'Dick, Dalli und die Ponys'

Das Buch von Ursula Bruns, mit dem alles begann
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Pony-Fan »

Georg hat geschrieben:Ich habe im Laufe der Zeit herausgefunden, dass es ingesamt 3 verschiedene Versionen des Buchs "Dick und Dalli und die Ponies" gibt. (Ich habe alle 3 Versionen als Buch vorliegen, ebay machts möglich ;))

Liebe Grüße an alle,

der Georg :)
Lieber Georg,
ein HERZLICHES WILLKOMMEN in unserem Forum. Ich bin über deinen Beitrag völlig begeistert, wie du dir sicher vorstellen kannst. Auf diese Antworten habe ich 19einhalb, quatsch, aber zumindest 2 Jahre lang gewartet.
Ganz ganz vielen lieben Dank für die ausführliche Recherche!
LG
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Georg
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Georg »

Hallo und erstmal vielen Dank für die Blumen! :D

Bitte entschuldigt, dass ich erst jetzt antworte, in letzter Zeit bin ich arbeitsmäßig nicht dazu gekommen, hier nochmal zu posten.


Hier kommen noch weitere Unterschiede zwischen den drei Versionen:


Kapitel 1:

In v1 heißt es von Großmama: "Ein Segen für euch alle, daß ich das Opfer gebracht habe, mein ruhiges Leben in der Stadt aufzugeben und hierher zu ziehen."
Ab v2 wurde daraus: "...mein ruhiges Leben aufzugeben und mich um euch zu kümmern."

v1 & v2: "Vorige Woche hatten sie zwei Sack Zement zum Stallausbessern mitgebracht."
v3: "Vorige Woche hatten sie 50 Ziegelsteine zum Stallausbessern mitgebracht."


Kapitel 2:

v1 & v2: "Man kann sie [die Ponys] wundervoll reiten, stundenlang im Trab oder Galopp, ohne daß sie müde werden; doch selbstverständlich machen sie auch alle Feldarbeit und ziehen schwere Wagen."
v3: "Man kann sie wundervoll reiten, im Schritt, Trab und im Galopp; und außerdem können sie Paß gehen und dazu noch eine ganz bequeme Gangart, die Tölt heißt und den Reiter im Sattel gar nicht schüttelt; doch selbstverständlich helfen sie auch bei der Feldarbeit und ziehen Kutschwagen und Schlitten."

v1 & v2: "Wenn man die Hengste zusammenließ, kamen sie vor Futterneid nämlich kaum zum Fressen."
v3: "Wenn man Vater und Sohn zusammenließ, kamen sie vor Futterneid nämlich kaum zum Fressen. Herkules, der Hengst, war natürlich stärker als Paulus, der ein Wallach war und vom guten Kraftfutter kaum was abgekriegt hätte.


Kapitel 3:

v1 & v2: "Nee, der Stall ist doch nur für die, die nach der Arbeit gefüttert werden. Oder für die Kranken. Aber wann ist denn 'n Pony mal krank? Alle Jubeljahre eins."
v3: "Nee, der Stall ist doch nur für die, die nach der Arbeit gefüttert werden. Oder für die Kranken. Und die Hengste haben hinten einen eigenen Stall mit Weiden dahinter. Aber wann ist denn 'n Pony mal krank? Alle Jubeljahre einmal."

v1 & v2: "Ja", sagte sie, "Plümmel bekommt jedes Jahr ’n wundervolles Fohlen. Die süßesten Fohlen, die man sich nur denken kann. Meist sind sie weiß, manchmal auch gescheckt.
v3: "Ja", sagte sie, "Plümmel hat schon drei wundervolle Fohlen bekommen. Die süßesten Fohlen, die man sich nur denken kann. Zwei waren weiß, eines gescheckt.

v1 & v2: "Weißt du, jetzt im Winter laufen die Ponies nämlich ziemlich weit weg, im Venn. Da haben wir eine riesig große Weide mit vielen Büschen [...]"
v3: "Weißt du, jetzt im Winter laufen die Stuten und Wallache nämlich ziemlich weit weg, im Venn. Da haben wir eine riesig große Weide mit einem offenen Unterstand und mit vielen Büschen [...]"

