Auto von Onkel Pankraz

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Tebo
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Auto von Onkel Pankraz

Beitrag von Tebo »

Weiss jemand von euch welches Automodell Onkel Pankraz fährt?

Irgendwie finde ich nicht dazu.


LG

Thomas
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Blitzbriefträger
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Beitrag von Blitzbriefträger »

Das ist ein Horch

Typ denke ich 930V Gläser Cabriolet

so ähnlich:
Bild


Der Richtige?!:

http://www.modul100v2.de/apfelbiss/adr. ... 64&id=5226


Beste Grüße an den Baumeister,

der Blitzbriefträger
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Tebo
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Beitrag von Tebo »

Danke für die schnelle Antwort, Blitzi. ;)
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Alexander ARKENS
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Re: Auto von Onkel Pankraz

Beitrag von Alexander ARKENS »

Ich frage mich nur, wie Onkel Pankraz das Auto über den Krieg retten konnte?

Das erste Baujahr des 930V war 1939, kurz vor Kriegsbeginn.

Solche Luxusautos wurden zu Kriegsbeginn zumeist von der Wehrmacht requiriert, umlackiert und höheren Offizieren als Dienstwagen zur Verfügung gestellt. Die Vorbesitzer wurden zumeist entschädigt.

Wer solch ein Auto im Kriege weiterhin privat fahren wollte, musste wegen der Kontingentierung von Benzin und anderen Kraft- und Schmierstoffen einen Sonderantrag stellen. Bei Genehmigung wurde auf dem KFZ-Kennzeichen ein farbiges Dreieck angebracht, das zusammen mit dem Erlaubnisschreiben der Behörden ein Tanken größerer Kraftstoffmengen erst ermöglichte.
Infrage kamen für solche Sondergenehmigungen bevorzugt Industrielle, Betreiber kriegswichtiger Betriebe, Ärzte sowie Handwerker.

Wer sein Auto vor den Requirierungskommissionen versteckte, muste mit harten Strafen rechnen.

Nach Ende des Krieges beschlagnahmten die Besatzungsmächte gerne solche "übriggebliebene" Luxuskarossen. Oft wurden diese nach Abzug der Besatzungstruppen als "Souvenier" mit in die Heimat genommen.

Wer seine betiebsbereites Nobelauto sicher durch die letzten Kriegswochen und die frühe Nachkriegszeit bringen wollte, tat gut daran, dieses fast bis zur unauffindbarkeit zu verstecken, oder in Einzelteile zerlegt an verschiedenen Orten einzulagern.

Ich vermute, dass Onkel Pankraz seinen Horch so oder ähnlich durch den Krieg gerettet haben muß.

Dadurch, dass er mit seinem Firmensitz in der Amerikanischen Besatzungszone gelegen war, und als Großwinzer und evtl. Sekthersteller wohl schnell mit den Amerikanern ins Geschäft kam,( auch die Amis mögen Wein und Sekt); vermute ich, dass er von der Besatzungsmacht schon früh eine Genehmigung zum Betrieb eines Autos erhalten hat. Alles wohl nur eine "Literfrage".

Mich wundert nur, dass er beim Drehen von Hochzeit ein schon fast 20 Jahre alten Auto fährt.

Ein "Ponton"-Mercedes hätte dem reichen Onkel auch gut zu Gesicht gestanden.
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Fräulein Gisela
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Re: Auto von Onkel Pankraz

Beitrag von Fräulein Gisela »

Hallo,

habe mich hier ja schon als Oldie Fan geoutet-und meiner Info nach ist das Auto von Herrn von Hallgarten ein Horch 853 A Sport Cabriolet von 1939.
Wie es den Krieg überstanden hat kann ich mir nur so vorstellen dass es auf dem Weingut von Hallgarten (der ja lt. Ethelbert der größte Weingutsbesitzer in dem Gebiet ist) sicher eine Scheune oder unauffällige Garage gab wo man das Auto hätte verstecken können-und wenn er so reich war wie auch Pudlich bestätigte sollte er wohl genügend "Mittel" gehabt haben um seinen Besitz zu schützen.
Übrigens, bis vor ein paar Jahren hat man ja auch hierzulande noch wahre Schätze in den Scheunen alter Höfe gefunden....

Viele Grüße
Fräulein Gisela
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Re: Auto von Onkel Pankraz

Beitrag von Die patente Oma »

Zum Thema Autos allgemein: Ist euch schon mal aufgefallen, dass bei "Hochzeit" noch die alten Nachkriegsautonummern benutzt wurden (Btw hatte Onkel Pankratz an seinem Auto eine Schleswig-Holsteinische Nummerntafel...von wegen Eltville :nee: ), während in den "Ferien" bereits die gewohnten (inzwischen auch schon wieder abgeschafften) Nummerntafeln verwendet wurden? Bei den Autos von Wolfgang Neuss und Fräulein Gisela sieht man das deutlich. Also war die Umstellung zwischen dem 2. und dem 3. Film...
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