Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

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Jojo
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Jojo »

Andrea1984 hat geschrieben:(...)

Ich werde mal meine Augen und Ohren nach der Zeitschrift Zeitblatt offen halten. Vielleicht kann ich sie bald wo ergattern, wenn es sich ergibt.
Doch es eilt ja damit nicht.
Hm? Kann es sein, dass Du das Magazin eigentlich gar nicht haben möchtest, dass dich eben nur bestimmte Inhalte interessieren? Denn, warten müsstest du ja nicht! FAN7048 hat ja etwas weiter oben die Bezugsmöglichkeiten genannt!
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Pony-Fan »

Andrea1984 hat geschrieben:Über die Westhausen Zwillinge ist kaum was bekannt.
Vermutlich haben sie nur was über die Filme und nichts über ihr Privatleben erzählt.
Ich bin gespannt wie ein Sonnenschirm.
Vielleicht habe ich es nicht richtig verstanden, aber frage jetzt auch mal ganz blöd: Liebe Andrea, wenn dich die Inhalte dieses Heftes doch wirklich so interessieren - wieso kaufst du dir das Ding nicht einfach? Seriöse Bezugsquellen sind mittlerweile doch auch bekannt und wurden hier veröffentlicht. (Danke an FAN7048).

Oder erwartest du tatsächlich, dass wir das komplette Interview der Westhausen-Zwillinge für dich abtippen und hier einstellen? Ich frag wirklich ganz nett, denn ich habe noch nicht verstanden, was eigentlich dein Anliegen ist.
LG
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Andrea1984 »

Mich interessiert nur das Interview mit den Westhausen Zwillingen, alles andere nicht.
Ich möchte nicht den genauen Wortlaut, sondern nur allgemein erfahren, was die Westhausen Zwillinge über die Filme sagen.
Etwa positives oder etwas negatives?

In Österreich ist die Zeitschrift unbekannt.
Ich hätte sie mir schon längst selbst gekauft.

Ist nun alles klar ?
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Pony-Fan »

Ah, ok. Ich kann da leider nichts zu sagen, weil ich das Heft selber nicht habe.
Quicklykaiser hatte es mir netterweise für ein paar Tage geliehen und das hat mir schon gereicht.
Durchaus eine klare Kaufempfehlung von mir aber ich selber sammel auch nicht und von daher hab ich das Heft auch nicht gekauft.
LG
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Hans »

FAN7048 hat geschrieben:
Pony-Fan hat geschrieben: Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Freaky-Flo noch eine kleine Überraschung im Magazin auf den Seiten mit Christiane König extra für euch organisiert. Habt ihr das bemerkt?
Ja, natürlich! Auf dem Großfoto von ihr am Anfang des Kapitels 5 ist ihr Original-Autogramm, welches sie bei dem Treffen zur Immenhof-Gala dieses Jahres dort für uns draufgeschrieben hat. Vielen Dank an Christiane!

Dieses Autogramm macht für mich den Wert des Heftes aus.

Liebe Grüße
FAN7048
Bei mir genauso. Hab mich sehr darüber gefreut.

Eigentlich wollte ich heute weiter lesen. Bin leider nicht dazu gekommen.

Alles Liebe
Hans
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Jojo
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Jojo »

Andrea1984 hat geschrieben:Mich interessiert nur das Interview mit den Westhausen Zwillingen, alles andere nicht.
Ich möchte nicht den genauen Wortlaut, sondern nur allgemein erfahren, was die Westhausen Zwillinge über die Filme sagen.
Etwa positives oder etwas negatives?

In Österreich ist die Zeitschrift unbekannt.
Ich hätte sie mir schon längst selbst gekauft.

