Tatort Malente - “Ponyschlächter“
Verfasst: Fr 28.Apr.2006 18:23
Kriminalhauptkommissarin Britta Voss stellte gerade ihre Kaffeetasse hin als das Telefon klingelte. Am anderen Ende der Leitung war ihr Kollege Paul Stoever von der Kripo Hamburg. Stoever, seines Zeichens ebenfalls Kriminalhauptkommissar, war mit seinem Kollegen Brockmöller gerade dabei den aufsehenerregenden Fall der „norddeutschen Ponyschlächter“ zu bearbeiten und bat seine Kollegin Britta Voss um Amtshilfe.
Britta hörte gespannt zu was ihr Hamburger Kollege zu berichten hatte. „Letzte Nacht haben wir eine heisse Spur verfolgt, die in Richtung Dänemark führt“ berichtete Paul Stoever. Die sogenannten „Ponyschlächter“ hielten Norddeutschland nun schon seit einigen Monaten in Atem. Eigentlich war „Ponyschlächter“ eine falsche Umschreibung des Täterprofils. Ein populäres und weitverbreitetes Hamburger Presseorgan hatte dieses sensationsheischende Kürzel ersonnen, da es bei den ersten beiden aus Niedersachsen gemeldeten Fällen tatsächlich zu Pferdetötungen gekommen war.
In der Zwischenzeit war es jedoch klar, dass es sich bei den sogenannten „Ponyschlächtern“ um eine organisierte Bande von Kriminellen handelte, welche Pferde und Ponys frisch von der Weide entführte um sie in anderen europäischen Ländern sowie dem vorderen Orient zu verkaufen. Fast täglich begann diese Bande mittlerweilen ihre Straftaten und dementsprechend herrschte unter den Pferde- und Ponyzüchtern in Niedersachsen und Schleswig-Holstein mittlerweilen die reinste Panik. Man begann bereits Bürgerwehren zu organisieren und die populäre Presse tat alles um die Angst anzuheizen.
Kommissarin Britta Voss blätterte unterdessen in der Ermittlungsakte, die ihr mit der Morgenpost zugestellt worden war. Stoever und Brockmöller hatten eine detaillierte Schilderung der Vorgehensweise dieser Diebesbande aufgestellt.
Britta, mittlerweilen Mitte 30, arbeitete nun schon seit einigen Jahren bei der Kripo Kiel und galt als eine der besten norddeutschen Ermittlerinnen. Sie hatte einen aufsehenerregenden beruflichen Aufstieg hinter sich, welcher ihr nicht nur Bewunderer eingebracht hatte. Die Zusammenarbeit mit der Kripo Hamburg war notwendig geworden, da die Diebesbande ihren Wirkungskreis mittlerweilen auf ganz Norddeutschland und sogar nach Dänemark ausgedehnt hatte. Daraufhin war eine deutsch-dänische Sonderkommission mit den fähigsten Kriminalbeamten zusammengestellt worden.
Zu dieser Sonderkommission gehörten neben Britta die beiden Hamburger Kollegen sowie einige Kollegen aus Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Britta hatte den Telefonhörer gerade aufgelegt als ihr Assistent Werner Piepenbrink aufgeregt in ihr Büro stürmte. „Frau Voss, die Bande hat gestern Nacht wieder zugeschlagen.“ berichtete er aufgeregt. „Auf Gut Radlandsichten in Ostholstein wurden 3 Ponys von der Weide gestohlen.“
„Ausgerechnet in meiner Heimat“ sagte Britta. „Ach sie stammen aus der Ecke?“ fragte Werner interessiert. Er arbeitete erst seit knapp einer Woche mit Hauptkommissarin Voss zusammen. Britta begann zu erzählen. „Ja ich bin auf einem Gut bei Malente aufgewachsen. Das Gut nennt sich „Immenhof“ und liegt direkt am Kellersee.“
„Ach da wo man Reitferien machen kann?“ warf Werner Piepenbrink ein. „Sie kennen den Immenhof, Herr Piepenbrink?“ meinte nun Britta. „Ja aus meiner Kindheit. Ich war als Kind einige Male in der Holsteinischen Schweiz in Urlaub und irgendwann waren meine Eltern mit mir mal zum Ponyreiten auf dem Immenhof“.