v1 & v2: "Dick hatte Micky auch gefunden und ihr ein Stück Kordel um den Hals gebunden. Das genügte. Micky war brav. „Hier, halt sie mal 'n Moment fest.“ Sie drückte Ethelbert die Kordel in die Hand.
v3: "Dick hatte Micky auch gefunden und ihr geschickt ein Nylonseil um den Kopf geschlungen. Das genügte. Micky war brav. »Hier, halt sie mal 'n Moment fest.« Sie drückte Ethelbert das Seil in die Hand.


Kapitel 4:

v1 & v2: "Wie kannst du denn bloß von Blika fallen", fuhr Dick ihn schon von weitem an, "die geht doch wie 'n Sofa!"
v3: "Wie kannst du denn bloß von Blika fallen", fuhr Dick ihn schon von weitem an, "die geht doch einen fantastischen Tölt - weich wie 'n Sofa!"

v1 & v2: "Mit Sattel saß Ethelbert recht passabel zu Pferde. Dick ließ ihn vorsichtshalber neben sich reiten. Schon nach wenigen Galoppsprüngen nickte sie befriedigt."
v3: "Mit Sattel saß Ethelbert recht passabel zu Pferde. Dick ließ ihn vorsichtshalber neben sich reiten. "Du brauchst nicht auf und abzuwippen", sagte sie, "das ist Tölt! Die besten Isländer gehen ihn. Bleib einfach sitzen und machs dir bequem."

v1 & v2: "Geysir bekam einen aufmunternden Schubs in den Pelz und strengte sich daraufhin ein bißchen mehr an."
v3: "Geysir bekam einen aufmunternden Klaps mit der langen Gerte und strengte sich daraufhin ein bißchen mehr an."


Kapitel 6:

v1 & v2: "Auf der Stallgasse wölkte der Staub auf. Dick und Dalli erzeugten ihn, und Ethelbert wurde damit bedeckt."
v3: "Auf dem Putzplatz vor dem Stall wölkte der Staub auf. Dick und Dalli erzeugten ihn, und Ethelbert wurde damit bedeckt."


Kapitel 8:

v1 & v2: "Donnerwetter", sagte Herr Aloisius Meier kurz darauf erstaunt, "laufen die Zwerge immer so flott?" "Unsere Ponies gehen nur Trab", setzte Dalli ihm stolz auseinander, [...]
v3: "Donnerwetter", sagte Herr Aloisius Meier kurz darauf erstaunt, "laufen die Zwerge immer so flott?" "Das tun unsere immer", setzte Dalli ihm stolz auseinander, [...]

v1 & v2: "Verdrossen stand er am Wohnzimmerfenster und sah zu, wie die Mädchen Paulus vorführten. "Er ist doll gelehrig", quiekte Dalli, während Dick ihn in Plümmels Wagen spannte und die Leinen abschnallte."
v3: "Verdrossen stand er am Wohnzimmerfenster und sah zu, wie die Mädchen Paulus vorführten. "Er ist ein Wallach und doll gelehrig", quiekte Dalli, während Dick ihn in Plümmels Wagen spannte und die Leinen abschnallte. "Viereinhalb Jahre ist er alt und seit einem dreiviertel Jahr üben wir mit ihm."


Kapitel 9:

v1 & v2: "Ponies waren stark und willig und geschickt und kosteten soviel weniger Futter als große Pferde — kein Wunder, daß sich alle Welt um sie riß."
v3: "Ponys waren stark und willig und geschickt und kosteten soviel weniger Futter als große Pferde - kein Wunder, daß sich alle Welt um sie riss. Die Shettys waren prachtvolle Reitpferdchen für die Kinder, und im Wagen transportierten sie die ganze Familie durch Wald und Feld (und zum Bahnhof, natürlich!!). Isländer waren unverwüstliche Reitpferde für Erwachsene, und gute Tölter konnten gar nicht genug gezüchtet und trainiert werden."

