Heidi Brühl schreibt in ihrer Autobiographie Eine kühle Blonde bitte etwas zu Angelika Meissner. Die beiden lernten sich bereits zwei Wochen vor Beginn der Dreharbeiten auf dem Gelände der Dreharbeiten kennen, weil sie als erstes Reiten lernen sollten, und zwar unter der Leitung von Ursula Bruns, die die Ponys nach Deutschland importiert hatte.
Heidi beschreibt Angelika so:
Wir waren grundverschieden. Sie war schwarzhaarig und hatte große braune Augen, während meine Locken fast weißblond waren, meine Augen blau. Angelika war etwas scheu und nur schwer zum Lachen zu bringen, weshalb gerade das zu meiner Lieblingsbeschäftigung wurde.
Am ersten Tag gingen beide Mädchen alleine, also auch ohne die Mutter von Angelika, wohin? Natürlich zur Pferdekoppel zu den Ponys! Heidi war dabei etwas kecker als Angelika und kletterte gleich über den Zaun zu den Ponys, und ließ sich davon auch nicht von Angelika abhalten, die ängstlich sagte: "Nicht, laß das. Das dürfen wir doch nicht."
Heidi ging zu einem weißen Pony, das ihr besonders gut gefiel, und streichelte es eine Weile. Das Pony war ganz friedlich. Daraufhin traute sich auch Angelika über den Zaun zu klettern und dazuzukommen.
Nun brach aber die Abenteuerlust bei Heidi durch; sie wollte unbedingt wissen, wie es ist, auf einem Pony zu sitzen. Sie saß unter der Mithilfe von Angelika auf. Wohlgemerkt: Beide hatten noch keine einzige Reitstunde gehabt!
Und nun passierte, was passieren musste: Das Pony, das gerade noch friedlich graste, warf den Kopf hoch und begann im Galopp über die Wiese zu rasen; Angelika konnte sich mit knapper Not noch vor den rasenden Ponys in Sicherheit bringen, denn auch die anderen Ponys auf der Weide begannen sofort mitzugaloppieren.
Heidi, jetzt in voller Panik, hielt sich krampfhaft an der Mähne ihres Tiers fest, immer in der Hoffnung, dass es am Ende der Weide stehenbleiben würde. Dem war nicht so! Das Pony wendete blitzschnell und raste zurück, wobei Heidi im hohen Bogen vom Pferd flog und wie ein Mehlsack auf dem Boden landete, wahrscheinlich auf dem Rücken, denn sie bekam keine Luft mehr. Ich zitiere jetzt weiter aus dem Buch:
Aufgeregt kam Angelika angerannt.
"Was ist? Hast du dir was gebrochen?"
Ich bekam keine Luft und konnte mich nicht bewegen. Japsend versuchte ich ihr das zu erklären.
"Warte, ich hol' wen."
Ich hielt sie am Rock fest und schüttelte den Kopf. Keine Menschenseele durfte erfahren, was ich ausgefressen hatte. Langsam konnte ich wieder atmen. Ich richtete mich auf.
"Kein Wort, hörst du, zu keinem."
Sie versprach's, und so wurden wir schon am ersten Tag Freundinnen, die ein Geheimnis teilten.
Am nächsten Tag war dann die erste Reitstunde mit Ursula Bruns.
Liebe Grüße
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Angelika Meissner aus der Sicht von Heidi Brühl
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Angelika Meissner aus der Sicht von Heidi Brühl
Je bedeutsamer etwas ist, desto weniger Aufhebens sollte man davon machen (sagte Angelika Meissner an ihrem 21. Geburtstag, an dem sie volljährig wurde).