„Ach und übrigens... dieser Immenhof gehört doch einer ehemaligen Schauspielerin, ist das richtig? Sie haben übrigens den gleichen....“... Werner kam ins Stocken und blickte Britta ins Gesicht. „Sie sind doch nicht etwa.....“ Britta lächelte wieder und nahm ihre leicht getönte Brille ab, die sie während der Arbeit stets trug. Sie blickte Werner an und dieser erschrak fast.
„Nein.... sie sind die Tochter von..... das kann ich ja gar nicht glauben...“... Werner blieb fast die Sprache weg. . „Ich weiss ja sowenig von ihnen, Frau Voss. Dann war ich wohl die ganze Zeit mit Blindheit beschlagen. Sie sind ihrer Mutter ja wie aus dem Gesicht geschnitten“. „Deswegen trage ich ja die Brille“ meint Britta. Sie nahm aber den Diskussionsfaden sofort wieder in die eigene Hand. “Wir werden heute noch in Richtung Holsteinische Schweiz aufbrechen und die Ermittlungen übernehmen. Machen sie sich schonmal für die Abreise bereit, Herr Piepenbrink“.
Wenig später sassen Werner Piepenbrink und Kriminalhauptkommissarin Britta Voss in ihrem Wagen. Die Reise ging nach Bad Malente-Gremsmühlen. „Wir werden uns während der Ermittlungsarbeit bei meiner Mutter auf dem Gut einquartieren“ ordnete Kommissarin Britta Voss an. „Au fein, Mami. Wie lang werden wir den auf dem Immenhof bleiben?“.... es war die kleine achtjährige Judith, Britta's Tochter aus ihrer mittlerweilen geschiedenen ersten Ehe. Britta hatte beschlossen Judith mit auf den Immenhof zu nehmen.
Dann begann Britta Voss über ihre Kindheit zu erzählen und Werner hörte aufmerksam zu.... er konnte es immer noch nicht fassen, dass seine Vorgesetzte, die Kieler Hauptkommissarin Britta Voss die Tochter der berühmten Schauspielerin....
Britta hörte gespannt zu was ihr Hamburger Kollege zu berichten hatte. „Letzte Nacht haben wir eine heisse Spur verfolgt, die in Richtung Dänemark führt“ berichtete Paul Stoever. Die sogenannten „Ponyschlächter“ hielten Norddeutschland nun schon seit einigen Monaten in Atem. Eigentlich war „Ponyschlächter“ eine falsche Umschreibung des Täterprofils. Ein populäres und weitverbreitetes Hamburger Presseorgan hatte dieses sensationsheischende Kürzel ersonnen, da es bei den ersten beiden aus Niedersachsen gemeldeten Fällen tatsächlich zu Pferdetötungen gekommen war.
In der Zwischenzeit war es jedoch klar, dass es sich bei den sogenannten „Ponyschlächtern“ um eine organisierte Bande von Kriminellen handelte, welche Pferde und Ponys frisch von der Weide entführte um sie in anderen europäischen Ländern sowie dem vorderen Orient zu verkaufen. Fast täglich begann diese Bande mittlerweilen ihre Straftaten und dementsprechend herrschte unter den Pferde- und Ponyzüchtern in Niedersachsen und Schleswig-Holstein mittlerweilen die reinste Panik. Man begann bereits Bürgerwehren zu organisieren und die populäre Presse tat alles um die Angst anzuheizen.
Kommissarin Britta Voss blätterte unterdessen in der Ermittlungsakte, die ihr mit der Morgenpost zugestellt worden war. Stoever und Brockmöller hatten eine detaillierte Schilderung der Vorgehensweise dieser Diebesbande aufgestellt.