v1 & v2: "Ob kalt oder warm, trocken oder naß — sie wurden niemals eingedeckt und erkälteten sich trotzdem nicht."
v3: "Ob kalt oder warm, sie wurden nicht eingedeckt und erkälteten sich trotzdem nicht. Man mußte nur dafür sorgen, daß sie windgeschützt standen."

v1 & v2: "Schade um den Hund, aber wenn Schäferhunde erst mal anfangen zu wildern, schießt man sie am besten schleunigst über den Haufen. Die bessern sich nie."
v3: "Schade um den Hund, aber wenn Schäferhunde erst mal anfangen zu wildern, muß man sie notgedrungen erschießen. Die bessern sich nie! Und ein elendes Leben führen sie auch."

v1 & v2: "Ich staun‘ ja immer, wie sie's aushält: dauernd Trab und Galopp und nicht mal naß hinterher. Nee, unsere Jörp können wir nicht mehr missen."
v3: "Ich staun‘ ja immer, wie sie's aushält: immer so flink mit meinem Gewicht! Nee, unsere Jörp können wir nicht mehr missen."


Kapitel 10:

v1 & v2: "Und ein seidenweiches Fell sollten sie haben — da hat der Mensch sie in einen warmen Stall gestellt. Vielleicht sind sie jetzt zu sehr verwöhnt, doch das kann man mit einemmal nicht ändern, und Apfeltorte und Filibert und Emil haben sich bestimmt nicht darüber gefreut, daß ihr sie in die Kälte gejagt habt. Sie frieren draußen. Ihr Haar ist zu kurz, und wenn ich sie auch ständig draußen ließe,würde es doch nicht lang genug wachsen. Das dauert einige Pferdegenerationen, bis sie langsam, langsam wieder abgehärtet sind — so wie unsere Ostpreußen früher. Die waren fast so hart und widerstandsfähig wie eure Ponies."
v3: "Und ein seidenweiches Fell sollten sie haben - da hat der Mensch sie in einen warmen Stall gestellt. Jetzt sind die meisten halt verwöhnt und sie freuen sich bestimmt nicht darüber, wenn sie aus der Wärme plötzlich in den Schnee gejagt werden. Dennoch habt ihr im Grunde recht: auch große Pferde sollten so viel wie möglich draußen leben - in Wind und Wetter und mit weiten Wiesen zum Austoben. Bei uns in Ostpreußen war das früher selbstverständlich, und ich möchte auch hier ein richtiges gesundes Zuhause für meine Pferde schaffen. Das ist aber nicht ganz leicht. Wir sind zuerst einmal dabei, aus je 2 Ständen 1 große Box zu machen, Türen in die Rückwand zu brechen und jeder Box einen kleinen freien Auslauf zu geben. Und nach und nach werden mir auch die Bauern vertrauen und mir eine oder zwei Weiden verpachten. Man muß manchmal sehr viel Geduld haben im Leben."


v1 & v2: "Stop!" lachte Herr Rothe, "nicht so hastig. Ponies sind sehr praktisch, und ganz sicher sollte man sie mehr und häufiger verwenden, viel häufiger, aber a l l e Leute wollen keine Ponies und können auch keine Ponies brauchen."
v3: "Stop!" lachte Herr von Roth, "nicht so hastig. Ponys sind sehr praktisch, und ganz sicher sollte man sie mehr und häufiger verwenden, viel häufiger, aber nicht alle Leute wollen oder können Ponys brauchen."


Kapitel 13:

v1 & v2: "Schade, daß er morgen weg muß", jammerte Dalli, "so'n schöner Hengst — und dann auf 'ne Siedlerstelle, vor den Pflug!" Es war ihr gar nicht recht. Hannes verzog unwillig das Gesicht. "Ja, ja, ich weiß schon: Ponies sind zum Arbeiten da", beschwichtigte sie ihn schnell, "aber schade ist es doch."
v3: "Schade, daß er morgen weg muß", jammerte Dalli, so'n schöner Hengst." Es war ihr gar nicht recht. Hannes verzog unwillig das Gesicht. "Ja, ja, ich weiß schon: Unsere Ponys müssen Geld verdienen", beschwichtigte sie ihn schnell, "aber schade ist es doch."