Ist nun alles klar ?
Wie ich auch schon angemerkt hatte: Es gibt alternative Bezugsquellen. So gesehen ist es eigentlich nicht zwingend notwendig, dass das Magazin in Österreich bekannt/erhältlich ist! Fragt man bei Zeitschriften- und Buchhändlern in Deutschland nach, ist es auch kaum bis hin zu gar nicht bekannt!
Kurz und knapp, wie gewünscht! Die Antwort auf Deine Frage lautet: POSITIV!
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Teil 1 Besprechung des Immenhof-Hefts von Zeitblatt

Beitrag von FAN7048 »

Zur äußeren Aufmachung des Hefts:

Das Heft hat 142 Seiten wenn man die Umschlagseiten mitzählt, und es kommt im DIN-A4-Format daher. Es enthält rund 150 Fotos oder Farbseiten, davon wiederum ungefähr die eine Hälfte in Schwarz-Weiß bzw. Sepia und die andere Hälfte in Farbe. Die Farbgestaltung fand ich nicht sehr ansprechend, oft sind die Farben nur sehr zart, fast pastellartig, wirken manchmal aber auch verwaschen. Das Papier des Hefts ist kein Glanzpapier wie noch beim letzten Romy-Heft von Zeitblatt, sondern das Heft ist auf mattes Papier gedruckt.

Das Layout ist nicht besonders ansprechend; die längeren Textpassagen in den einzelnen Kapitel haben eine ziemlich kleine Schriftgröße; in den Interviews wird dann eine deutlich größere Schriftgröße verwendet und alles ist dort in Fettschrift gedruckt. Besonders hat mich bei den Interviews gestört, dass die Namen der Interviewerin und der Interview-Partner überhaupt nicht vom Fragetext bzw. Antworttext abgesetzt oder hervorgehoben sind, was die Lesbarkeit verschlechtert.

Im Übrigen sind alle Texte bis ganz dicht an den Innenfalz gedruckt, so dass man das Heft beim Lesen immer stark aufdrücken muss.

Dann ist, wie schon beim Romy-Heft, alles in Flattersatz gesetzt und es gibt keine Silbentrennung. Das hat zur Folge, dass es von einer Zeile zur nächsten sehr unterschiedliche Zeilenlängen gibt, was hässlich aussieht und die Lesbarkeit weiter herabsetzt.

Das Inhaltsverzeichnis führt 15 Kapitel auf; das Immenhof-Heft hat aber ebenfalls wie das Romy-Heft keine Seitenzahlen, so dass man auf die einzelnen Kapitel nicht gut zugreifen kann. Die Anordnung der einzelnen Kapitel erschließt sich mir nicht so recht: Warum werden mitten in die Angelika-Meissner-Story 13 Seiten mit den Interviews von Peter Tost und Christiane König eingeschoben?

Und dann die Rechtschreib- und Ausdrucksfehler!

Zum einen bei den Namen: Dalli und Dally wechseln sich munter ab; die Mutter von Angelika heißt einmal Hildegard Meissner, dann wieder Hildegard Meißner.

Zum anderen auch viele sonstige Fehler im Text:
Im Kapitel 1: Als Dick bemerkt das sie tiefgreifende Gefühle für den einst so ungewollten Gast entwickelt stellt sie fest das dieser eine Fotografie einer angeblichen Freundin aufbewahrt.
Die beiden „das“ in diesem Satz müssen „dass“ geschrieben werden, außerdem fehlen drei Kommas im Satz.

Wenig später liest man im gleichen Kapitel dann aber:
Mit dem Verkaufserlös eines seiner teuersten Zuchtpferde ist es ihm möglich, dass Forsthaus Dodau, welches er gepachtet hatte, zu erwerben.
Hier hätte es natürlich richtig „das“ lauten müssen.

Im Kapitel 3 findet man folgende Sätze: So lies Frau Meissner, nur um ein Beispiel zu benennen, zum Mittagessen einen Extratisch für sich und Angelika reservieren. … In diesem Momenten lies sich Angelika auch mal aus der altklugen Reserve locken, die ihre Mutter ihr anerzogen hatte.
Diese beiden „lies“ in diesen Sätzen kommen nicht von „lesen“ sondern von „lassen“ und müssen deshalb „ließ“ geschrieben werden. Außerdem heißt es richtig „In diesen Momenten“ statt falsch wie im zitierten Text „In diesem Momenten“.

