebt.“


Als sie dann wieder im Freien stand und ihr Kopf langsam klar wurde, fiel ihr ein dass Dr. Pudlich von den Ereignissen noch nichts wusste, weil er auf einem Veterinärmedizinischem Kongress war. Aber wo? Sie fuhr zur Praxis … hoffentlich war einer da.
„Moritz, weißt du wo dieser Kongress stattfindet, bei dem Dr. Pudlich ist?“ „Das nicht, aber wir haben hier eine Telefonnummer für den Notfall.“ „Los gib sie her, es geht um seine Frau.“ „Was ist denn mit ihr passiert? , fragte der sonore Bass von Professor Hund, der plötzlich im Raum steht.
„Frau Pudlich liegt im sterben“ , sagte Margot ganz automatisch. „Wie diese nette ältere Dame, so alt kam sie mir gar nicht vor.“ „Da täuschen sie sich aber Frau Pudlich würde dieses Jahr achtzig, aber das wird sie wohl nicht mehr erleben.“

Professor Hund sah die Telefonnummer. „Da werden sie ihn wohl erst heute Abend erreichen, das ist die Nummer vom Hotel. Einen Augenblick …“ und wühlte in seinen Unterlagen. „Wusste ich`s doch, da ist die Nummer ja“ und wählte auch schon.
Als sich der Pförtner von dem Kongresszentrum meldete. „Können sie mal den Kollegen Pudlich ans Telefon holen.“ „Das ist im Moment schlecht, es läuft gerade ein Vortrag über die Maul- und Klauenseuche.“ „Egal, dann holen sie ihn raus, es ist dringend.“ „Gut, auf ihre Verantwortung.“

Während der Portier Dr. Pudlich holte, gab Hund den Hörer an Margot weiter, mit den Worten: „Das sagen sie ihm am besten selber“ und schon kam vom anderen Ende die ängstliche Frage. Ist was mit Henriette …“
Pudlich lies sich den nächsten Zug nach Malente geben und schaffte es noch am Abend bei seiner Frau zu sein.
„Pudlich, was tust du denn hier? Konnte Margot denn nicht den Mund halten?“ „Henriette, glaub mir es ist besser so! Wenn es dir schlecht geht will ich doch bei dir sein.“

So redeten sie noch einige Zeit, bis Dr. Schmid der heute Nachtdienst hatte, meinte: „Herr Pudlich, sie können ja Morgen wiederkommen, aber jetzt braucht ihre Gattin Ruhe.“
Wie Margot schon angedeutet hat, erlag Henriette Pudlich drei Tage später ihrem Alter. Dafür ist sie aber ganz ruhig eingeschlafen, denn Margot war zufällig bei ihr.
Auch wenn die Oma sie mit dem Morgendlichen Trimm-dich Programm manchmal nervte, waren Dick und Dalli doch untröstlich, jetzt hatten sie niemand mehr. Als erstes ihre Mutter in der heutigen DDR, dann die gemeinsame Flucht, von der Dalli kaum was mitbekommen hatte. Nachdem sie dann viele Jahre hier in Frieden lebten, der böse Unfall der älteren Schwester Angela und jetzt auch noch Oma.
Sicher sie waren nicht alleine, da waren ja noch Jochen, Margot und noch viele andere. Auch waren sie ja im Grunde Selbstständig, aber weh tat es doch.
Zur Beerdigung auf dem Waldfriedhof von Malente, kamen außer Omas Bekannten und Freunden, auch noch Pankraz Hallgarten. Ethelbert lag ja immer noch im Krankenhaus, er schwebte zwar nicht mehr in Lebensgefahr, hatte aber noch einige Operationen vor sich.
Zuerst findet in der Friedhofskapelle die bis auf den letzen Platz gefüllt war, die Trauerfeier statt. Der Pfarrer, der Henriette vor gut zwei Jahren getraut hatte, hielt eine herzergreifende Predigt.
Dann wird der Sarg und der umfangreiche Blumenschmuck zum Grab gebracht und der lange Zug der trauernden folgt ihnen nach.
Am Grab selber spricht der Pfarrer noch einige Worte und dann nehmen die Trauernden am offnen Grab, mit einem letzten Gruß Abschied.
Danach löste sich die Hochzeitsgesellschaft auf, aber die meisten gingen noch in Malente zum gemeinsamen Leichenschmaus um noch einige Erinnerungen an Henriette Pudlich auszutauschen.