Soweit die größten Änderungen, der Rest ist nur Kleinkram.

Zum Beitrag von Alexander Arkens muss ich allerdings noch ein paar Korrekturen loswerden (ich möchte ja nicht wie ein Besserwisser aussehen, aber trotzdem...)
Alexander ARKENS hat geschrieben:Auf dem IMMENHOF wohnen Dick, Dalli, Tante Tilde und Oma.
Nachnamen der Familie bleiben im eigentlichen Text unbekannt.
Stimmt so nicht ganz, der Nachname Jantzen taucht im Text gelegentlich auf.
Alexander ARKENS hat geschrieben:Mans wohnt in der Nähe auf "Dählings Hof", sein Vater ist Schmied. Dort ist auch das nächste TELEFON !
Nein, Vadder Dähling ist nicht der Schmied, sondern Vadder Dirks. Es wird erwähnt, dass ein Schimmelsohn von Plümmel von Dählings zum Milchfahren eingesetzt wird, und Mans erwähnt an anderer Stelle, dass der Schimmelsohn die Milch zur Molkerei "hin un her Trapp - mit alle ssehn große Kannen" fährt. Daraus schließe ich, dass Dählings mindestens Milchkühe haben.
Dass bei Dählings das nächste Telefon ist, stimmt aber.
Alexander ARKENS hat geschrieben:Herr von Roth , im Kriege Major gewesen, lebt auf dem kleinen Anwesen mit großer gutgepflegter Scheune und etwas heruntergekommenen Wohngebäude, genannt Forsthaus Dodau. Bei ihm lebt sein Knecht Hannes Kaludrigkeit. Dieser hat ein Holzbein.
Nein, Hannes ist gelernter Schreiner und sowas wie ein Knecht auf Immenhof und hat ein Holzbein. Kaludrigkeit ist der Knecht von Major von Roth und hat kein Holzbein.
Alexander ARKENS hat geschrieben:Das Fohlen, von Ethelbert später "Sarotti" getauft, wurde wenige Wochen nach der Geburt von einem wildernden Hund (gehörte Flitz Wenning) angefallen, den die Bauern aus der Umgebung nicht zu fassen bekamen.
Dabei wird er von Plümmel mit den Hinterhufen direkt vorm Kopf getroffen, so dass er tot liegenbleibt.
Ethelbert, der diesen Vorfall in seinem Bett gehört hat, läuft am nächsten Morgen auf die Weide wo Plümmel steht und findet als erster das verletzte Fohlen.
(Dick und Dalli sind mit Tante Tilde nicht auf Immenhof anwesend, da sie zwei Ponys per Fußmarsch! über 60km weit weg zu einem Kunden bringen sollen)
Der wildernde Hund gehörte nicht Fritz Wenning, sondern er wollte ihn nur erschießen. Und er heißt auch nicht "Flitz", sondern "Fritz". Mans nuschelt halt sehr stark und stellt zudem manche Sachverhalte sehr vereinfacht dar...


Sodele, genug für heute. Viel Spaß mit den Unterschieden der verschiedenen Überarbeitungen!

Liebe Grüße,

der Georg :)
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Andrea1984
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Andrea1984 »

:shock: Das ist ja der Hammer.

Erstmal danke Georg für die mühevolle Rechercherarbeit und das Vergleichen der unterschiedlichen Versionen. Ich freue mich sehr darüber.

Was bringen - dem Verlag oder dem Lektor oder wer auch immer dafür verantwortlich ist - diese Änderungen ? Bei den Nesthäkchen Büchern ist das ja auch so, die alten Auflagen der 1920er Jahre sind die Originale, die der 1950er Jahre geringfügig überarbeitet, die der 1990er Jahre sogar gekürzt und in Sammelbänden (1-4, 5-9) nochmal zusammenrafft.