Britta, mittlerweilen Mitte 30, arbeitete nun schon seit einigen Jahren bei der Kripo Kiel und galt als eine der besten norddeutschen Ermittlerinnen. Sie hatte einen aufsehenerregenden beruflichen Aufstieg hinter sich, welcher ihr nicht nur Bewunderer eingebracht hatte. Die Zusammenarbeit mit der Kripo Hamburg war notwendig geworden, da die Diebesbande ihren Wirkungskreis mittlerweilen auf ganz Norddeutschland und sogar nach Dänemark ausgedehnt hatte. Daraufhin war eine deutsch-dänische Sonderkommission mit den fähigsten Kriminalbeamten zusammengestellt worden.
Zu dieser Sonderkommission gehörten neben Britta die beiden Hamburger Kollegen sowie einige Kollegen aus Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Britta hatte den Telefonhörer gerade aufgelegt als ihr Assistent Werner Piepenbrink aufgeregt in ihr Büro stürmte. „Frau Voss, die Bande hat gestern Nacht wieder zugeschlagen.“ berichtete er aufgeregt. „Auf Gut Radlandsichten in Ostholstein wurden 3 Ponys von der Weide gestohlen.“
„Ausgerechnet in meiner Heimat“ sagte Britta. „Ach sie stammen aus der Ecke?“ fragte Werner interessiert. Er arbeitete erst seit knapp einer Woche mit Hauptkommissarin Voss zusammen. Britta begann zu erzählen. „Ja ich bin auf einem Gut bei Malente aufgewachsen. Das Gut nennt sich „Immenhof“ und liegt direkt am Kellersee.“
„Ach da wo man Reitferien machen kann?“ warf Werner Piepenbrink ein. „Sie kennen den Immenhof, Herr Piepenbrink?“ meinte nun Britta. „Ja aus meiner Kindheit. Ich war als Kind einige Male in der Holsteinischen Schweiz in Urlaub und irgendwann waren meine Eltern mit mir mal zum Ponyreiten auf dem Immenhof“.
„Ach und übrigens... dieser Immenhof gehört doch einer ehemaligen Schauspielerin, ist das richtig? Sie haben übrigens den gleichen....“... Werner kam ins Stocken und blickte Britta ins Gesicht. „Sie sind doch nicht etwa.....“ Britta lächelte wieder und nahm ihre leicht getönte Brille ab, die sie während der Arbeit stets trug. Sie blickte Werner an und dieser erschrak fast.
„Nein.... sie sind die Tochter von..... das kann ich ja gar nicht glauben...“... Werner blieb fast die Sprache weg. . „Ich weiss ja sowenig von ihnen, Frau Voss. Dann war ich wohl die ganze Zeit mit Blindheit beschlagen. Sie sind ihrer Mutter ja wie aus dem Gesicht geschnitten“. „Deswegen trage ich ja die Brille“ meint Britta. Sie nahm aber den Diskussionsfaden sofort wieder in die eigene Hand. “Wir werden heute noch in Richtung Holsteinische Schweiz aufbrechen und die Ermittlungen übernehmen. Machen sie sich schonmal für die Abreise bereit, Herr Piepenbrink“.
Wenig später sassen Werner Piepenbrink und Kriminalhauptkommissarin Britta Voss in ihrem Wagen. Die Reise ging nach Bad Malente-Gremsmühlen. „Wir werden uns während der Ermittlungsarbeit bei meiner Mutter auf dem Gut einquartieren“ ordnete Kommissarin Britta Voss an. „Au fein, Mami. Wie lang werden wir den auf dem Immenhof bleiben?“.... es war die kleine achtjährige Judith, Britta's Tochter aus ihrer mittlerweilen geschiedenen ersten Ehe. Britta hatte beschlossen Judith mit auf den Immenhof zu nehmen.
Dann begann Britta Voss über ihre Kindheit zu erzählen und Werner hörte aufmerksam zu.... er konnte es immer noch nicht fassen, dass seine Vorgesetzte, die Kieler Hauptkommissarin Britta Voss die Tochter der berühmten Schauspielerin....