Aber damit musste die offene Trauer auch ihre Ende habe, denn die Gäste auf dem Immenhof wollten trotz des Sterbefalls ihren Urlaub genießen und das war ja auch ihr gutes Recht.
Das hieß für Jochen die Reitstunden mit den Reitanfängern gingen wie vorher weiter und Ralph musste die Ausritte der Fortgeschrittenen übernehmen, damit Dick und Dalli die neue Generation Pferde und Ponies einreiten bzw. einfahren können.
Die kleine Eva Holsten bettelte zwar: „Dalli ich möchte auch die jungen Ponies mitbetreuen.“ „Na gut“ , sagte Dick dann eines Tages, „aber sei vorsichtig, dann darfst du sie Putzen.“ Jetzt tanzte Eva erst mal ausgelassen über den Hof. Die anderen Kinder wunderten sich, was es denn so schönes gibt und Eva erzählte jedem, was sie, in Zukunft, machen durfte
Bald hatten Dick und Dalli soviel, zuverlässige und auch tatkräftige Hilfe im Stall, das sie sich jetzt auf das zureiten und einfahren Konzentrieren können.
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Oma Janzen
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Der Umbau

Bernd Holsten :arrow: Feuerwehrmann aus Lübeck
Raph Schüller :arrow: Graphiker aus Lübeck und Dicks Ehemann
Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
Margot von Roth :arrow: Ehefrau von Jochen
Brigitte Voss :arrow: Dalli :arrow: die Jüngere der beiden Schwestern
Hannes :arrow: Hausknecht auf dem Immenhof, jetzt Stallbursche
Barbara Schüller (Voss) :arrow: Dick :arrow: die Ältere der beiden Schwestern
Dr. Pudlich :arrow: Tierarzt und Ehemann von Henriette nach dreissig Jahren Freundschaft
Hans Hass :arrow: Tiefseetaucher und Hotelgast
Lotte Hass :arrow: Seine Frau


Familie Holsten hatte sich in den zwei Wochen wunderbar erholt und Vater Bernd hatte inzwischen auch mit Jochen Freundschaft geschlossen. Bernd war gerade dabei die Koffer und anderen Besitztümer der Familie im Auto zu verstauen, da kamen zufällig Ralph und Jochen über den Hof.
„Guten Morgen zusammen, alles in Ordnung“ , fragte Bernd. „Es war so schön hier und das es dann noch so schnell geklappt hat …“. „Das war doch Zufall“ , warf Ralph ein. „Ich hätte da doch sowieso nichts dran ändern können.“ „Trotzdem haben wir uns unheimlich gefreut …“, Jochen winkte ab. „Dafür haben wir eine nette Familie kennen gelernt.“

„Aber ich möchte euch trotzdem ein Angebot machen!“
Inzwischen waren Jochen und Ralph herangekommen und hörten jetzt interessiert zu. „Ich habe ja schon mitbekommen, ihr wollt anbauen.“ „Ja Montag kommen die Handwerker“, sagte Jochen.
„Was haltet ihr davon, wenn ich da Ganze mal unter Sicherheitstechnischen Gesichtspunkten anschaue?“ Jochen war schon ganz perplex, aber Bernd war noch nicht fertig. „Mir sind im Hotel nämlich einige Schwachstellen aufgefallen und die solltet ihr besser beseitigen.“