Die Kinder von heute sind durchaus imstande, Zusammenhänge von damals zu verstehen, wenn sie in den jeweiligen Büchern erklärt werden. Wo also liegt das Problem ?
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Jojo »

Andrea1984 hat geschrieben::shock: Das ist ja der Hammer.

Erstmal danke Georg für die mühevolle Rechercherarbeit und das Vergleichen der unterschiedlichen Versionen. Ich freue mich sehr darüber.

Was bringen - dem Verlag oder dem Lektor oder wer auch immer dafür verantwortlich ist - diese Änderungen ? Bei den Nesthäkchen Büchern ist das ja auch so, die alten Auflagen der 1920er Jahre sind die Originale, die der 1950er Jahre geringfügig überarbeitet, die der 1990er Jahre sogar gekürzt und in Sammelbänden (1-4, 5-9) nochmal zusammenrafft.

Die Kinder von heute sind durchaus imstande, Zusammenhänge von damals zu verstehen, wenn sie in den jeweiligen Büchern erklärt werden. Wo also liegt das Problem ?
Was der Sinn dieser geringfügigen Änderungen ist, das erschließt sich mir auch nicht so ganz. Was mich jedoch mal interessieren würde Georg: Steht denn in den Nachauflagen mit den Änderungen vorne im Buch auch ein Vermerk in der Art soundsovielte Auflage, erweitert, ergänzt o. ä.??? Und sind alle Deine Nachauflagen denn vom selben Verlag?

Ich hab mal ein bisschen gegoogelt: Ich besitze z. B. die 29. Auflage aus dem Jahr 1987 / Herder Verlag. Es gibt keinen Vermerk über Erweiterungen und Ergänzungen, was auf Grund meiner Recherche eigentlich heißen müsste, dass es in diesem Buch inhaltlich KEINE Änderungen im Vergleich zur ersten Auflage gibt, die ebenfalls im Herder-Verlag erschienen war.

Ich vermute jetzt einfach mal, dass Deine Bücher möglicherweise alle in einem anderen Verlag erschienen sind?????!
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Georg
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Georg »

Also in meinen Büchern steht folgendes:

In meiner v1 steht Fünfte Auflage, 22. bis 28. Tausend, Druckerei von Herder & Co. GmbH, Freiburg im Breisgau 1955.

In meiner v2 steht Neunte Auflage, 46. bis 53. Tausend, Herder Druck Freiburg im Breisgau 1957.

Und in meiner v3 steht: Von der Autorin durchgesehene Ausgabe, August 1979, 12. Auflage März 2001, Copyright 2001 fs Verlag GmbH, Bonn.


Ich sehe das so, dass die erste Überarbeitung ziemlich direkt nach dem Film erfolgt war (meine v1 ist wahrscheinlich so gerade "an der Grenze" gedruckt worden), um die ganzen Änderungen, die der Film zur Urfassung hin hatte, wenigstens ein wenig mit ins Buch einzubringen. Tatsächlich ist der erste Film ja immer noch meilenweit von der überarbeiteten "Buchvorlage" (v2) entfernt.

Und 1979 wurde das Buch wohl deswegen nochmal von Ursula Bruns (herself!) überarbeitet, weil sie mittlerweile wohl Wert darauf legte, die Gangarten "Pass" und "Tölt" bekannt zu machen. Und in einem Aufwasch hat sie dann noch diverse Kleinigkeiten etwas besser ausgedrückt und korrigiert (zumindest aus ihrer Sicht der Dinge), s.o.

Meine v3 ist ja dann auch im fs-Verlag erschienen, der - soweit mir bekannt ist - Ursula Bruns gehörte oder in dem sie zumindest mitbestimmend wirkte.