Auch mit der Groß- und Kleinschreibung tut sich die Redakteurin mitunter schwer: Der kleine Star konnte das geschehene nur schwer verarbeiten…
„das Geschehene“ muss es heißen.

In Kapitel 1 findet man folgenden schiefen Ausdruck: … doch alles Nachdenken ist sinnlos ohne eine gewisse Einsichtnahme in das eigene Fehlverhalten.
„Einsicht“ statt „Einsichtnahme“ hätte hier genügt. Einsicht nehmen tut man z.B. in eine Akte.

Und in Kapitel 3 steht dann folgender Satz: Nach vier Monaten und Zehntagen erklärte sie sich auf dem Postweg für geschieden.
„zehn Tagen“ heißt das richtig. Merkwürdiger Aussetzer bei der Autorin.

Das waren jetzt nur einige der mir aufgefallenen Fehler, und ich habe dafür nur die Kapitel 1, 3 und 6 im Heft gelesen. Ich habe das alles deshalb so ausführlich dargestellt, weil die Fülle der Fehler mir irgendwann wirklich ärgerlich geworden ist.

Wenn ähnliche Fehler hier im Forum passieren, lese ich darüber hinweg; bei einem gedruckten Magazin für 19,95 € erwarte ich, dass zum Schluss eine professionelle Korrektur durchgeführt wird. Das war offensichtlich nicht der Fall, auch nicht, nachdem der Vorabdruck erschienen war, der damals 10 € gekostet hatte.

Die Seiten über Angelika Meissner im Vorabdruck hatte mir seinerzeit jemand in Kopie zukommen lassen. Das endgültige Heft, zumindest in den Kapiteln 3 und 6 über Angelika Meissner, ist völlig identisch mit dem Vorabdruck!

Im Teil 2 meiner Besprechung des Immenhof-Hefts werde ich auf die inhaltlichen Fehler bei der Beschreibung des ersten Immenhof-Filmes, die Mädels vom Immenhof, eingehen, welche eigentlich die schlimmeren Fehler sind als die bisher besprochenen Unzulänglichkeiten.

Liebe Grüße
FAN7048
Zuletzt geändert von FAN7048 am Di 29.Okt.2019 1:26, insgesamt 1-mal geändert.
Je bedeutsamer etwas ist, desto weniger Aufhebens sollte man davon machen (sagte Angelika Meissner an ihrem 21. Geburtstag, an dem sie volljährig wurde).
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Andrea1984 »

Jojo hat geschrieben:
Andrea1984 hat geschrieben:Mich interessiert nur das Interview mit den Westhausen Zwillingen, alles andere nicht.
Ich möchte nicht den genauen Wortlaut, sondern nur allgemein erfahren, was die Westhausen Zwillinge über die Filme sagen.
Etwa positives oder etwas negatives?

In Österreich ist die Zeitschrift unbekannt.
Ich hätte sie mir schon längst selbst gekauft.

Ist nun alles klar ?
Wie ich auch schon angemerkt hatte: Es gibt alternative Bezugsquellen. So gesehen ist es eigentlich nicht zwingend notwendig, dass das Magazin in Österreich bekannt/erhältlich ist! Fragt man bei Zeitschriften- und Buchhändlern in Deutschland nach, ist es auch kaum bis hin zu gar nicht bekannt!
Kurz und knapp, wie gewünscht! Die Antwort auf Deine Frage lautet: POSITIV!
Ich komm nicht "mal ebenso" nach Deutschland rüber, nur um das Heft zu kaufen. Leider.
Ich bin eh erst vorige Woche drüben gewesen, um einen Kirchweihmarkt zu besuchen, da hätte ich vielleicht auch wo im Zeitschriftenladen stöbern und nach dem Heft fragen können.
Zu dumm von mir. :oops:

Von daher muss ich halt noch ein wenig zu warten, vielleicht bis nächste Woche oder bis übernächste.
Es eilt mir ja damit nicht, die Zeitschrift zu erhalten.