Über diese Angebot, waren Jochen und Ralph erst mal sprachlos. Doch Ralph fand als erster die Sprache wieder. „Wie willst du das denn machen, wenn du erst wieder arbeitest? Immerhin sind das circa fünfzig Kilometer.“ „Das mach ich schon“ , sagte Bernd, „da rede ich mal mit meinem Chef, dann wird er mir schon die nötige Zeit geben, außerdem habe ich noch genügend Überstunden.“

Jetzt konnte Jochen auch wieder mitreden, „Das wäre ja Prima, aber was kosstet uns das?“ „Die Beratung gar nichts, ihr müsst nur die nötige Materialien und arbeiten bezahlen.“ „der Ausbau wird so teuer“ , sagte Jochen, „da werden wir das noch drauflegen können.“ „Ok, ich hab ja eure Telefonnummer, ich rufe an sobald ich weiß wann ich kommen kann.“
Danach betrat er das Hotel, um seine Familie zu holen und nach einer ausführlichen Verabschiedung von den denjenigen die noch da waren, fuhren sie ab.

Beim Mittagessen stellte Jochen wieder mal besorgt fest: „Margot, was ist nur mit dir? So oft war dir doch früher nicht schlecht“ , denn Margot rannte nur noch Richtung Toilette. Dick lachte sich einen, hinter vorgehaltener Hand und fragte: „Jochen, weißt du das wirklich nicht?
Aber da kam Margot schon wieder ins Zimmer und sah auch besser aus. Jochen mein Liebling, jetzt weiß ich es sicher“ , sie zögerte die Spannung noch etwas raus, denn Jochen ahnte wirklich nichts. „In acht Monaten wird unsere Familie um zwei Köpfe erweitert.“ Jochen sprang auf, dass sein Stuhl krachend zu Boden ging und nahm Margot in die Arme: „Schatz das ist ja wunderbar, dann ist die Zukunft des Immenhofes gesichert“ und alles lachte.

Das dass Hotel noch besetzt war, schließlich war noch Hauptsaison konnten sie er mal nur die Ställe erweitern, aber das brachte schon genug Aufregung. Außerdem wurde im Zuge dieser Arbeiten gleich noch eine Art Reithalle gebaut. Dabei blieben alle vier Seiten offen nur die ganze Reitbahn war überdacht. So das der Regen nicht mehr den Unterricht ausfallen lies und hier wurden auch die Punkte für das Dressurreiten angebracht, was im Freien nicht möglich war.

Der Reitplatz mit der Überdachung war schon fertig und auch die neuen Ställe waren fast fertig.
Es war die ganzen letzten Tage schon sehr Drückend, die Erwachsenen Gäste beklagten sich auch über das Wetter, nur die kleinen Ponyreiter tobten durch die Gegend. Auch am Sonntag, wurde es wieder sehr warm und die Sonne meinte es mit den noch bleichen Urlaubern wieder gut. Bis auf einmal Herr Hass , der bisher prominenteste und am weitesten angereiste Gast, rein kam und fragte: „Was ist denn mit dem Wetter los?“ „Wieso?“ , fragte Dalli, die gerade mal wieder von Dodau kam. „Was soll denn sein?“ „Merken sie nicht, wie es immer unerträglicher wird und die Sonne ist auch schon verschwunden.“ „Na dann bekommen wir sicher ein Sommergewitter, das wird ja auch Zeit.“ „Aber das ist nicht mehr normal, hören sie was?“ „Nein, was soll ich denn hören?“ „Nichts, das ist es ja eben! Vor einem normalen Gewitter fliegen die Vögel tief, aber sie verkriechen sich nicht. Glauben sie mir da kommt ein Unwetter auf uns zu, das haben wir auf unseren Reisen oft genug erlebt.“
Als wollte der Himmel seine Worte bestätigen, wurde es jetzt auch noch stockdunkel, obwohl es gerade erst mal Mittag war. Frau Lotte schmiegte sich an ihren Mann und meinte: „Das sieht ja aus wie der Weltuntergang.“ „So schlimm wird`s wohl nicht werden, gnädige Frau, aber ich glaube wir sollten doch alle lieber ins Haus gehen“ , meinte Jochen im vorbeigehen, denn er wollte sichergehen, das alle Zwei- und Vierbeiner unter Dach waren.
Jetzt wurde es selbst Jochen unheimlich, mittlerweile war es so dunkel wie Nachts und er beeilte sich das er ins Haus zurück kam. Er war schon auf der großen Treppe, als ein Blitz die ganze Landschaft in grelles Licht tauchte und als er die Tür gerade hinter sich geschlossen hat, zerreist ein ohrenbetäubender Donner die verfrühte Nacht.
Sogar die beiden Golden Retriever Flix und Flax, die Dr. Pudlich vor einigen Monaten mitgebracht hat, waren in die Halle geflüchtet und kauerten sich in einer Ecke ängstlich aneinander.