Liebe Grüße, schöne Feiertage,

Georg :)
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Plümmel »

Wiederaufwärm....
Großartig,die Beiträge vom Georg, vielen Dank dafür!
Ich habs auch mal wieder gelesen,mich köstlich amüsiert, Ethelbert ist im Buch noch viel wehleidiger und so kolossal ungeschickt...
Mir sind auch noch paar Unterschiede zum Film Aufgefallen,z.b.daß es im Buch nicht Dick sondern Dalli ist,die die größere Geduld und Mitleid mit Ethelbert hat.
In meinem Buch ist Pudlich der Tierarzt, und Dick ist sein Patenkind. Wer versorgt denn in der ursprünglichen Ausgabe das verletzte Fohlen,wenn pudlich da kein Tierarzt ist? Oder hab ich das überlesen.... :oops:
...wenn man nämlich erkennt, daß man ein Idiot ist, fängt man langsam an, ein Mensch zu werden.
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Pony-Fan »

Plümmel hat geschrieben:Mir sind auch noch paar Unterschiede zum Film Aufgefallen,z.b.daß es im Buch nicht Dick sondern Dalli ist,die die größere Geduld und Mitleid mit Ethelbert hat.
Stimmt, das fiel mir auch auf. Und im Buch gibt es auch keinerlei Liebesgeschichte zwischen Dick und Ethelbert.
Plümmel hat geschrieben:In meinem Buch ist Pudlich der Tierarzt, und Dick ist sein Patenkind. Wer versorgt denn in der ursprünglichen Ausgabe das verletzte Fohlen,wenn pudlich da kein Tierarzt ist? Oder hab ich das überlesen.... :oops:
Das ist nur irgendein ganz normaler Tierarzt, dessen Name nicht genannt wird.
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Plümmel »

Aha,danke für die Info,Pony-Fan, ich lach mich jedesmal kringelig wenn Ethelbert wieder mal "apschteicht" :lol:
...wenn man nämlich erkennt, daß man ein Idiot ist, fängt man langsam an, ein Mensch zu werden.
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Andrea1984 »

Kein Scherz - dank Plümmel - hab' ich nun auch das Buch neben mir liegen und schon ausgelesen.
Erste Auflage: 1952, Achtundzwanzigste Auflage 1981
16 ganzsseitige Bilder, Einband und Illustrationen von Marie Luise Prinzessin Salm
Herstellung: Freiburger Graphische Betriebe 1981

Den Texten nach zu urteilen also v1 oder v2 - wie sie Georg oben beschrieben hat.

Ich freue mich sehr darüber und hab' schon eine Dankesnachricht an Plümmel geschickt.

Das Buch ist einfach herrlich: Die Beschreibungen der Personen, der Tiere, der Umgebung et.c

Einzig die Aussprache von "Mans" stört mich ein wenig, da der Lesefluss sichtlich unterbrochen wird.

Ich möchte auch auf dem Immenhof leben und mich um die Ponys kümmern.

Besonders die Szene mit "Ethelbert" und "Sarotti" rührt mich zu Tränen.
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Jojo »

Andrea1984 hat geschrieben:Kein Scherz - dank Plümmel - hab' ich nun auch das Buch neben mir liegen und schon ausgelesen.
Erste Auflage: 1952, Achtundzwanzigste Auflage 1981
16 ganzsseitige Bilder, Einband und Illustrationen von Marie Luise Prinzessin Salm
Herstellung: Freiburger Graphische Betriebe 1981

(...)
Super, Andrea!
Habe gerade mal in mein Buch geguckt: Ich habe die neunundzwanzigste Aulage von 1987! ;)
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Plümmel »

:D sehr gerne,Andrea!
Da hab ich ja neben meiner Missetat mit dem Aprilscherz heute auch noch was gutes getan :mrgreen:

Ich besitze jetzt noch die Auflage von 1976,daß müsste,genau wie deine, Andrea,die v2 von Georg sein!
Ich liebe dieses Buch!
...wenn man nämlich erkennt, daß man ein Idiot ist, fängt man langsam an, ein Mensch zu werden.
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Re: 'Dick, Dalli und die Ponys'

Beitrag von Andrea1984 »

In meiner Ausgabe steht manchmal Herr v. Roth, dann wieder Herr Rothe zu lesen.

Das ist mir aufgefallen.

Demnach dürfte es v1 oder v2 sein.

Blika geht weich wie ein Sofa . Die Stelle gefällt mir am besten.
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