Danke für die Info, Jojo, bezüglich der Westhausen Zwillinge, ich freue mich sehr darüber.
"Walzer .... Walzer hätt' ich auch gekonnt."
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Charly1955 »

Hallo FAN7048,

die beschriebenen Unzulänglichkeiten sind mir auch aufgefallen, wirklich schade!
Es kommt aber noch dicker. Z.B. in Kapitel 12, "Zwillinge vom Immenhof". Da kann man lesen: Schauplatz des fiktiven Immenhofs war erneut das Gut Rothensande in Schleswig Holstein!

Aber anscheinend wussten auch die beiden Zwillingsschwestern - Birgit und Bettina Westhausen - nicht wo 1973 der eigentliche Drehort lag. In dem abgedruckten Interview werden sie nämlich u.a. gefragt, ob sie in den späteren Jahren noch einmal das Gut Rothensande besucht haben, was die Beiden verneinen!

Wie auch immer, ich stelle mir die Frage, warum anscheinend keiner unserer vielen "Immenhof-Spezialisten" die Chance bekommen hat, dieses Werk Korrektur zu lesen?

Gruß
Charly
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Andrea1984 »

Vielleicht hat der Interview/die Interviewerin das nicht gewusst, wo der wirkliche Drehort gewesen ist ?

Bei sovielen inhaltlichen Fehlern bekomme ich kaum noch Gusto (Lust/Verlangen) danach, die Zeitschrift zu lesen.
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Jojo »

Andrea1984 hat geschrieben: (...)

Ich komm nicht "mal ebenso" nach Deutschland rüber, nur um das Heft zu kaufen. Leider.
Ich bin eh erst vorige Woche drüben gewesen, um einen Kirchweihmarkt zu besuchen, da hätte ich vielleicht auch wo im Zeitschriftenladen stöbern und nach dem Heft fragen können.
Zu dumm von mir. :oops:
Liebe Andrea, es würde Dir ja gar nichts nützen, extra dafür nach Deutschland zu kommen! Weil ...
Von daher muss ich halt noch ein wenig zu warten, vielleicht bis nächste Woche oder bis übernächste.
Es eilt mir ja damit nicht, die Zeitschrift zu erhalten.
... das Magazin ist ja bisher nirgends im deutschen Zeitschriften- oder Buchhandel erhältlich! Daher die bereits hier mehrfach erwähnten Bezugsquellen!
Danke für die Info, Jojo, bezüglich der Westhausen Zwillinge, ich freue mich sehr darüber.
Bitteschön!
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Pony-Fan »

Charly1955 hat geschrieben:Wie auch immer, ich stelle mir die Frage, warum anscheinend keiner unserer vielen "Immenhof-Spezialisten" die Chance bekommen hat, dieses Werk Korrektur zu lesen?
Na ja, es ist doch auch ein Projekt von Mario Würz - er zumindest als Immenhof-Experte Nr. 1 wird es doch wohl vorab gelesen haben. Ich habe keine Ahnung, wieso diese Fehler dann trotzdem zustande kommen.

Mein Fazit des Hefts: Also, wirklich schlecht ist es nicht. Hauptsächlich viele schöne Bilder. Interviews mit Peter Tost, Christiane König, Beate Fehrecke und den Westhausen-Zwillingen. Das hätte ein bisschen mehr sein können. Und die Sprache in den Artikeln klingt teils schon recht laienhaft und Fehler sind halt auch drin, darüber wurde hier ja schon mehrfach berichtet.
Rechtschreibfehler und auch inhaltliche Fehler (auch in der Beschreibung von "Mädels" ist schon ein Fehler drin "Frl. Gisela", auch in dem Artikel über Heidi Brühl gibt es z. B. eine Namensverwechslung).