Gleich darauf ein zweiter genauso greller Blitz, nur der Donner der diesmal im selben Augenblick folgte, klang so als ob es irgendwo eingeschlagen hat. Jetzt rüttelte ein Sturm an den Fenstern, wie sie ihn noch nie hier erlebt hatten.
Auf einmal zupfte die achtjährige Grit Hannes am Ärmel und deutete aufgeregt Richtung Ställe und er schrie nur noch: „Die Ställe brennen, wir müssen die Pferde rausholen.“
Unterdessen zuckten die Blitze im Sekundentakt und der ohrenbetäubende Donner folgte auch sofort. „Margot, ruft mal in Dodau an, wie es dort aussieht“ rief Jochen und zu den anderen gewannt, sagte er: „Dick, Dalli, Ralph, Hannes kommt mit zu den Pferden …“ Die weiteren Worte gingen im nächsten Donnerschlag unter und endlich fing es auch an, wie aus Eimern zu gießen.
Sogar einige Hagelkörner mischten sich darunter stellte der Pferderettungstrupp fest als sie zu den Pferden rannten, die schon ängstlich wieherten. Aber der Feuerschein zeigte ihnen deutlich den Weg.
Bisher brannten zum Glück nur die neuen Ställe, aber die Flammen züngelten auch schon, am Ponystall empor. Es half nichts, bedeutete Jochen ihnen, denn an sprechen war nicht zu denken, bei diesen Höllenlärm, wir müssen die Pferde auf die Weiden treiben.
Da kamen aus dem Hotel noch einige kräftige Männer angerannt um ihnen zu helfen.

Margot versuchte immer noch im Forsthaus anzurufen und endlich nahm jemand ab: „Dr. Pudlich, sie sind da drüben, wir haben uns schon Sorgen gemacht.“ „Mit mir ist alles in Ordnung, Hein ist gerade zu den Pferden gegangen. Aber bisher ist hier alles Ok, das Forsthaus, ist ja auch stabil gebaut. Wie sieht es denn bei euch aus?“
„Nicht so gut, die neuen Ställe brennen lichterloh“
, berichtete Margot mit zitternder Stimme. Jochen und die anderen wollen die Pferde auf die Weiden treiben und das bei dem Sturm.“ Mädchen, mach dir mal keinen Kopp, Jochen weiß schon was er riskieren kann. Ruf lieber mal die Feuerwehr!“
Das tat sie dann auch sofort und bekam nur zur Antwort: „Sobald wir einen Wagen aus der Halle bekommen sind wir unterwegs, aber der Sturm fällt hier Reihenweise auch die dicksten Bäume.“
Aber jetzt wurde es langsam heller, der Regen und der Wind ließen nach und der zeitliche Abstand zwischen Blitz und Donner wurden länger.
Nach weiteren zehn Minuten kamen die Leute, nass bis auf die Knochen und durchgefroren rein. Stine hatte schon angefangen heißen Kakao zu kochen und wer wollte konnte auch einen Schuss Kognak haben. Nachdem sie auch aus den nassen Sachen raus waren und die heißen Getränke genossen, sagte Jochen: „Wenn die Weidezäune halten und keine Bäume umfallen sind die Pferde gerettet. Wann kommt denn die Feuerwehr?“ „Weiß ich nicht“, sagte Margot die froh war, das ihr Mann gesund war und lebte. „Die müssen erst noch einige Bäume wegräumen, bevor sie zu einem Einsatz fahren können.“ „Ist jetzt auch schon egal“, sagte Ralph trocken. „Die Ställe müssen sowieso neu Aufgebaut werden. Wo der Wind jetzt einschläft ist die Gefahr durch Funkenflug auch gering.“
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Die Tage danach

Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer, Mitbezitzer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
Hans Hass :arrow: Tiefseetaucher und Hotelgast
Brigitte Voss :arrow: Dalli :arrow: die Jüngere der beiden Schwestern
Fritzchen :arrow: Vollwaise aus Lübeck
Raph Schüller :arrow: Graphiker aus Lübeck und Dicks Ehemann, Mitbezitzer des Ponyhotels
Hausmeister :arrow: Mädchen für alles technische
Bernd Holsten :arrow: Feuerwehrmann aus Lübeck
Mans :arrow: Sohn vom Dorfschmied, Kunst und Hufschmied


Die Herren, die an dem bösen Sonntag die Pferde aus dem Stall zu holen, halfen auch noch bei den Aufräumarbeiten. Eigentlich hätte ja der örtliche Förster die Bäume beseitigen müssen, aber in seinem ganzen Revier, war so viel Todholz angefallen, das er dankbar war wenn Hausbesitzer ihre Grundstücke selber räumten.
Also griff der Hausmeister zur Motorsäge. Zum Abtransport konnten sie einige Ponies davorspannen. Denn die Schwarzwälder Füchse vom Immenhof musten ihre Rückearbeit im Forst verrichten. Das Holz aufstapeln taten fünf freiwillige Helfer, danach mussten die verkohlten Reste der Ställe noch beseitigt werden.
Stine und Margot kamen gar nicht mehr aus der Küche raus, denn acht schwer arbeitende Männer haben entsprechend viel hunger und die Hotelgäste wollten ja auch noch etwas essen.

Abends lies Jochen sich halbtod in einen Sessel fallen, auch wenn er eigentlich nur noch schlafen wollte, aber die teilweise jetzt noch zitternden Gäste, haben noch einige Fragen an ihn. Kurz bevor er ins Bett gehen wollte, kam Herr Hass der Samstagabend erst angekommen war, aber statt zu zögern griff er bei dem Unwetter sofort zu. Er verlies sich darauf, das sein Schutzengel in auch diesmal wieder vor dem schlimmsten bewahren würde, wie in den vergangenen 50 Jahren auch schon.

„Herr Hass, bitte setzen sie sich doch“ , begann Jochen, „ich möchte sie etwas Fragen. Wir haben zwar fast alles aufgeräumt bekommen, dank ihrer tatkräftigen Hilfe, aber bei einigen Gästen, sitzt doch noch ein Schock.“ „Ja, so etwas hat Lotte mir auch schon erzählt“ , erwiderte Herr Hass, „ach ich ahne schon was sie sagen wollen.“
„Da haben sie wahrscheinlich recht, aber wenn wir schon mal einen so berühmten Tiefseetaucher mit seiner auch nicht unbekannten Frau zu Gast haben, was liegt da näher als wenn sie einen Vortrag über ihre Erlebnisse halten. Gerade jetzt wäre der Zeitpunkt passend, um die Gäste von dem Unwetter abzulenken, was halten sie von Morgen Abend?“ „Das ist bisschen knapp, bekommen wir noch einen Tag?“ Aber wieso denn, es sind doch keine Fachleute hier und etwas werden sie doch erzählen können.“ „Ja schon“
, sagt Herr Hass, „aber wir haben doch auch Urlaub und brauchen etwas Zeit.“
„Gut dann werden wir das Morgen Früh verkünden, das sie am nächsten Abend aus ihrem Leben plaudern.“ „Aber jetzt möchte ich den Tag ganz gerne beenden.“ „Das kann ich gut verstehen, ich wollte mich auch zurückziehen“
, sagte Jochen und unterdrückte dabei ein Gähnen.