Und ein Lektor hat da garantiert nicht drüber geschaut.

Aber für Fans, gerade wenn sie nicht so sehr in der Materie drin sind wie wir, würde ich doch eine klare Kaufempfehlung geben.
LG
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Teil 2 Besprechung des Immenhof-Hefts von Zeitblatt

Beitrag von FAN7048 »

Ich komme jetzt zu einigen inhaltlichen Fehlern im Immenhof-Sonderheft von Zeitblatt, die der Autorin bei der Beschreibung des ersten Immenhof-Filmes, Die Mädels vom Immenhof unterlaufen sind. Die anderen Kapitel über die weiteren Immenhof-Filme habe ich noch nicht gelesen.

Es beginnt gleich im ersten Satz von Kapitel 1:
„Ein beschwingter Film um junge und naturverbundene Menschen, ländliche Idylle und goldene Spätsommertage.“
Die Dreharbeiten zum Film begannen am 10. Mai 1955 und lagen damit also im Frühling; die Uraufführung war dann am 11.August 1955, also noch im Hochsommer. „Goldene Spätsommertage“ gab es also nur in der Fantasie der Autorin.

„So auch die norddeutsche Heidelandschaft als Schauplatz der Immenhof Filme.“
Die Immenhof-Filme spielen in Schleswig-Holstein in einer Gegend, die definitiv keine Heidelandschaft ist.

„Seine spätere Zuneigung für eine von Jochen von Roths Reitschülerin, Fräulein Gisela sorgt ebenfalls für Disharmonie zwischen den jungen Leuten.“
Die Figur Fräulein Gisela gibt es gar nicht in den Mädels. Fräulein Gisela tritt erst im dritten Teil, Ferien auf Immenhof, als Sekretärin von Dr. Weskamp auf.

"Das große Elend erlangt seinen Höhepunkt als einige Ponys erkranken. Aufopferungsvoll kümmert sich ‚Viehdoktor‘ Pudlich … um die erkrankten Tiere."
Es gibt nur ein einziges kranke Pony im Film; dieses wird bei einem Gewitter durch einen herabstürzenden Ast verletzt. Dr. Pudlich näht zwar seine Wunde, aufopferungsvoll kümmern sich um dieses Pony aber Dick und Ethelbert, die beide die ganze Nacht im Stall Wache bei ihm halten.

„In Anbetracht der finanziellen Situation weiß Oma Henriette Jantzen sich nicht anders zu helfen als den Hof zu verkaufen.“ Und etwas weiter im Text: „Das Schicksal will es, das Dick ein Gespräch der Oma über einen in Betracht gezogenen Verkauf belauscht.“
Oma Jantzen will den Hof keineswegs verkaufen, es droht vielmehr die Pfändung des Hofes durch einen Gerichtsvollzieher wegen unbezahlter Steuerschulden. Dick erfährt bei dem belauschten Gespräch von der kurz bevor stehenden Pfändung.

Im Kapitel 3 über Angelika Meissner findet der Leser folgende Sätze zu den Dreharbeiten für die Mädels:

„Der siebzehnjährige Matthias Fuchs war die erste, ganz zarte Liebe, die der fünfzehnjährigen Angelika begegnete. Das Mädchen weigerte sich so lange ihren ersten Filmkuss mit Matthias Fuchs zu tauschen, bis ihre Mutter den Drehort verlassen würde. Selbst danach musste sie nach jedem Kuss einen großen Schluck Limonade trinken. ‚Mach beim Küssen endlich deine Augen zu!‘ Tönte aus der Regieanweisung.“ (Alle Ausdrucks- und Schreibfehler in dieser Passage sind auch im Original genau so vorhanden, FAN7048)

Matthias Fuchs war nicht 17 Jahre alt, wie in dem Absatz ausgesagt wird, sondern genau wie Angelika 15 Jahre alt. Beide sind im November 1939 geboren.