Als die Gäste zum Frühstück gingen, sahen sie einen Aushang das am morgigen Abend ein Diavortrag *Über die Unterwasserwelt* angboten wird. Beim Frühstück, hörte man ausser Essgeräuschen aufgeregtes Getuschel wer den Morgen dahingeht.
Jochen war froh, das die Leute nicht mehr über das Unwetter redeten und Dalli, die noch halb schlafend die Treppe runterkam, meinte leise zu Jochen: „Nur gut, das Oma das Unwetter nicht mehr mitbekommen hat, da wäre sie sicher vor Angst gestorben.“
Fritzchen kam voller tatendrang aus seinem Zimmer und fragte Dalli: „Können wir zur Schule gehen, oder schläfst du noch?“ Denn in diesen Schuljahr stand ein Gerät Namens Computer auf dem Lehrplan und er war schon sehr gespannt was darunter zu verstehen ist. „Ach heute haben wir sowieso nur Musik und Sport, da brauchen wir uns nicht zu beeilen“ , sagte Dalli gelangweilt. „Du hast ja auch nur noch ein Jahr bis zum Abitur, aber bei uns gibt es diese Jahr was gan neues und unser Lehrer meinte, wenn wir in Mathe gut wären, könnten wir daraus sogar einen Beruf machen. Also beeil dich, damit wir loskommen.“ „Na gut, aber warum sollich eigentlich zur Schule gehen, wenn Dick noch in den Federn liegt.“
„Da Täuscht du dich aber Dalli“
, sagte Ralph der auch schon die ersten Skitzzen heute morgen gemacht hatte. Dick ist schon längst in Hamburg, ihr erstes Semester fängt doch heute an und da will sie doch nichts verpassen. Also bist du hier die Schlafmütze.“ Dalli gänte nochmal ausführlich und meinte dann: „Ok, ich geh ja schon! Komm Fritzchen, hier hat man ja sowieso keinen Frieden.“

Kaum waren die beiden aus dem Haus, ruft Bernd aus Lübeck an und sagte: „Ich habe eben von meinem Chef die Genehmigung bekommen, diese Beratung während meiner Überstunden durchzuführen. Also würde ich Morgen kommen, ist acht Uhr zu früh?“ „Nein, ist ok“ , antwortete Jochen, „ich muß sowieso jeden Morgen früh raus. Dann können wir gleich hier Früstücken, bring doch Elke und die Kinder mit.“ „Danke für das Angebot, aber Elke kann morgen nicht weg aus Lübeck“ , erwiderte Bernd, denn Eva wird heute eingeschult.“ „Das ist natürlich wichtiger, dann bis Morgen“ , verabschiedete sich Jochen noch schnell ehe er auflegte.

Als nächstes kommt Mans, der sich die neuen Boxen anschauen will damit er genau ausmessen kann wie groß die Gitter werden sollen. Da mußte Jochen ihm erst mal erzählen was Sonntag passiert war. „In die Werkstatt hat es auch Eingeschlagen, aber zum Glück konnten Vater und ich das Feuer schnell löschen“ , erzählte Mans, „aber bei uns ist ja auch nich alles aus Holz. Wann fangt ihr denn mit dem Aufbau wieder an?“ „Sobald die neue Finazierung steht“ , meint Jochen. „Außerdem kommt morgen einer von der Feuerwehr und will uns wegen der Brandsicherheit beraten, vielleicht läßt sich ja auch wegen der Ställe ändern.“ „Gute Idee, kannst du den Herrn dann mal in die Schmiede rüberschicken? Ich glaube in der Hinsicht sollte ich da auch einige Modernisierungen vornemen.“ „Ob das geht weis ich nit, das ist ein Freundschaftsdienst, aber ich werde ihn auf jeden Fall fragen.“
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Der Neubau

Jochen von Roth :arrow: angeheiratetes Familienmitglied, Reitlehrer, Mitbesitzer und Geschäftsführer des Ponyhotels Immenhof
Margot von Roth :arrow: Ehefrau von Jochen, Mitbezitzer des Ponyhotels
Hein Daddel :arrow: ehemals Stallbursche bei Jochen, jetzt Herr vom Forsthaus Dodau
Daniel Beeren :arrow: Kind von Gästen, die Berufsreiter sind. Aus Eutin
Raph Schüller :arrow: Graphiker aus Lübeck und Dicks Ehemann, Mitbesitzer des Ponyhotels


Pankraz Hallgarten hat auch dieses Geld zur Verfügung gestellt und weil das Hotel auch nicht mehr voll belegt war, konnte der Aus- und Anbau beginnen.
Bernd hat auch noch die nötigen Sicherheitstechnischen Änderungen am Plan gemacht. Außerdem haben sie, was eigentlich nicht üblich ist, auch Blitzableiter für die Ställe geplant. Im alten Hotelbau waren sie ja damals schon eingezogen wurde als das Gutshaus zu einem Hotel umgebaut wurde.

Weil die Eltern durch ihren Beruf nicht viel Zeit hatten und Daniel nicht immer zum Immenhof und zurück fahren wollten, kauften sie ihm ein Fahrrad. Stolz auf dieses erste Fahrrad, was in Blaurot und Verchromten blinkenden Lenker nach dem neusten Stand der Technik, fuhr er jetzt mindestens zweimal in der Woche zehn Kilometer hin zum Immenhof und zehn Kilometer zurück nach Eutin, wo er wohnte.
Da er dies den ganzen Sommer gemacht hatte, sitzt er jetzt schon Bedeutend besser auf dem Pony und heute ist der Tag der Wahrheit. Jochen will ihn prüfen wie gut er reiten kann.
Aber diesmal gab es keine Probleme, Daniel sitzt stolz wie seine Eltern auf dem Pony. Also fehlte ihm nur jemand der ihm etwas Mut machte, denn eigentlich hatten ihm seine Eltern schon alles beigebracht.

Eigentlich hatte Jochen jetzt auch keine Zeit, denn die Handwerker waren schon am arbeiten, aber sie haben ja immer wieder Fragen, aber er wollte Daniel auch für seinen eisernen Willen belohnen. Also holte er sich Mirabell und dann machten sie erst einen Umweg und auf dem Rückweg, machten sie im Forsthaus Dodau halt.
Hein Daddel war gerade auf dem Weg vom Stall zum Haus und begrüßte sie. „Ah, wen haben wir denn da? Käp`tn hier ist alles klar, aber was sollen wir mit dem kleinen Kerl hier machen? Soll ich ihn zum Plankenputzen nehmen oder zum Latrinen reinigen? Daniel schaute schon ganz ängstlich drein und will schon Reißaus nehmen, als Jochen sagte: „Untersteh dich Hein Daddel, das hier ist einer meiner besten Nachwuchsreiter.“ Jetzt wuchs Daniel innerlich auch wieder und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Daraufhin sagte Hein zu Daniel und diesmal lachte er übers ganze Gesicht. „Dann komm mal erst mit ins Haus, mal sehen ob ich noch einen Becher Milch für dich habe.“
„Na, geh schon, ich muss nur kurz in den Stall und dann komme ich nach“
, beruhigte Jochen ihn.