Das mit dem Limonade-Trinken ist natürlich rührend. Was hat Angelika denn wohl getrunken? Sinalco? Fanta? Oder gar schon Coca Cola? Letzteres wahrscheinlich eher nicht; das hätte Angelika sonst viel zu sehr aufgeputscht, und der Kuss wäre nicht mehr jugendfrei gewesen! :)

Die Sache mit dem Filmkuss hat leider einen klitzekleinen Schönheitsfehler: Es gibt in den Mädels gar keinen Filmkuss zwischen Matthias Fuchs (Ethelbert) und Angelika Meissner (Dick)!

Es gibt nur eine Szene im Film, ziemlich am Ende ab 1:22:04, in der Ethelbert ganz kurz, vielleicht zwei Zehntelsekunden lang, die Stirn von Dick mit seinen Lippen berührt. Die Lippen von Dick sind dabei nicht beteiligt, und Dick hält bei dieser zärtlichen Berührung auch die Augen offen. Das ist sicherlich nicht das, was man unter einem Filmkuss versteht, und dafür brauchte sich Angelika Meissner auch sicherlich keinen Mut anzutrinken.

Wie ist die Autorin wohl auf die Idee mit der Limonade gekommen? Wahrscheinlich hat sie im ersten Moment schreiben wollen: „musste sie einen großen Schluck Cognac trinken“ (oder irgend etwas anderes Alkoholisches). Dann ist der Autorin aber eingefallen, dass Jugendliche keine hochprozentigen alkoholischen Getränke bekommen dürfen und hat das deshalb blitzschnell auf „Limonade“ geändert, ohne zu bedenken, dass die ganze Szenenbeschreibung dadurch lächerlich wirkt.

Hat die Autorin den Film Die Mädels vom Immenhof eigentlich wirklich gesehen? Das kann man sich bereits nach dem Lesen der Kapitel 1, 3 und 6 des Immenhof-Sonderhefts durchaus fragen. Wenn ja, dann war das allerdings nicht ausreichend, um im Immenhof-Heft eine gute Beschreibung des Films abzugeben.

Von der besonderen Atmosphäre, die der Film für mich ausstrahlt, kommt durch die Texte im Heft für mein Empfinden nichts zum Ausdruck.

Ich werde mich mehr an die Fotos und Bilder im Heft halten. Darunter habe ich noch manches Interessante gefunden, insbesondere unter den Schwarz-Weiß-Fotos.

Und nicht zuletzt enthält mein Exemplar auch ein Original-Autogramm von Christiane König!

Liebe Grüße
FAN7048
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Re: Teil 2 Besprechung des Immenhof-Hefts von Zeitblatt

Beitrag von HaJoZan »

Hallo, FAN7048!
FAN7048 hat geschrieben:Das mit dem Limonade-Trinken ist natürlich rührend. Was hat Angelika denn wohl getrunken? Sinalco? Fanta? Oder gar schon Coca Cola?
Ich rate mal: Keines der drei genannten Getränke (weil zu viel Kohlensäure enthaltend).
Ich meine nämlich, dass es schon damals kein Film-Regisseur zugelassen hätte, dass die Schauspieler*innen während der Dreh-Pausen solch "Rülpswässerchen" trinken.
Und wenn doch?!
Dann tippe ich mal ganz unverbindlich auf: Bluna!

Gruß von HaJoZan
Oma Jantzen: "Dass einem die Leute immer mittags in die Suppe fallen müssen".
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Re: Immenhof in der Zeitschrift "Zeitblatt"

Beitrag von Andrea1984 »

Wie schon gesagt, für mich hat die Zeitschrift keine Priorität.
Die Infos, die ich hier lesen kann z. B. Zu den Inhalten und den Fehlern dazu, schrecken mich eher ab, als dass sie mich neugierig machen.

Schade, dass die Zeitschrift nicht im normalen Fachhandel verfügbar ist.
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