Er war Hein gegenüber immer noch etwas skeptisch, aber als ihm Hein einen großen Becher Mich und Kekse hingestellt hat und er dann gesättigt war, meinte er: „Danke, das war gut! Ich dachte schon sie haben was gegen Kinder“ und Hein antwortete in seiner rauen, aber liebevollen Art. „Nö mein Junge, musst nix drum geben, aber der Käp`tn un ich sin früher zur See gefahren. Ich kann’s halt nicht lassen die Leute zu erschrecken. Wenn du mich erst besser kennst, wirst du merken das ich ganz in Ordnung bin.“
Jochen der gerade reinkam fragte: „Na, hat der alte Seebär dich wieder erschreckt?“ „Nö kein bisschen“ , sagte Daniel tapfer, aber dann musste er doch Grinsen.

„Ach Hein weswegen ich eigentlich rüber gekommen bin“, fuhr Jochen fort. „Ich habe dir die schon mal den voraussichtlichen Belegunsplan, für die Stuten mitgebracht. Wie geht es eigentlich Goldie?“ „Hmm“ und kratzte sich an einem imaginären Bart. „Die kann woll nach`m Winter eingeritten werden. Aber was machen eigentlich die neuen Ställe drüben, ob Hannes das alles schaft?“ „Nicht so schnell Hein, erst mal müssen die ja gebaut sein.“
Bei der Stallarbeit, kann ich doch helfen“
, krähte Daniel dazwischen. „Daniel ich glaube da werde ich lieber jemand einstellen, dafür musst du erst noch etwas wachsen und kräftiger werden“ , sagte Jochen, „Ich muss aber jetzt wieder gehen, aber wenn du möchtest …“ und er schaute Hein dabei an, „wird Hein dich sich nachher rüber bringen.“ „Aber klar doch Käp`tn.“

Die Zimmer an der Außenseite waren schon frei und inzwischen auch schon ausgeräumt worden. Darum haben die Handwerker heute morgen auch schon das Gerüst aufgebaut und fingen jetzt an, die Außenmauer Wegzuschlagen.
Der Polier kam auf Jochen zu und sagte. „Herr von Roth, sie haben grade die richtige Jahreszeit für den Umbau gewählt. So wie ich sehe, bleibt das Wetter in den nächsten Tagen trocken. Das heißt wenn wir auch weiterhin Glück haben, ist der Bau in ein bis zwei Wochen wieder zu.“ Mit erstaunen fragt Jochen: „Wie ist das so ein kleines Unterfangen?“
„Herr von Roth, ich glaube sie verwechseln da was! Ich meine das Haus ist von Außen zu, das heißt wenn es regnet kann kein Wasser mehr eindringen. Aber die Zimmer sind noch nicht fertig, aber das machen wir dann von innen.“
Jetzt schäumte Jochen bald. „Wie stellen sie sich das vor, wir haben hier immerhin noch Gäste die ihren Urlaub in Ruhe verbringen wollen.“ „Was regen sie sich so auf, dafür brauchen wir doch keine Baumaschinen mehr.“
„Das nicht“
, meinte Margot die gerade dazugekommen war, „und was ist mit dem Dreck, den sie ins Haus schleppen?“ Legen sie uns doch einen Aufnehmer vor die Tür, damit wir uns die Füße abtreten können!“ „da bin ich mal gespannt“ , fauchte Margot, „ob das klappt“
und ging wütend ins Haus.

Drinnen hält Ralph sie fest und fragt: „Könnt ihr euch nicht etwas leiser streiten, ich muss ja schließlich arbeiten.“ Als Margot sich dann beruhigt hat, macht sie Ralph einen recht vernünftig klingenden Vorschlag. „Du Ralph in den nächsten Wochen ist wohl hier der Teufel los, Willst du nicht solange zu Dick nach Hamburg ziehen?“ Ralph wollte schon explodieren, aber dann fragte er nur: „Wie soll das gehen, Dick wollte die Wochenenden hier verbringen?“ „Das ist doch kein Problem, eure Zimmer werden doch nicht angerührt und am Wochenende sind ja auch sicher keine Handwerker da.“ „Wenn ich das so überlege klingt das gar nicht so schlecht“ , überlegte Ralph, „ich glaube, ich versuch das mal“ und ging ins gemeinsame Schlafzimmer.
Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.
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